fiarrt unb mit berfelben eine organifdje SSerbinbung eingegangen
ifi. ©eine im ©anjen einförmige ©ubfianj jcigt einige SJiobift;
-cation in ihren oerfcfyiebenen ©Richten, wetd^e fid) aber norjüglid)
u u r auf bie Sidjtigbeit be$ief)t; fie ifi übrigens mehr ober wenis
ger fiatr. 2Cn fid) teb£oö, ifi fie bod) bem SrganiSmuS nicht
wirflid) entfremdet, fonbem nimmt, ba fie nodj organifd) an ihm
haftet, auch an feinem Seben einigen Sf)ei(. ©o bient benn bies
feS ©ewebe bem SDiechaniSmuS, befd)üfct unb ifolirt bie lebenSthas
tigen Stgane, befcfränft bie Ginwirfmtg äufierer Äorper, fo wie
bie SDiittheilung nad) aujjen,.. unb bient afS Setter bei einer bem
iefdjmbten Srgane angemeffenen SBechfelwirfung mit ber 2Cu£en=
n>e£t. SSetmbge feiner med>anifd>en 35ejief)ung fdjliefjt eS ftdf> an
baS fflerofe ©pfiera an. S ie ©chidjtgebilbe finden ftd) tljeilS an
einer fenfibien ^Peripherie, tl)eilS an ber allgemeinen ^>ecipf)erie.
b) S ie erfie Gl a f f e berfelben a n ber f e n f i b i e n ^Per i pheri e
befielt aus einem einzigen ©ebtlbe, ber am Gnbranbe ber nom
©laSfbrper auSgefpannten 9?e£f)aut liegenden Ärpfiallltnfe. Siefe
heftet die' wefentlid)en Sfterfmale ber ©chicftgebilbe, indem fie
webet ©efäfje nod) Heroen f)at, in ©dhid)ten gebildet ifi unb bem
$9?ed)aniSmuS bient; fte unterfdjeibet fid) aber non den übrigen
unb nähert ftd) gewiffermaafsen den j?nod)en dadurch, baft fte für
immer in einem mit ©efdjjen nerfehenen, ber S5etnl)aut t>erglcicfj=
baren SSalge liegt, einem ©ubfianjwechfel unterworfen ifi unb mit
als ©etüfi (für den ©aunt der Sfabhuut) bient. S n biefen S5e=
giehungen jwifchen Änod)en unb ©chid)tgebtlben mitten inne fies
l>enb, gewinnt fte nermoge ihrer eigentümlichen SSebeutung als
notlfommener Sidjtleiter aud) in ihrer ©ubfianj einen eigentf)üm=
liehen Gharafter. SDiit ber Gapfel, als bem fte einfcfyliefjenben,
burd)ftd)tigen SSalge, fieht fte weder burd) ©efdfje noch burd) $ells
gewebe tn SSerbinbung, fo bajj fte bei einem Ginfcfttitte in bie
Gapfel burd) deren Gontractilität ohne Betreibung h^auSgetrieben
wirb, Sinfenfbrntig gefialtet unb oollfontmen burd)ftd)tig, befielt
fte aus concentrtfd>en ©d)id)ten, welche, wenn fte auf irgend eine
fBSeife (burd) Srocfnen, ober Soeben, ober Sßeingeifi, ober ©aus
ten, ober SDietallfalje, ober aud) durch abnorme gebenStbdtigfeit
ber Gapfel) fefier unb unburd)ftd)ttg geworben ifi, beutlid)er er*
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feinen, unb non benen bie innerfien fefier, dichter, fpeciftfd) fd)wes
rer find als bie dujjern. SBährenb fte bem ©eben nermoge der
SSefcbaffenbeit ihrer ©ubfianj, ihrer ©efialt unb ihrer Sage, alfo
auf meebanifebe 95etfe, bient, erfahrt fte einen im abnormen Bus
jianbe erfennbaren ©ubfianjwed)fel, ohne ßweifel nermittelfi ber fte
umgebenben, non ber Gapfel fecernirten SDiotgagnifchen glüfftgfeit.
Saft auch baS Sicht SSeränberungen in ihr bernorbringt, gebt bars
aus bm>or, bafj Sße b e r (9ir. 569. I,. ©. 122) bet lebenden
Spieren burd) baS Ginfallen non concentrirtem Sichte in das 2fuge
eine ©paltung ber Sinfe in fonifd)e ©egmenfe, wie man fte fonfi
burdb Ginlegen in ©alpeterfdure oder ©cbwefelfdure bewirken fann,
bernorbrad)te. ©ie b ^ nach Ghe n e n i p eine fpeciftfd)e ©d)were
non 1079 und lofi ftd) größtenteils in SBaffer auf. Siefe 2lttfs
lofung giebt in der fyify ein dem Giweifjfioffe ähnliches ©erinnfel,
welches jedoch nicht, wie bt’efer, eine jufammenbdngenbe Sftaffe
bildet, fondern pulnerig oder fornig ifi, gleich geronnenem Gruor,
auch wie diefer tn Gfftgfdure leidet und ohne SRüdfianb ftdb aufs
lofi, wenn eS aber junor getrodnet war, eine faure SSerbinbung
unaufgeldfi jurüdlaft. Siefe ©ubfian^, weld)e SSerjeliuS- (9?r.
686. X. ©. 504) für einen eigenen ©toff, den Sinfenfioff, ers
fldrte, febetnt nach dpünef el d (9ir. 450. 11. ©. 99) ein burdb'
geringe Stpdation nerdnderter Giwetjjfioff ju fepn, da fte durch
©dbwefelwafferfioffgaS dem Giweiffioffe fafi gaitj gleicf), fo wie
anbererfettS der Giweiffioff durch ©auerfioffgaS ober durch SSerühs
rung non ©ubfianjen, die ifren ©auerfioff leicht abgeben, dem
Sinfenfioffe afnlid) werden foll. ©o wie nad) G a n e n t o u der
Giweiffioff burch ©aljfdure blau gefärbt wird, fo wird eS nach
SSonafire (9ir. 576. IV. p. 319) auch Stufe, befonderS
unter Ginwirfung des ©onnenlidhtS. S ie nach dem ©erinnen
des modifteirten GiwetffioffeS übrige 2luflofung reagirt fdfjwach fauer
und giebt beim Abdampfen ein gelbes Gptract, aus welchem durch
Söeingeifi ÖSmajom mit milchfaurem und faljfaurem Matrum
und dann durch Sßaffet ©peichelfioff mit einer ©pur non pfoSs
phorfauren ©aljen auSgejogen wird, wobei nur einige Sloifen un=
gelofi jurücfbletben. - S ji die Sinfe an der Suft getrodnet worden,
fo ifi fte weniger IbSlid). Sßeim SSerbrennen giebt fte 0,005 3lfd)e,