fcf)trf>troeife »ertnodhett unb fo ben juetff »on S u p u p t r e n ertannten
pro»iforifd)en ©alluS barflcUt. Siefer befielt bemrtach aus einer Änodf)en=
jwinge, b. f). aus einer ben SSrud) »on aufen rings umgebenben unb
mit ben umliegenben angefcfywotlenett fe ite n , weiche, mit fuljig ge;
wotbenet glüffigfeit getrdnft, fetbft fnotpelartig feff unb $um Sheil fno;
ehern geworben ftnb, jufantmenhangenben Änochenfubffani; unbauS
einem Änodjenpfropfe, b. f>- ctuS ber »on ber SÄarthaut aus gebilbeten
unb bie SÄarthohle auSfüllenben Änochenfubffans. S e r Änocfyen
felbfl bewirbt eine ungleich langfamer t>orfd>reitenbe, aber bleibenbe
Vereinigung: feine SBunbffddhen entjünben ftd) langfamer als bie
Weichen Shet’le unb muffen biefen erft butch bie mittelfl ber ©nt=
junbung hergebrachte ©rweidhung gleich werben, um plaflifdje
glüfffgfeit fecerniren ju fonnen, wdljrenb fte burd) ben ptocifori;
fdjen GialtuS jufammengehalten werben. S aS plaftifdhe ©ecret beS
ÄnodhenS wanbeit ftd) auch nur langfam um , inbem eS aus einer
fejlen ©altert ju einem wahren Knorpel wirb unb bann erfi in
einzelnen Runden »ertnod)ert, bis bie Vertnbd)erung über feine
ganje ©ubjlanj ffd) auSgebreitet hat- VSdhrenb aber bieS gefd)ieht
unb bie in ber Änochenfubflanj felbfl concentrirte bilbenbe Shdtig=
feit eine wirtliche Verheilung bewirft, wirb ber pro»iforifd)e ©alluS,
fo wie bie in ben umliegenben Steilen enthaltene ©adert, erweidjt
unb reforbirt: bie jtnod)en$winge mit ber umgebenben ©efdhwuljt
»erfdhwinbet, inbem bie »erteilte Veinhaut in ihre ©rdnjen $utücf=
fehrt, unb bie Vlarthohle fleltt ftd) mit ihrer äJlartbaut wieber
her, inbem bie btd^te ©ubffanj jellig wirb, bie ©pheibewdnbe bis
ittm Verfd)winben bunner unb fchmdlet werben, bie dpohle aber
mit rötlicher fulffger glüfftgfeit unb enblich mit SÜÄart ftch P&ttt.
S ie neu erzeugte, bleibenbe Änocfenfubflanj erhalt ihre ©efdjje
»on ber Veinhaut, wie aud) ihre 2fuSbilbung non bem Umfreife
nad) innen ober gegen bie SSftarthohle ju fortgefchritten iff, unb
nad) innen nur jellige, nach aufjen aber bid)te ©ubjlanj ftd) ge=
bilbet h^t* 3ief)t man burch ©dute bie erbigen Steile auS einem
fo »erheilten Änod)en, fo ftnbet man einen ununterbrochenen
fammenhang in bem $urücfbteibenben Änorpel unb wollige ©leid)*
heit ber alten unb ber neu erzeugten ©ubjlanj. S aS SttifcfungS;
»erhdltnif mag ftch wohl dnbern. Von ben jwei 2fnalpfen, beren
fKefultate fytt folgen, betrifft wahrfcheinlid) bie »on 2 a f f a i g n e
(9 ^ 5 7 6 . IV. p. 366 sq.) ben prooiforifdhen, bie »on © a u t *
t ier (9 ïr. 654. p. 3 1 ) ober ben permanenten ©alluS:
nach
alter
Änodjen
Sgffatgne
(SalluS
duferer | innerer
nach ©aultier
alter |
Änochen [ Gallus
0,400
0,400
0,076
0,124
lodhenflü
Shtmfdie SOlaterte
?)hoêPhot:faurer Äalf
Äohtenfaurer ÄalE
^heëPheefa^er Salf
2fuch ganj getrennte Äi
0,500
0,330
0,057
| 0,113
di fdtttt
0,485
0,325
0,062
0,128
m wiebe
0,5628
0,3875
0,0385
0,0112
r anheiler
0,4379
0,4489
0,0979
0,0153
t: fo abs
gehauene ©cheiben »on ©chdbelfnochen, befonberSwenn fte burch
ihre £autbebecfungett nod) mit bem übrigen Äorper jufammenhans
gen (9it. 657. © . 112); auSgebohrte ©tücfe beS ©d)dbels, wenn
fte in bie Stepanoffmutg wiebet etngefe^t Werben (9 ir. 6 6 1 ,p . 6 ) ;
felbfl Sahne, bie an ber SBurjel abgebrodhen ftnb, inbem bie ©als
luSbilbung fytt »on ber SWembran beS SohnfafldhenS ausgeht
(9fr. 143. II. 2. 2fbth- © . 8 3 ). — Söo Hefen ftch »orfm*
ben, iff bie Verheilung fdhwtettger. Vet Sauben, welchen ©h a r s
nt eil (9fr, 655. p. 3 3 3 ) ein ©tücf aus bem Vorberarmfnochen.
auSgefdhnitten halte, fanb et nach 2 4 ©tunben ein SSlutgerinnfel
in bet Hefe, unb bie umliegenben Sheile angefchwollen; am brits
ten Sage baS ©etinnfel feffer unb bie Jfnodhenenben gefchwollen;
am fedhffen Sage baS ©erinnfel Keiner unb bie Sttarthdhle gefchlofs
fen; am adhtjehnten Sage bie weichen Sh eile fafl normal unb bie
Änochenenben »erldngert, bie bis jurn ©nbe beS britten VfrnatS
fo weit »otrüeften, baff nur noch ein Sritttheif ber gemad)tett Hefe
übrig war. ©in anbereS Sttahl (ebb. p. 3 3 5 ) fanb er bie beiben
»erldngerten Änochenenben burd) eine SÄaffe »on fehnigfnorpeligen
Vlattern unb Safern, welche hin unb wieber .Snodhenfubffanj ents
hielt, »erbunben. 2Äebing (9 lr. 656. p. 2 2 ) fchnitt einem
^)unbe ein 6 Sinien langes ©tüdf aus ©peidje unb ©Ubogen:
am fünften Sage war bie Sücfe bereits burch eine fuljige ©ubs
ffanj ausgefüllt, bie fowohl mit bet SRarthaut als mit ben bes
nadhbarten weid)en Sheilen jufammenhing; unter bet Veinhaut
unb im SWarfcanale jeigte ftch neues Änodhengewebe; am jehnten
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