jene, in faltet, feuchter Suft btefc (§ . 619. e. 839. f .) ; |iee
»erhalt fid) bet Jpatn gut AuSbunjlung rote 3 : 1 , bott wie 1 : 3;
in feuchten falten ©egenben fommen mehr Kranfbeiten bet .Spant»
otgane »or, in ttopifdEjen ©egenben mehr .Spautfranfbeiten unb feine
.Spatnjletne; in feuchten ©egenben leiben ^Pferbe «nb ©cbafe l)d«ftg
an .Spamrubr; beim ©cbweifje ijl bie «Sparnabfonberung geringer,
und biefe ift felbjl, wenn eine Krift'S butcf> ©cbweifj beüorflebt,
fparfam obet unterbrudt; nach Unterbrüdung non guffcbweijjen bekommt
bet $ a rn juwetlen einen ungewöhnlich üblen ©eruch; bei
»erminberter .Sparnabfonberung entfielen bei nengebotenen Ktnbrat
unb bei ©reifen oft judenbe .SpautauSfcbtdge obet £autgefcbwüre,
unb allerhand djronifcbe .SpautauSfcbtdge werben buccf) uerftarfte
.Sparnabfonberung »erminbert ober gehoben; © a n c t o t i u S be;
metfte, bafj bei ^Perfonen, welche mehr tarnen, als ftc an ©e;
tranf ju ftcb nehmen, bie AuSbunjlung gering ijl, und fo ft'n«
bet man bei bet ^arn ru b t bie .Spant ttocfen, raub, Ruppig
unb bie Anwendung biapboretifcber Mittel öfters beilfam.“ —
h) .Spaut unb VerbauungSotgane fjaben wdfferige ©ecretion gemein,
bie aber bei jener mit talgiger ©ecretion ftcb raifcbt. und unmifc
telbat nach aufen gebt, bei biefen hingegen mit ©cbleim nerbum
ben nad) innen gebt und ber Affimilation bient. £>et ©onfenfuS
beiber Organe jeigt ftcb befonberS in ben fpecfftfd)en Begebungen
ber ©pantberae S« einselnen ^artieen biefeS ©pflemS:: bei ,-bera
©djarlad) ift bet ©peiferobrenfopf, bei dem Siotbtauf der Magen,
bei ben SSlattern* bie 25armfd)leimbaut afficirt, wie,man,auch bei
auSgebreiteter Verbrennung bet £ a u t ben £>atm gerotbet findet,
S n ben erjlen ©tunben nach ber 50?abl5ett, wenn ber Magen, be»
fonberä mit fcbweröerbauticben ©peifen gefüllt, mehr fecernirt, ijl
die AuSbunjlung gewöhnlich ( 8tr. 95. V. p. 7 3 ) , wenn aud)
nicht immer (9 lt. 184. VII. ©. 371. 9lt. 419. P. 3 1 8 ) , ne*
minbert; fo nimmt aud) nach © o 11 a r b b eM a r t i g n p 0lx.; 216.
X. p. 1 6 6 ) in biefer Periode bie gaftge ©ecretion der $ a u t ab,
fefct nach reichlicher Mablseit oft gans auS und erreicht ihr Mapi*
mum erft, wenn man feit 12 bis 15 ©tunben nichts gegeffe»
bat; in bet SOßinterfdlte, wo bie .Spaut weniger auSbunjiet, ift
bi« Verbauung jlätfer. ©in S3ab wdbrenb ber Verbauung ge*
nommen fidrft biefelbe; frampfbafteS ©rbrecben aber wirb durch ein
laues Vab gehoben. 9tacb einem febr falten ober febr warmen
©etrdnfe wirb bie JpautauSbünjlung fogleich unterbrudt ober »er:
mehrt. £atte © e g u i n (9 lr. 185. III. © . 6 0 3 ) ftcb eine %n=
bigejlion sugesogen, wobei bie AuSbunflung »erminbert war, fo
ftettre ftcb nach einigen Sagen eine jlarfe ©armauSleerung ein,
welche fein Körpergewicht auf baS normale Verbdltnijj surudfubtfe*
fo entjtebt Diarrhoe nach unterbrüdter AuSbunjlung, und nach
^autfranfbeiten werben oft fchletmige Muffen auSgeleert, fo wie
nach jedem ©pantbem in ber OieconoaleScenj eine reichlichere £)arm=
auSleerung für bie Vefejligung bet ©efunbbeit notbig ijl; die
Siarrboe »erminbert bie AuSbunflung, und der ©cbweijj bebt bie
Siarrbde, bewirft, wenn er anhaltend ifl, felbjl Verflopfung. —
i) ©nblich fleht bie £autauSbunjlung oft in Antagonismus jür
ferdfen ©ecretion beS Zellgewebes und ber ferdfen Vlafen, da jene
rein egejliü, biefe hingegen eine rein innerliche £>epofttion ijl: bie
Unterbrüdung ber AuSbunflung durch feuchte Kalte, j. V . in ber
Periode ber Abfcbuppmtg und OfeconoaleScenj »om ©dbarladf, »er;
urfacbt SBafferfucht; bie SBafferfucht iji mit hartnddiger Sroden=
heit ber £ a u t »erbunben und fann durch eine reichlichere AuS;
bünjlung gehoben werben. — k) Vieren unb Sungen ähneln ein;
anber in wdfferiger ©ecretion, fo wie felbjl in der Angrdnsung an
baS Zwerchfell unb in ber Suplicitdt mit Vereinigung der jfjle
durch einen unpaarigen ©famm in ber Mittellinie; aber, wie bie
Vieren ihre Ausläufer nach unten fdjidett unb mit den egejlioen
Organen »erbinben, wdbrenb bie Sungen nach oben jleigen unb
mit ihrem ©tamme an bie ingejlioen Organe ftcb anfcbliefen, fo
tritt in jenen ein tropfbares, mit grobem, befonberS erdigen ƒ ge;
fauerten und jlidjloffigen ©ubjlansen belafleteS, in biefen biftge*
gen ein bunjligeS, fluchtigere ©toffe, namentlich Koblenfdure ent*
baltenbeS^ecret beroor. S5ei ben VSaffertbieren find die Vieren
in Verbdltnif sum Körper grdfer als bei ben nur in ber £uft
lebenden S te te n , unter ben ©dugetbieren bei Robben und ©eta;
ceen,; unter ben Vögeln bei ©umpfs und SBafferoogeln am grof;
ten; bei ©iterung ber 2ungen findet man bduftg bie Vieren fldr=
fer entwidelt (9 lt. 143. I. © . 6 1 3 ) , unb baS gettbdutcben auf
V * 26