Vlafenfchnitte, burd) bie jiufdmmenjiehung bet 5D?uäfetfcf>icf)t be=
günfligt, welche bie Söunbrdnber einanber naher bringt; grofe flaf=
fenbe Vhtnben, j. S5. bet Barnte, »erben burd) Vetwdchfen bet
Vdnbet mit ben benachbarten Sheiten gefchloffen. Burd) ©ranula*
tion bilbet ftd) jundchfl, rote an ber # a ltt, eine Weif liehe, biente
glatte Varbe, bie inbeffen aud) ftd) weiter entwideln, gefdf reicher
unb ttt Schleimhaut oerwanbelt werben fann (V t. 5 7 1 .1. p. 253);
fo »etheilen ©effwüre in ber Vtunbhdhle, namentlich an ben Son=
ftllen, öfters ohne unterfcheibbare Varbe, unb nach S t o ll iet
(S^r. 591. S . 88) folt eine folche regenerirte Stelle, am Barme
fpaterhin aud) Rotten befommen. g ) An Brüfen erfolgt eine
Veunion, tnbem felbfi bei bebeutenben Süden bie VSunbfldchen
butch ben B ru d ber umliegenben Sheite auf bie roeidhe Brüfen:
ntaffe mit einanber in Verühtung gebracht werben. S o fanb
S t a u b e n m e p e r (V r. 709. p. 23 sqq.) bei Äafcen unb ^pum
ben, benen er bie Seher eingefchnitten, ober ein fingerlanges Stuc?
auS ber Seher auSgefchnittett hatte, nach einem Vlonate biefeS Br*
gan oollig unb ohne fichtbare 3wifd)enfubflanj oerheilt. S n an:
beten fallen erfcheint baS oereinenbe VeoplaSma als ein weiflifeS,
bidjteS, fehnenartigeS ©ewebe: fo fanb ^pa uli (Vr. 662. p. 113)
eine p aro tis, auS welcher er ein S tü d auSgefd)nitten hatte, burd)
eine bichte, fefle Varbe, bie aud) mit ben benachbarten Steilen
fefi jufammenhing, oereint; unb bie Vertiefungen mit weif Ufern,
bichtem, fehnenartigem Voben, welche man bisweilen bei •menfd)5
liehen Seifnamen an ber Seber, ben Vieren u. f. w. gefunben t)df,
mögen fo gebtlbete Farben gewefen fepn. C ) Animales Spflern.
h) VluSfeln oetl)eilen nach S fnittw unben, wenn ihre Söunbftdfen
in Berührung bleiben; nach Amputationen oerwachfen ihre Enben
mit Ä nofen, fo baf fte baS ©lieb ju bewegen oermogen (V t. 540.
p. 2 6 ) ; aud) auSgeffnittene S tü d e fdnnen an ben SBunbfldfen
wieber anheilen, wie 3ö i e S m a n n (V r. 661. p. 49. 5 2 ) bei
jungen kühnem unb groffen beobachtete. S inb Süden oorhan*
ben, fo entgeht eine ©ranulation, welche oon Anfang an mit
ben üJiuSfelfafetn b ift jufammenhdngt unb auch b u tf bie Vlace*
ration ftch ttif t baoon trennen laft (V t. 540. p. 24). Bie
barauS entjlehenbe Varbe ifi anfänglich ungemein gefdfreif, roth
unb weich; nachher wirb fte weif gelblich, b ift, fefi, leberartig,
fehnig; feiten unb erfi n a f mehreren DÄonaten entwideln ftch Sofern
in ihr, bie aber unregelmdfig, ben ViuSfelfafetn nicht ahn*
.{ich, bet Veroegung unfähig unb für galoanifche ober anbere
Veijung unempfänglich ftnb. i) S fl ein Vetoe b u rfffn itte n , fo
entjünben ftch bie SBunbfTdfen unb fchwellen an , am metflen bie
beS obern S tü d S ; fte fecerniren bann plafliffe glüffigfeit, welche
fte n a f einigen Sagen oereint, allmahltg fefi wirb, halb ©efafe
befommt unb meifl eine A nff wellung bilbet. $ a t man ein mel)*
tere Sinien langes S tü d aus einem Heroen auSgefdhnitten, fo oet*
einigen ftch beibe angeffwotlene Enben bisweilen ungeachtet biefer
Entfernung burd) einen bem Vetoen ähnlichen, nur bünnern
S trang; bisweilen aber warfen fte einanber mit einer f egelform i*
gen Verlängerung nur um einige'Sinien entgegen, ohne ftch i«
erreichen, wie bieS unter Anberen Mo n t a n a (81c. 456. S . 352 fg.)
unb VIe p e t (9?r. 184. II. S . 4 5 6 ) beobachteten. Bie neu er«
jeugfe Subfianj ifi h ^ a u ober r o f li f weif, fehm'g fefi unb
ohne Vetoenfafetn, wie namentlich auS ben Unterfuf ungen heroor*
geht, welche A r n em a n n (V r. 648. S . 1 8 5— 2 7 1 ) , E r u i f s
fh a n f (V t. 184. II. S . 6 3 ) , S t e o i r a n u S (V r. 100. III.
S . 4 9 8 ) / V r e f f et (V r. 435. V. p. 2 7 1 ) unb 9>ault
(V r. 662. p. 31. 1 09) beShalb anfieüten. g o n t a n a (a. a. B .
S . 3 5 5 ) glaubte in einigen gdilen Veroenfdben barin ju bemers
fen; VIeper (a. cu B . S . 4 5 8 ) ernannte folche gaben, nachbem
er ben Heroen in Salpeterfaure gelegt hatte; ^ r e o o f l (Dir. 190.
X. p^ 1 6 8 ) fah jwet SÄonate, nachbem er einen Dleroen einer
neugeborenen Äa|e burbhfdhnitten hatte, gaben oon einem Enbe
jum anbern burch bie neugebilbefe Subfianj gehen, jeboch nicht
in regelnmdfigen Vünbeln, fonbern mehr einzeln; bei einem £unbe,
welchem oor 2 1 Vlonaten ein 10 bis 12 Sinien langes S tücf
aus ben Verben beS VorberbeinS gefchnitten w ar, fah Sie b e *
m a n n (V r. 186. IV. S . 7 3 ) ein Vünbel, welches wie Verben*
fubflanj auSfah unb burch rauchenbe Salpeterfaure nicht jerflort
würbe. Vehmen wir bei biefem Sßibetfpruche ber Verhaftungen
bie Analogie jum Vtaafflabe, fo fdnnen wir nur annehmen, baf
baS VeopIaSma, wie eS überall bem ju erfefeenben ©ewebe ahn*