«um. S e r ©chweif, ben 2Cn fe lmtn o (9?t. 186. II. © . 321)
beim ©dhwi&babe in ©dhwammen fammelte, war eine trübe, faltig
fdhmecfenbe, eigentümlich ried>enbe, ber gdulnif ^fähige glüfftgfeit,
weid)e aud 0 ,9860 fluchtigen SSejtanbtheilen (SBafier mit effigfau*
rem 2fmmonium unb einem nadh ©chweif riechenden (Stoffe) unb
0,0140 feuerbeftanbigen Shetlen bejtanb. ßefctere waren 0,0041
in reinem SBeingeijle lodliche (Ddmajom, ©ffigfdure unb effigfaure
©utje)/ 0,0066 in wafferigem 2Beingeijte tödliche (£)dma$om, fatj-
faured Matrum unb fatjfauced Äali), 0,0030 nur in Sßaffer lod:
liehe (©peicheljloff, fchwefetfaured unb phodphorfaured Matrum),
unb 0,0003 in SBajfer unb SBeingeijl unlodliche (phodphorfauret
unb fohtenfaurer Äalf mit einer ©pur von ©tfen). S e r ©chweif
t)on Äopfy 2Cchfeln, ©chamgegenb unb guffohle hat einen verfeme:
benen ©eruch unb atfo ein burch bie SSefchaffenhett ber in biefen
©egenben fecernirfen J£autfdbmiere befiimmted verfchiebened I f e
fchungdoerhattnif. S3ei Äinbern riecht er weniger unb mehr fduers
lidhj bei blonben unb rothhdrigen ^erfonen hat er einen anbern
©eruch atd bei bunfelhaartgenj fo hat man auch an einigen 9Jlen=
fchenracen, wie an Siegern unb Äaraiben, einen eigentümlichen
©eruch bemerft (Stfr. 623. p. 14 sqq.). — S e r ©chweif non
S erben enthaft nach 2I n f e lm i n o (a. a. £). © . 332) faljfaute«
unb fchwefelfaured Äali unb S'iatrum, phodphorfauren unb fohlen:
fauren Äalf, phodphorfauren S alf in beträchtlicher Stenge, ©tfen,
unb von organifcher ©ubfians ©iweifftoff, aber nicht £arnjtoff
welchen g o u r c r o p unb S S a u q u e l i n barin gefunben haben woll=
ten. c ) S ie ^autfehmiere ftnbet ftä| befonberd reichlich am be»
haarten Steile bed Äopfdmnb fcheint ftch, wie an ber Sberhaut,
fo auch tangd ber ^)aare p verbreiten, inbem fte theild ihre £)ber:
fTdche überjieht, theild ihre ©ubftanj burchbtingt. S ie $aare
werben ^terburch Setter ber ^autfehmiere unb ©peretiondorgane,
wie fte benn a u t bei bem gefunben Sftenfchen unb noch mehr in
franfhaften 3u(tdnben eine fettige 5D?aterie abfe^en. 2luf eine
foldhe ©peretion beziehen f i t nadh # e u f i n g e r (9?r. 185. VII.
© . 41 3) bie Öffnungen an ben ©pifcen ber ©fächeln bed ©ta*
chetfehweind, ber weifen £aare am S»ofchuö6eutel, ber JRücfenbor*
fien bed ©chwetnd u. f. w. Überhaupt fcheint bei ben g ieren
biefe ©peretion jiemlich flarf p fepn. ©o ftnbet man fte reichlich
in ber ©chafwolte atd fogenannten gettfehweif, ober Sßollfett, mU
ched weif, gelb ober rothlich ijl unb nad) S S a u q u e l i n ein burd)
Äati verfeifted $ett, eine fpeciftfdh riechende, beim SSetbrennen
Ammonium liefernbe ©ubftanj, fohlenfauren Äalf, effigfaured Äali
unb eine ©pur von falsfaurem Äali enthalt (S fr. 148. © . 94).
d ) ©ine ähnliche fettige., ©ecretion ijl fehr weit verbreitet, wie fte
benn noch ben $ornbecfen ber ^nfecten ihren ©lanj giebt, unb
manche Ädfer eine fettige ©ubjtanj audfdhwi^en. 35ei ben im
Sßaffer ober im feuchten lebenden S teren ijt bie SberfTache von
einem fchleimigen Überpge bebeeft, fo baf f)tec bie dufere # a u t
bie Statur einer ©dhteimhaut angenommen p haben fcheint. SBie:
wohl nun bie dufere .ipaut erjt beim Aufenthalte in freier £uft
ihre ©igenthümlichfeit völlig entwicfelt, fo wirb fte doch auch in
ber geuöhtigfeit ihren ©harafter nicht ganj aufgeben, fonbern einer
©chleiwhaut nur einigermaafen ähneln; wie fte bei ben in ber
£uft lebenden fJÄammalien nicht reinen Saig, fonbern mit eiweif:
ffofftgen ©ubftanjen gemifchten fecernirt, fo wirb fte bet SBaffer:
thieren eben fo fecerniren, nur mit einem Übergewichte ber eiweif:
fioffigen SSefianbtheile. SBiewoht ber btof wegen feiner ©onftjtenj
fo genannte ^)autfchleim nodh wenig genau unterfucht ift, fo beuten
bod) einige Umftdnbe barauf hin, baf er nidht reiner ©dhleim ift
S ie in SSSaffer lebenden ©dugethiere bejeichnen bie Übergangdpuncte:
bei ber gifchotter, welche nur um ber Nahrung willen ind SBaffer
geht, fecerniren bie gahlcetd^en Saiggruben eine reichliche nadh Sif(hs
thran riechenbe .Jpautfchmiere, welche bad $ a a r einolt, wdhrenb bei
ben ©etaceen, bie nur im SBaffer leben, bie ^paut ohne Ärppten
eine fchleimartige, bodh offenbar fettige «ipautfdhmiere giebt. S e r
^)autfdE;leim von ©alamanbern unb Äroten ifi ein biefer, milch:
farbiger SSrei, befielt aud mifroffopifdben Äügeldhen und bildet
nadh 9£ofa (9^f. 185. II. © . 6 2 5 ), tn SOBeingeijl talg: ober
tvadhdahnlidhe Sropfen. S e r fchlüpftige Überpg ber Sifche, w et
dher nadh ©c h u l g e (9?r. 598. © . 135), wie bie fieberige geudh*
tigfeit ber ©ehneefen nach 9^affe (ebb. © . 6 2 4 ) burdh «£i§e,
©duren unb SOBeingeijt gerinnt, alfo ©iweiffioff enthalt, ber gelb
fdtbenbe ^)autfchlcim bed Ofegenwurmd> ber fieberige^ fchmujig weife