nicgt gerinnt, unb et bebatf ju einem folgen 25urcgbringen ent»
webet einet befonbern ©rfcgtaffung (§. 854. g), ober 2luflocfetung
be« ©ewebe« mit verfïdrftem 2lnbrange be« Blut« (§. 854. d).
25er bebeutenbe Berluft an $aferfioff aber, ben ba« B lu t bei bet
Nutrition unb ©ecretion erfeibet, fann barauf berufen, bap tgeil«
in ben 5Dîu«fetn, al« ben einigen ftd> fetbfl bewegenben unb nach
fletem SBecgfet bet räumlichen Bergaltniffe firebenben Organen,
bet SBedgfel bet ©toffe unb bt'e Gtonfumtion be« Blute« ungleich
ra ffe t vor ftdf> geht al« in anbetn ©eroeben (§. 876. c ), tgeil«
bap eine grope Sfftenge ^afcrfloff $ut Bilbung einjelner ©ecretion«:
ftoffe, vielleicht befonber« be« harnfloff« unb bet harnfdure, erfor=
betlich ifi. 1) 25er farbige Sgeil be« Blute« ttanft bie wiUfugt:
lichen 9ttu«feln unb ba« h e rj: bei g ie re n , beten B lu t feht bum
feltoth ifl, ftnb e« auch bie SOiuöfeln; bei anhaltenbem Mangel
an (üruor naeg ïxâuftgcm Blutverlufîe unb bei bet Bteidgfudgt wet:
ben bie 9)ht«feln blaffet, unb bie weniger gebrauchten 3ftu«feln,
j. S5. bie Brufimu«feln be« hau«hugn«, ftnb blaffet als „bie gau=
figer angejirengten, wie auch bie garbe be« ganjen SDiuëfelfçjlem«
bet hduftgfeit unb ©tdtfe bet Bewegungen entflicht, unb ba«
^>erj feine lebhafte Sîotge biefem Umfianbe ju verbanfen fegeint.
25a« fdgwarje pigment wirb unfirettig au« bem Bltitrotge gebil»
bet (9ir. 6 3 4 © . 185), unb vielleicht rührt auch bie garbe ber
©alle unb be« dpam« au« einer Umwanblung beffelben her. dp eu»
f i n g e t vetmutget, bap auch burch 25e«ghbrogenifation be«§ette«
pigment entflegen fonne. m) 25ap, tviedpal 1er ( 9^r. 95. I.
p . 35) annahm, freie« gett wegen feinet fpeciftfdgen Seicgtigfett
am Umfreife ber Blutfdule fchwimme unb fo leichter burd) bie
©efape bringe, ifi burd) feine (Erfahrung begrunbet. B o üb e t
(9 ir. 685. LI. p. 3 3 7 ) erhielt mehrere mitten gett au« bem
©erum be« Blute«, wenn er baffetbe getcocfnet mit fochenbem
Sßaffer au«jog, ben JRucffianb von Steuern troefnete unb mit fo=
dgenbem SGBeingeifle au«jog: bie fo gewonnene 2luflöfung fegte
beim ©falten ba« ©erolin (ein unverfeifbate«, neutrale«, In 3ftf>er
lo«licge« fÇett) in glanjenben Blättchen ab , gab beim 2fbbampfen
einen fdgatf fegmeefenben Sîucf jianb, au« phoêphvrhciltigem dpim»
fette unb einet alfaltfdgen ©eife, welche ß e c a n u ölige Materie
genannt f>atte (682. A. I), befiegenb, unb fegte enblicg, wenn fle
ftch felbfi ftberlaffen blieb, ©allenfett in ftpfiallinifdgen Blattern
ab. Ob biefe §ette nicht burd) Setfegung be« ©tveipfioffö erfi
entfianben ftnb, mögen fünftige Gsgemifet entfegeiben. dfpünefelb
(9?r. 450. I. ©. 295) glaubt, bap ba« $ett vorjugtieg au« &*
weipfioff entfiele, ba e« burch Sdulnip, ©alpeterfaure unb SOBein*
geift au« bemfelben entwickelt wirb unb mit bemfelben in bem
©egime, bem Ogrenfcgmalje, bet dpautfegmiere, bem ©gelb u. f. w.
innig verbunben ifi. n) 9iadg B e r j e l i u « (9ir. 575. ©. 4 8 4 fg.)
ifi bt'e SWilcgfäure burch Serfegung bet fefien Sgeile gebilbet Unb
nUr, um au«gefdgiebew ju werben; in ba« B lu t ubergegangett, wie
er auch ba« O«majom dl« ben dpauptbefianbtgeil ber epcrementitiel«
len ©ecretionen betrachtet/ Segtere« ifi nach X u t e n r i e t h (9 ir.
482. I. ©. 337 fgg.) ber gemeinfame 2fu«Wutffioff (wie ßhglu«
ber gemeinfame Bilbung«fioff ifi) 5 feinet faferigen ©tructur mehr
fdgig; in garbe, 2ö«lichfeit in SBaffet Unb SDBeingeifi, fdgarfem
©eruege unb ©efegmaefe bem ^ctrnfioffe ähnlich; in ben Organen
mit rafdgerem SÜBecgfel ber ©ubfianj reichlicher vorganben, alfo in
59iu«feln reichlicher al« in ©egnen unb Änod)en; in 9Äu«feln,
im Blute unb im Jparne reichlicher bei ettvadhfenen al« bei neu*
geborenen Sgieren, in Änochen, ©egnen unb Nerven hingegen
teichlidger beim Äalbe al« bei ber Äug. SBehrt aber, wie wir fpöter
ju unterfudgen gaben, fdgon etwa« Oömajom bei ber Betbauung
gebilbet wirb, fo wiberfpridgt bie« btefen 2fnftdgten; unb ba nach
S B i e n g o l t (ebb. ©. 355 fgg.) getroefnete« B lu t au« bem lin«
fen dp-erjen o,05, au« ber untern dpoglvene 0 ,08 Unb au« b k
^Pfortaber 0,10 O«majom gab, fo fegeint bie ©ntwidlung beffel»
ben im Blute ju erfolgen. 9ta<h SÜBiengolt fegeint e« au« ©»
weiffioff ju entfiegen/ wie benn biefet im ^anftca« faft gawj ben
ßgaraftet beffelben gat; unb ba bie Betmifdgung beffelben bie ©e«
tinnbarfeit be« ©iweipflop, fo wie bie gagigfeit ber ©allert ju
fuljen verminbert, audg bureg lange« Äodgen ©allert in baffetbe
Verwanbelt wirb, fo fegeint ba« O«majom ubergaupt bie animale
©ubftanj auf bem göcgfien fü n fte ber 2ö«lidgfeit ju fepn, welche
aber beim 2fbbampfen etwa« wieber verminbert wirb, o) 25et
©peidgetftoff foll im Blute gefunbert Worben fepn; inbep fragt e«