eng« ftnb alg bie ©efdße felbjl, wirb |te in ben genannten
Slebenhohlen bümt, bleich, arm an ©efdßen «nb Heroen/ wollig
glatt «nb enblich mit bet S5einf)aut ungertrennlich wetfdhmolgen.
Sm Äehlfopfe etfdEjeint fte roth, §iemlid> bief, gefäßreich «nb mit
©chleimgtuben werfehen. S n bet Luftröhre ijl fte blafcotf), bat
wiele fleine ©dhleimgruben unb fenfrecf)t werlaufenbe ©efdße, beten
querlaufenbe Sleifer burdh ib>re SSerbinbung unter einanbet runb=
liebe ober wieleifige SHafdhen bilben. S n if>tcn S3ergweigungen
enblich, welche bie ©runblage bet Lungen bilben, wirb fte immer
bümter, aber gugteid) gefdßreichet unb rotier, unb enbet gleich
©ecretiongcandlen won ©rufen - in SSIdgdhen, bie Lungengelfen,
welche nach SBebet (Sit. 243. 1830. ©. 60) 0,0530 big 0,1600,
ober nach b u l l e t (3fr. 621. p. 112) 0,0529 big 0,1599 Linien
im ©urdhmeffet haben, ©ie .fpaargefaße gehen' gwifdjen je gwei
Läppchen hin, unb ihre feinflen Sleifer won 0,0040 Linien im
©urdhmeffer (Sir. 569. I. ©. 436) gehen an bie Bellen unb b iU
ben an beten Sßanben ein bidhteg, fiebfotmigeg Sieg; wdhrenb
alfo bie SSlutgefaße- alg ©tamme in ben Lungen bie Luftröhren:
ajle an ©tdrfe weit übertreffen, ftnb fte in ihren außetflen 5öet;
gweigungen gwangig* big wiergigmagl enget alg bie Lungengellen. —
c ) ©ie gwei t e © t p p e ober bie Sß e r b a u u n g g f d h l e imh a u t
tfl bag erjle plaflifdge ©rgan, weldheg in bet Shiertetbe, wie im
Leben beg Snbiwibuumg ftch augbilbet, unb jlellt einen wom Äopfe
an burdh ben gangen Slumpf ftch erjlrecfenben ©dhlaudh bar, mU
eher bet ©urchganggpunct für fefie unb tropfbare frembe ©ubjlang,
unb unter SDlitwirfung won ben ©ecretiongprobucten bet hier ftch
einmünbenben ©cüfen bet 2lnfanggpunct bet SSilbung eigener ot=
ganifdher ©ubflang wirb. S n ihr erreiche bie ©dhleimhaut bett
©ipfel ihrer ©ntwicfelung, wdhrenb fte in ben werfdgiebenen ©egen:
ben mannidhfaltig ftd) artet. 2fn ihren beiben ©nbpuncten (SJluttb*
hohle unb SHaflbarm) ifl fte bidhter, fefierj im Smtern, wo ber
SStlbungghergang feinen $auptftg hat (Silagen unb ©arm), ifi fte
locferer, fdhwammiger. lfm rotheflen in ber SJlunbhohte, ifl fte
in ihrer übrigen Ifugbefmung nur blaßroth ober weißlich. ©ie
ifl won SDlugfeln umgeben, unb an eingelnen ©teilen burdh biefe
flappenartig eingeflülpf; im Snnetn ftnb eg unwillfül>rli^e,
ntembrandfe SJlugfeln, an ber Peripherie ftnb eg willführliche,
welche wie jene theilg an bie SBanbung angelagert, theilg in her*
einragenben gatten berfelben etngefdhloffen ftnb (©aumenfegel unb
3unge). ©ie ©chleimgtuben ftnb auf bag ÜJlannidhfaltigfle ent:
Nitfeit, fo baß fte eine eigene ßlafftftcation (3fr. 95. II. p. 398 sqq.)
gutaffe«: einige fo fleirt, baß man fte nur unter ber Loupe ober
erft nach SJlaceration erfenntj bie meiflen ftnb flach, aber einige
auch tief, «nb gum Sheit gar fo weit wertieft, baß fte alg barm=
förmige Ifügwüchfe (Sßurmfortfag) erlernen g bie meiflen gerflreut,
oiele aber auch an einanbet gelagert, wo fte benn halb in einer
gldche beifammen liegen, ber ©chleimhaut eine größere ©iefe geben
unb wie Platten erfdheinen (wie bie Peperfdhen ©rufen), halb
fchwammige fugtige SJlaffen bilben (bie SJlanbeJn)j bigweiten
ftnb fte an ihrer SJlfinbwtg wiel enger alg an ihrem SSoben, fo
baß ihr engerer wenn er eine gewiffe Lange hat, alg Ifug«
führungggang erfdheint, unb burdh biefen offnen ftch bigweiten
(wie an ber Bunge) mehrere an einanbet liegenbe ©ruhen gemein:
fdjaftlich. @o fdhließen fte ftch benn an bie eigentlichen ©rüfen
an , unb eg laßt ftdh faum eine fdfjarfe ©rdnglinie gwifchen ihnen
jiehen, wie man benn bie Proflata unb bie Gowperfchen ©rüfen
gu ben h^htw entwicfelten ©dhleimgruben redhnen fonnte, wenn
bie ihr ©ecretiongprobuct aufnehmenbe ©dhleimhaut in ihrer übct=
gen llugbehnung eine analoge ©ntwicfelung won ©dhleimgruben
geigte, ©ie ^erworragungen werben in ber SJlunbhohle, unb am
meiflen auf ber Bunge burdh Übergewicht ber Verwert gu fenftblen
Papillen ♦, im Snnern hi«ÖeSc« N*«h Übergewidht won ©efdßen
gu plajlifdhen .Botten, welche im ©ünnbarme am fldrfflen ent*
wiebelt unb gum £f)eil gu einer eigenen fammetartigen ©«hicht aug:
gebilbet, im Silagen unb ©ilbarme feltener, mehr wereingelt, bürget
; unb weniger beutlidh ftnb, im SSlaflbarme aber ganglich werfchwin:
ben. — ©ie dpaargefdße bilben, inbem fte im ©angen genom=
men in rechten SBinfeln ftch burdhbteugenb anaflomoftren, ein mehr
I ober weniger bidhteg Sieg. Snbem fte in ber Lange ber Papillen
■ unb Botten werlaufen unb an beren freiem 6nbe umfehren, bit=
I ben fte ©dhlingen, wetdhe nach SSerreg (S ir. 337. XIV. © .
I 125 fgg.) entweber cinfadh, ober aug mehreren einfachen ©dhlingen