JTd) ju »erbinben* bie Sfietfung beruht t>leCmef)c barauf, bafi ba$
^ieurilema, welheS fine Streife lang eine gaf)l gafern gemein»
fdjaftlid) umfhlof, biefe bann in einzelne SSünbel »ertheilt umgiebf,
woraus benn, trenn aud) bie 9^eroenfcf>eibe an biefer Sonberung
S^eil nimmt, eine SSeqmeigung erwdhfi; eben fo ift bie fogenannte
TTnajiomofe ber Cfteroen nur eine Aufnahme bec bisher in befonberen
fü llen enthaltenen gafern, SSunbel ober Sperren in eine gemein»
fdjaftlidbe >£>ülte. — S ie ©eflehte, in welchen »erfhiebene Herren
anaflomoftren, um ftd> bann wieber ju »erjweigen, bewirken nur
eine »erfhiebene SSertheilung, burdh welche bie in bec einen Streife
ganz getrennt gewefenen gafern aneinanbergelagert werben unb
umgefehtt. 5 n ben ©anglien treten bie bisher vereint gewefenen
gafern auS einanber, »on grauer Subfianz umgeben •, in beflen beS
9luntpfner»en gefd)ieht bteS ohne eine bejiimmte Dichtung, inbem
baS ©anglion ron nerfchiebenen Seiten tytt mit Sperren jufam»
menhdngt, beren gafern ftd) auSbreiten, rerwirren, in ber grauen
Subfianz reriieren unb wenigfienS jum Sheil bafelbfi enbigen; in
ben ©anglien ber £irn* unb 9lücfenmarfner»en hingegen treten
biefe an ber einen Seite ein unb feiten ftch in gafern, welche,
ohne ron ber Sdngenrichtung bebeutenb abjuweichen, burch bie graue
Subfianz fiteichen, um gegen bie gerabe entgegengefefcte Seite hin ju
einem auStretenben Herren ftch wieber ju rereinen. 333aS enblicht
bie peripherifchen sfterrenenben anlangt, fo behaupteten Oi ubol phi
(9ir. 102. I. S . 9 5 ), spteooji unb S u m a S (^ir. 216. III.
p. 3 2 2 ), baf fte tn ben SÄuSKln Schlingen bitbeten, welche bie
gaferbünbel einfhloffen; gewiffer iji cS*, baf bie gafern beS Sei)*
nerren unb beS Jponterren allmahlig in einer btafenartigen 2TuS*
breitung ftd) reriieren, welche aus gleichförmig Verbreiteten Äügef*
d)en befieht, an ihrer tnnern gldhe eine bunne Schicht ron hohl*
jartem gellgewebe mit ©efdfen hllt nnb burch eine noch weiter
nach innen üegenbe fecofe SStafe (©laSliorper, SdcEchen unb banale
beS SabprinthS) auSgefpannt erhalten wirb. — S3ogroS (5Jtr.
196. X. S . 29 0) glaubte, burch Snjectionen mit £lue<fftiber einen
eigenen Gianal in ber 2lpe ber Herren entbeut ju fjaben; aber
9 ? a f p a i t (9?r. 619. p. 219) fonnte unter 2fnberen feine S pur
baron bemerfen, wenn er getrocknete ober mit 333eingeiji ober S a h
S S o n b e n © e b i l b e n . 69
peterfdure behanbelte Herren in 0,05 ßinien biefe Schichten jer*
fchnitt unb biefe trocken ober mit 333affec angefeuchtet unter bem
S^ifroffope betrachtete, auch wenn ec fte auSeinanber$og; ber
vermeintliche Ganal ift nach © e n b r i n (9 ir. 538. II. p. 10 7)
graue Subfianz, nach SBeber (9lr. 569. I. S . 277) eine ßücfe jwi=
fchett ben gaferbünbeln. I) S ie Arterien, welche ju ben Heroen
treten, oerbreiten ftch juerft an ber 9?er»enfhetbe, fpalten ftch in
aufwärts unb abwärts gehenbe #jie unb »erzweigen ftch im 9ieu*
rilemaj ihre testen gweige ftnb enger als in ben meijien anbern
^heilen (9ir. 569. I. S . 271), taufen IdngS ber gafern einanber
parallel, anafiomoftren unter einanber burch fchrdge gweige unb
bilben fo ein 3tfefc mit jtemlidh grofen unb befonberS lang gejireh*
ten 3J?afdhen. 2Cuf einem £luerburhfhnitte beS injicirten Selber*
tjen ft'eht man bie Gentralarterie nach nlfen Seiten fyri auf &et
Schnittfläche gweige abgeben, welche burch 2lnafiomofen ein 9?efc
mit eefigen 2J?afhen unb enblich am Umfreife beS Steroen einen
JRing bilben. 3u ben ©anglien treten mehr ©efdfe als ju ben
Heroen; fte »erlaufen im ©anjen genommen auch in bie gange,
jebodfr babei mehr in bie S3reite als in ben Heroen, jum Sheil
fehr gefrummt unb mit jahlreichen Tfnafiomofen. S aS Sentrah
organ beS ^eroenfpfliemS unterfheibet ftch »on allen übrigen St*
Iganen in feinem. 23erhdftniffe jum SSlutfpjieme suoorberjt baburch,
baf bie sutcetenben ©efdfe, antfatt fogleich in baffelbe einjubringen,
lan feiner Sberfldche in eine eigene ©efafhaut ft’h auSbreiten > ba*
Ifelbft ftch oerjweigen unb nur Jpaargefdfe in bie Subfianj felbji
labfchicfen; fo »erlaufen bie Arterien beS ©ehirnS, bie übrigens buch
■ihre bünne, aus bec gemeinfamen Oberhaut unb einer jellgewebigen
I^ülle beftehenbe Söanbung ftch auSjeichnen, in ber ©efdfhaut in'grofen
I^rümmungett, ihre 2Cfte theilen ftch in mehrere, gleich ftarfe, an*
IfangS parallele gweige, weihe, mit anbern zahlreiche Tlnaftomofen
Jbilbenb, baS ©ehim neuartig umflriden. S ie »on ihnen auSge*
■ henben ^paargefdfe treten in fenfrechter 9iih tü n g in bie dbirnfub*
K a n j ein unb h eilen ftch °<)ne eigentlich baumfbrmige 2lbftofung
lit t bie feinften CReifer. S ie fe , unb barin befieht bie zweite (Sigett*
■ h üm lih feit ber © efdie an biefen S rg a n en , ha^en einen Keinem
■ Surhmeffer als bie SSlutfdrnec: fte h<*ben n ah 5Beber (9Ir.