meine ©chwddjung juc $olge hat. SOBtc ftnben biefe glftfflgfeit
nicht rein, fonbern mit ben fProbucten bec bem BerbauungScanate
fceigegebenen ©ecretionSorgane »ermifcht. a ) SGSic fonnen bai)«
nicht genau beflimmen, »ie »iet »on bec im Magen unb ©atme
»orgefunbenen fcfyteimig wdfferigen gtüfftgfett ^>iec fececnirt ifl, unb
»ie t>iet bem »erfchtudten ©peichel unb bem in ben ©arm ergoffei
nen panlceatifchen ©afte angei)oct. Sfnbeffen ifl eS ju »eit gegangen,
wenn Mo n t e g r e (9lr. 6 4 t. p. 43) bie im nüchternen
Suflanbe tm Magen enthaltene $lüfftgleit für nichts IfnbereS als
für »erfdfludten ©peichel erlldrt, unb ©d ) u l h (9lc. 691. p. 104)
ziemlich baffelbe behauptet, ©enn bie cf>cmifcf>e Ühnlichfeit beweifl
nodh nicht bie Sbentitdtj bec im nüchternen Suflanbe fececnicte
©peichel unb panlreatifche ©aft abec betcdgt nicht fo »iel, um
übec ben ganzen ©acmcanal ftch »erbreiten unb, ohne cefocbict ju
»erben, ffcf> bafelbjl in foldhen Quantitäten anfammeln ju fonnen,
becgleidhen man l)tec »orftnbet obec abgehen ftebt. Bei einet ptojp
lidh (j. B . bucch ©rfdttung) unb ohne Bermehrung bec ©peichel;
fecretion entflanbenen ©iacrhde »erliert man öfters [ehe gtofse
Quantitäten ©aemfaft in lurjer Seit, »ie benn Mo r g a g n i
(Mt* 251. lib. XXXI. art.> 9) »on fid) felbfl anfuhrt, bajj ec in
einem folgen galTc binnen 12 ©tunben 16 Unsen fafl »afferhelle
glüfftgleit ausleerte j unb bei bec Cholera gehen noch tnet grbfere
Quantitäten ab, bie nuc im ©atme fececnirt fepn lonnen. Sßenn
ntan ben ©arm eines lebenben $mtbeS öffnet unb mit einem
©<h»amme afwifdjt, fo fi'eht man nach M a g e n bie binnen »ent-
gec als einer Minute biefelbe Stenge ©aemfaft »ieber fntooctre;
ten, unb man fann biefen Berfudh, fo oft man will, mit immer
gleichem Erfolge »ieberholen, bis eine ©ntjünbung einteitt. f a b le
t (Mr. 95. VII. p. 36 sq.) bemerft, bafs bie auSbünflenbe gldche
bec ©arme großer ifl als bie bec dpaut, unb bajj ihre Arterien tU
nen großem ©urchraeffec haben als bie Mierenarterien} inbem ec
jugleid) bie SBeichheit beS ©ewebeS bec ©arme, fo nie bie SSBdrme
bec Bauchhöhle mit in tfnfchlag bringt, fchdfct ec bahec bie Stenge
beS binnen 2 4 ©tunben fececnirten ©armfafteS bei bem Menfchen
auf 8 fPfunb. — SBaS bie Q uantität beS MagenfafteS anlangt^
fo leerte © p a l l a n j a n i (9 lc.6 3 9. © .2 3 2 ) beS Borgens nücfc
feen nach einem Brechmittel über eine Unje auSj «spinel abec
»ermochte beS Morgens, »enn ec nuc einen ©chfud Söaffec obec
| einen Munb »oll ©peife ju ftch genommen hatte, einige Unjett
[ bis ju einem halben fpfunbe »illführltch auSjuwürgen (9?r. 247.
II. p. 11 sq.), unb im abnormen Sujlanbe »erben nicht feiten
mehrere 9>funbe bucch Erbrechen auSgeleert (fftr. 95. VI. p. 301).
2fuS bem Mageninhalte eines £unbeS, bec mit ganj trodener 9Iah=
I cung gefuttert »ar, beuefte $ r o u t (9?r. 686. XXVIII. ©. 22 7)
über eine halbe Unje Magenfaft aus. ©ec fPanfen bec SBiebers
I lauer ifl nach bec Meinung »on © d) u l % (9fc. 691. p. 104) »egen
I feines fejlen (SpitheliumS ju .einer reichlichen ©ecretton nicht ge*
I eignet unb mehr ein Behälter für ben »erfchludten ©petdf)el; ec
J enthalt abec eine bebeutenbe Menge glufftgleit, bie bei Äameelen
I unb 2amaS fetbfi hinceichen fod, im 9lothfalle ben © urjl oon
I Menfchen eine Seit lang §u |lillen; in hänfen unb Jpaube eines
\ ©chafS, welches j»ei Sage lang leine Nahrung belommen hatte,
fanb © p a t l a n j a n i (a . a. Q . © . 1 43) 3 7 Unjen Magenfaft!
i Bon einer Ärdhe erhielt ec (ebb. ©. 78) binnen einer ©tunbe in
;? ben ihr beigebrad)tett ©ch»dmmen 96 © ran , unb ein 3lbtec (ebb.
K © . 191) erbrach mit-ben b ohren, bie er hatte oerfdhlingen muf=
I fen, tdglt'd) 6 ©rahmen Magenfaft. b ) ©)er Magenfaft beS
I Menfchen ifl, »ie namentlich Mo n t e g re (a . a. Q. p. 2 0 )
I fanb, eine farblofe, nicht »ollig llare, fonbern etwas grauliche, fef)c
| wenig llebecige, beim ©chütteln leicht fchdumenbe glufftgleit, in
| welcher weif lieh graue ©chletmflodett fchweben, bie ftch i n bec
1 9luhe ju Boben fe|en, fo baf bann, »ie nach bem ©urchfei'ben,
I bie -Slüffigleit Har wirb. Bei dpunben »erhalt ftch der Magenfaft
I eben fo. Bei ^ferben ifl ec nach S i e b em a n n unb © m e l i n
I (5Jlr. 64o. I. ©. 1 0 6 ) blafgelb, unb feine fpeciftfdhe ©<h»ere
I 1005. ©ec ©aft aus bem hänfen beS ©chafS ifl nach B r u s
I g n a t e l l i (9lr. 683. I. 4. © tud. © . 69) etwas trübe, gelblich,
I »on anfangs^ fufem, hmterbrein bitterem, faljigem ©efchmade.
1 lludh bei Bbgeln ifl ec mehr obec weniger gelblich, «twaS trübe,
I bitter unb faljig. o) Bon ben. chemifchen ©igenfehaften beS Ma=
I genfafteS gilt in gewiffem ©cabe baffelbe, »aS oben (§ . 817, c ) I »on ben in ben Berbauungsocganen enthaltenen ©aSacten bemeclt