übt, kommt bet SRepulfiokraft beS SSluteS entgegen «nb u n t e r s t
fo baS SSilben. SBie bie ©alglofung burd) bte ©Reibung beS
©elbfien oom gofenben ftd) krpfiallifirt, aber bte bereits entftanbe=
nen Ärpftalie eitt neues Ätpfialiiftren befotbernj rote ein aus eptra=
oaftrten SSlutfioffen erjeugteS 2Cftergebiibe ftd) nun babutd) erhalt
unb wdcbfi, bafi eS bte oerwanbten ©toffe aus bem SSiute an ftd)
jiebt: fo erleichtern bie oecfdjtebenen normalen ©ebilbe ihre fernere
Entwickelung aus bem SSiute. OaS SSefteijenbe, bereits ©emifchte
unb ©efialtete i|i nicht ber ©runb, aber baS SSeforberungSmittel
fernerer Sfftifdbung unb ©effaltung: eS ift baS SSett, in welchem
ber ©front feinen Sauf »erfolgt, wiewobt er eS fiel) feibji gebiibet
bat. Snbem baS Erhalten nur ein fortgefe^teS Erzeugen iff, fe|t
e§ eine ungleich geringere Äraftduferung »orauS als baS urfprüng?
liebe Ergeugen. SBar bie SSilbungSkraft im SSeginne beS gebenS
mdd)tig genug, auch bie eblern Organe gu erzeugen, fo oermag fte
fpaterbin nur niedrigere ©ebilbe oon Steuern b^orjubringen.
d ) ©elbflerbaltung ifi ©elbfibitbung. Oie febaffenbe Äraft, welche
bem Organismus fein Oafepn gab, wirkt fortwdbrenb (§.-888)-,
ibr Material ifi baS SSiut (§. 875), toeCcbeS fowobl oermoge fei=
neS ebemifeben EhatakterS ftd) gu jerfe^en (§. 885. d), als auch
oermoge feiner mecbanifcb.en SSerbditniffe einen Sbeit feiner SJiaffe
«uSguftofien firebt (§. 885. f). $Ö3o baS geben rubig in feinem
©leife fortgebt, Wirb bi« SBirffamfeit biefer fdbaffenben dtraft we=
niger ftd)tbar (§. 876), unb in SSetceff ber fyofyttn SSiibungen be?
barf fte ber Unterfiühung ron ©eiten bet ttrfprüngücben ©ebilbe,
welche oermoge fpectftfcbet SSertoanbtfcbaft bte ©toffe aus bem SSiute
angieben, welche biefeS fonfi obnebieS abgufehen flrebt (§. 881. A.
883. h). 2fn ben gemeinartigen ©rdngfläcben bcS Organismus
(.jpaut unb bipolarer ©d)letmbaut) unb feiner einzelnen ©ebilbe
(im gefammten Belfgewebfpfieme) treten bauptfdd)lid) ndebfie unb
am meifien loSlid^c SSefianbtbeile beS SSluteS (SBaffer, Eiweiffioff,
Eptraetiofioff, §ett, ©afe, ©aije) beroor, unb baS SStlben nimmt
hier ben <5f>arafter eines gemeinen pbpftkalifcben ^ProceffeS an (§.
883. a), inbem einerfettS bie 2ftmofpb<Sre bie ibr oerwanbten ©toffe
anjiebt (§ . 882 )> anbrerfeitS ber Orucf ber S3lutfdule jene
©toffe in innere luftleere Otaurne treibt. OaS SSiut oermag einen
Sbeil feiner ndbern ober entferntem SSeflanbtbeile in neue SSetbim
bungen gu bringen unb auf folcbe SBeife eigenartige- ©ubflangen
ju bilden (§. 885. i), welche eS fobann als frembartige S5eimi=
fdjungen durd> oerfd?tedene Organe ohne Itnterfc^ied ausfibfjt (§.
857) j bet normalem S p a n g e ^ gebenS aber werben dergleichen
eigenartige ©ubflangen beim Ourcbganae beS aus bem SSiute ge?
tretenen SSilbungSfafteS butcb baS ©ewebe ber Organe geraffen,
inbem biefeS bei feinem ßontacte ben SStlbungSfaft umwanbelt
unb ib« tbeitS ftd) aneignet, tbetlS ausfibfjt (§. 881. B). 3e
tiefet im Snnern des Organismus biefer ^Ptocefi oor ftd) gebt, ie
oielfeitiger biefer ßontact ifi, um fo burdjgreifenber ifi bie Um=
wanblung, um fo eigenartiger baS ^)robuct (§. 883. a). Oiooer?
fdjiebenen ©ebilbe find Entfaltungen beS SSluteS: was in biefem
ju einem gewiffen Ebenmaafe oereint ifi, erfd)eint' in ihnen oecein?
gelt, mit SSorwalten ber einen ober ber anbern 9iid)tung ■(§. 885.
e), fo baf fte in ihrer ©efammtbeit wieber die Proportion der ©toffe
barfiellen, wie fte im SSiute ftd) findet (§. 892. e). SBie nun
alles einjelne SStlben oom ©anjen beberrfebt wirb (§ .891), fo wirb
aud) bie eine Sübbtung beffelben burd) bie ©efammtbeit bet anbern
bedingt (§. 885. g ) : baS SSiut ifi, inbem eS gu einem Organe tritt,
für baS f)ier gu oollgiebenbe SSilben oorbereitet burd) früher erfahrene
SSerdnberungen (§• 886), unb ein ©ebilbe ruft ein anbereS als
feinen ©egenfal, betüor (§. 887). e) 3wifd)en bem Organismus
unb ber 2lufenwelt findet ein organifd)eS SSerbaltnif © tatt: beide
finb gerabe fo, wie eS ihre SBecbfelwirfung b^f^t- 3ltmo=
fpbdre oerbdlt ftd) wie ein Organ gum SSiute, fte erhalt baffelbe
tn feinen normalen SSerbdltniffen, inbem fte gleid) einem foU
tben (§ . 8 8 3 ) ©toffe (®aS unb Gaffer) aus ihm angiebt (§.
882) unb ebenfalls wie ein foldbeS (§. 892. c) baffelbe in feinen
©djranfen halt (§• §78. b). Oer Organismus feinerfeitS gefial?
tet fid) in Überetnfitmmung mit ber 2lufenwelt, unb feinen gebenS^
oerbaltniffen, fowobl urfprüngltd) (§. 892, d), als aud) fpaterbtn
burd) felbfitbdtige Sügung nad) ben Umfidnben (§. 893. o): wie
bie Oberbaut febon beim Embrpo an .Spoblbanb unb guffobte für
baS fünftige ©reifen unb Auftreten ftd) oerbidt, fo erfahrt fte nach?
mal)iS aud) an anbern ©teilen unter Einwirkung eines OtucfeS
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