nad) © e n be t« (9fr. 538. JL. p. 4 8 9 ) etwas plattgexbrücfr.
©ie ftnb gróf ec als bie SSltttfocner, nad) SBebet (9fr. 569. I.
©V 163) 0,0039 bis 0,0079 Sinten im jSutchmejfer, »iel geofee
als bie Äügeld)en bec SDtilch; nad) $ ome (9fr. 420. XII. 683)
aud) grofjet als bie beS ©hpluS; nad) SBebet benen bes ©pei:
djelS fef)c donlid), aber jaf)lceid?ec unb fpeciftfd) fdjweter. 92ach
^ r e o o f t unb S u m a S (9fr. 245. III. © . 2 9 ) follen fte (in
bec ©titnfwhle eines 9Äaultl)iecS) nuc 0,0015 Sinien im Surd):
mejfec haben, gleich benen bec SKild) unb beS ^fjpluS. ©rui t=
h u i f e n (a. a. O. © . 3 ) fanb fte bei »erfd)iebenen ^nbioibuen »ort
»erfd)iebener, bei einem unb bemfelben abec alle »on gleichet ©rojje,
was inbeffen wohl nuc non ganz nocmalem ©iter gilt, iibeigens
unterfcheiben fte ftd) bued) if)re regelmatigere gotm »on benen
mehrerer fececnictec glüfftgfeiten, namentlich beS ©chleimS; nid)t
feiten enthalt abec bec ©iter aud) -glocfen unb gafern. [ 3 u f a §
n o n 9t. SBagner . S<h untecfuchte ben ©iter aus bem ßafa
fïeifch, aus 2fbfceffen im Umfange beS itniegelenfS unb aus ©on;
gejlionSabfceffen am Sïücfenj ec »erhielt ftd) übecall ziemlich gleich.
Untec bem 9J?ifcoffop ecfdhienen bie ©itecfócttd)ett runblid), facbloS,
nicht fo fdhaef umgcdnjt wie 33lutfórnd)en, welche gleichzeitig mit
betcad;tet würben; fte hatten eine beutlich Wenige Oberfläche unb
waren im tfnfehen ben Spmphfornchen ober ben Ädmchen 'au$
bem 5Slute bec wicbellofen Sf)iere nicht unähnlich 5 fte waren im
Surchfd)nitt beutlich, etwa um ein Sritttheil gedfer als bie 33lttt=
fdcnchen, unb mafen ^ bis Sinie, bte metfïen I f y Sie
gróften S5lutfócndhen unb bie fleinjïen ©iterfornchen fiimmten in
bec ©tofje fehc überein, im 2fuSfef)ett fonnte man fte abec auf
bec ©teile unterfcheiben, indem bie S3lutfdcnchen immer flatfee
umfeheieben unb beulich gefärbt hecüortcaten. Sm SBaffet »eraw
beeten ftch bie ©itetfomchen nicht, felbfl wenn Diel SBaffer juge=
mifdht würbe unb langer bacübec jlanb; eben fo blieben fte ton
2lthec unb ©ffigfdute unoecdnbect, nuc zogen fte ftch in legerer
ftaefee zufammen, würben etwas bunflec, fdhdrfec begeanzt unb
fleinec. S n ©alpeterfduce öecfchmolzen fte zu einer fóenigen, gelb:
lidhen Sftaffe; in liq. ammon. caust. unb lïq. kali. caust. Ibfïett
fte ftd) bagegen »ollfommen auf unb bildeten eine durch ftchtige,
fhucturlofe, zdh«/ bem ©weif ähnliche, fabenziehenbe glüfftgfeit.
Sec »on mir unterfud)te ©iter fchien fid) durchaus indifferent ge*
gen ^flanzenpigmente z« »erhalten; BafmuS: unb ©urcumapapiet
blieben ganz unoerdnbert. — ] B ) Sec ©iter »erhalt ftch a ) ge*
gen ^flanzenpigmente neutral: fo fanben ihn £ 3 r u g gma n n S
(9fr/ 148. ©. 3 3 ), © r e n (ebb.), S o t b a n (9fr. 433. 1801.
II. ©. 204), ^Pearfon (a. a. £>.), unb 2Cnbral (9 fr.571. I.
p. 392). 2lber ec ändert leicht feine SBefchaffenheit und wirb
namentlich an bec Suft bald fauer unb barauf burd) ©ntwicfelung
»on 2Cmntonium alfalifd): bieS war wohl der ©rund der S5el)aups
tung »on f a u c h e (9fr. 185. IV. ©. 1 5 7 ), er fep alfalifch,
»on ^ r e » 0ft unb S u m a S (a. a. 0 .), er fep etwas fauer, unb
»on ©e n b r i n (a. a. O. p. 4 8 6 ), er fep in gefchloffenen Staus
men alfalifch, und auf offenen ©efchwüren fauer. b ) S n der
Sfrhe beginnt er ftd) in feine zwei ndchfien SBefianbtheile, ben zum
S5oben ftd) fenfenben, in ben ©iterfdeneen enthaltenen eigentlichen
©ttfrfloff, unb baS barüberflehenbe, helle ©erum, z.u fcheiben: legtereS
mifdht ftch mit Söaffer, erftecer loji ftch «ad) ^ ) e a r f o n (a. a
£>. @. 509) nur in 1000 Steilen Sßaffec auf. SWit SBaffec
gefdhüttelt bildet bec ©iter eine milchige glüfftgfeit; in der 9frthe
febt ftch bann der ©iterfloff als ^)ul»er zu Soden, wdbrenb baS
Söaffer ©iweiffioff ausgezogen hat. c) S ie ©iebehihe fo wie bec
Sßeingeift bewirft eine ©erinnung, welche aber »orzüglich im ©6
terferum erfolgt unb auch »on Jpome unb © n e i n g a r geleugnet
wurde. S aS ©erinnfel ifi ©iweiffloff, bet ftch aber nach S u =
m aS leidhter als fonfi in ©alzfaure aufloft. 2lbgebampft giebt
der ©iter nach ^ e a r f o n 0,10 bis 0,16 Oiücfflanb, unb zwar
bec ©iterfloff einen an der Suft fefl bleibenden, baS ©iteeferum
hingegen einen aus der ßuft SBaffec anziehenden. S ie in be,c
^ i|e nicht gerinnenbe glüfftgfeit giebt nach S u m a S beim 2fb=
dampfen ein gelbes, nach ®iter riedhenbeS ©ptract, weites aus
ber Suft SBaffec anzieht, bis ,auf einige glocfen in wdfferigem
SBeingeifie ftch loji und freie Stfilchfäure, falzfaureS Matrum unb
etwas phoSphotfauteS Ammonium enthalt. Sec abgebampfte ©iter
»erbrennt mit einem etwas ammonialifchen ©etuche unb hinters
la^t eine rothgelbe 2ffohe; ^ e a r f o n fand in dem S?ücf(lande ©is
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