in welchen bie ©efafoergweigungen nicht 6tof einen fnnjutretenben
uni) untergeorbneten, fonbern ben wefentlidhen unb oorwaltenben
©lementarthetl ausmachen. S ie ftttb a(fo befonbetS reich an 35lut
unb, je nachdem baffelbe mehr ober weniger gufirbmt, non oetdnbetlis
b^ern SSoiumen. Jpduftg ftnben fte Stügpuncte in [einigen gälten.
@ie gerfallen in elementare ©efdfgebilbe unb ©efdfotgane. k) S ie
e l em e n t a r e n © e f d f g e b i l b e , welche bte erjie 2frt auSntachen,
ftnb nicfjt eigentümlich begrdnjt, fonbem <£autorganen ober Ors
ganen beS SZeroenfpfiemS beigegeben unb hafer nicht für einen be=
fonbem S3ilbungSf)etgang ober für eine eigene materielle SSeranbe;
rung beS SSluteS, fonbern öielmefjr für Unterjtü^ung animaler £e=
benSthdtigfeit beftimmt; oerraoge biefeS AnfdhliefenS an baS ani=
male SpjZem machen fte alfo in ^Betreff ber 33erwenbung ihres
33luteS eine Ausnahme oon bem übrigen plajZifdhen SpfZeme.
l ) S ie © e f a fm e r a b r a n e n , als bie erjie U n t e r a r t , untges
ben fenftble ©ebilbe unb belieben aus ©efdfen, welche in ber ©es
fdfmembtan beS ©ehirnS unb beS AugeS nur burdj ein garteS,
parenchpmatbfeS Zellgewebe oetbunben, in ber beS StücfenmarfS
aber oon einer fejien, beinahe febnenartig bicbten, gelligen Jpülle
biefeS Organs ge|iü|t unb getragen werben unb bafelbji ihr ©nbe
nicht erreichen, fonbern gu fenftblen ©ebilben gehen. S ie ©efafs
membran beS AugeS bilbet ben Übergang 'gu ben ©efdfgeweben,
ba ihre ©efafe, welche unter fpi|en SBinfeln ftch theilen unb, ein=
anber gientlidh parallel laufenb, feine, aufeinanbetliegenbe SZefce biU
ben, weniger baumformig »erjweigt, vielmehr oon ziemlich gleicher
Reinheit unb duferji zahlreich ftnb, auch jum Sheil ftch in ihr gu
enbigen fcheinen. AnbererfeitS bilben bie ©efafe beS dpoben, als
eines gwar plafiifchen, babei aber fenftblen Organs, unter
beffen fehniger ^pülle eine Ausbreitung, weldhe man mit ©o o p e r
(9Zt. 609. S . 6) auch als eine ©efafmembran betrachten fann.
m ) S ie gwe ite A b a r t ober baS ©e f d f g ew e b e ifi eine 33ers
flechtung oon SSlutgefafen unb ihren peripherifdjen ©nben, baf>er
einet Anfchwellung ober SurgeSceng befonberS fähig, beShalb erectu
leS ©ewebe genannt, unb bei fwh^er ©ntwicfelung mit OZetoen
oetfehen, fo baf wir fyitv benjenigen ^punct in ber OZeihe plajii=
fcher ©ebilbe etfennen, wo 9Zeroen aufgutceten beginnen. S ie
©efdfgeflechte beS ©ehimS, burch vielfache Zufammenfaltung bet
©efdfmembran gebitbet, ftnb gewiffermaafen bie SSorbilber biefeS
©ewebeS, oon welkem fte nur baburdh ftch unterfcheiben, baf Ars
terien aus ihnen heroortreten, weldhe ftdh an ben benachbarten ©es
bilben weiter oergweigen. S ie ©efdfmembran beS AugeS entwicfelt
! ftdh tn ein unoollforameneS, neroenlofeS ©efdfgewebe, ben @trah?
tenforper, unb ein oollfommeneS, neroenteidheS, bie 0riS . S e r
Strahlenfotpet befteht aus ©efdfen, welche ungefähr 0,0180 £is
nie im Surdhmeffer haben, etwas gefdhldngelt unb oielfadh anafios
moftrenb, im ©angen parallel oom Umgreife na<h innen laufen,
bann, in einzelnen fegelfotmigen SSünbeln unter gleichen SSerhdltnijfen
fortgehenb, bie Straflenfortfale bilben, an beren freiem, innerem
1 ©nbe fte ftch umbeugen unb nach bem Umfreife gutücffehten. An
bet bi/ben bie htngutretenben ©efafe am Umfreife burdh 2f)ei=
■ lung unb Anaftomofe einen 3Zing ober ÄreiS, laufen oon ba in
parallelen, leicht gefdhlangelten, wie aufgebroffelte ©chnuren auSs
fehenben SSünbeln conoergirenb nach innen, bilben bann gum Shell
einen gweiten ÄreiS, beugen ftch, wenn fte ben tnnern 9Zanb ber
! 3riS erteilt hüben, um unb gehen wieber jum Umfreife gurüdf.
SSergeliuS (9Zr. 575. S . 4 3 1) erflart biefeS Organ für einen
SDZuSfeli ba aber bie garten Safern, bie man an ber $ti§ bes
merft, nichts als ©efafe ftnb, fo bûrfte ber gafetjïoff, welchen
SSerjeliuS barauS gezogen l>at, oon bem in ben ©efdfen ents
haltenen SSlute, wenn nicht oon bet Saferfdhicht bet Arterien, Qm
rühren. — S n ben Zellenforpern beS ZeugungSgliebeS gehen enge
Arterien in weite SSenen über, welche ein otelfadh oerfdhlungeneS,
bidhteS 9Ze| barjîellen -, bie fehnige Membran, welche bem Sellens
forper als ^)ülle bient, fchidt nach innen Sdheibewdnbe, welche bie
oon ben SSenen auSgefleibeten S«üen bilben. ©in ähnliches ©es
webe finbet ftch ^ ber ÄlitoriS, ben innern Schamlippen, ben
fôtujïwatgen unb im fchwangem ^ruchthdlter. — n ) S ie © es
f d f o r g a n e geben bie gweite ober biejenige A r t ber ©efafgebilbe
ab, weldhe eigenthümlidh begrdngte SSerflechtungen oon ©efdfen
barjtellt, in welchen bie Strömung ber S afte oergbgert, unb babei
eine befonbere materielle Umwanblung ber lehtern bewirft wirb.
| SÄan hatte fte Srüfen genannt, als man mit biefern Planten nodh