Zeterte noch röhrenförmig, bleibt, übrigens nach innen, wo fte an
bie SÄuSfelhaut ftch anfd>tieft, b itter ift, nach außen aber loserer
wirb und allmahlig in atmofphatifcheS Seltgewebe' übergebt, welches
fte mit ben benachbarten Sbeilen »erbinbet; bie bünnere unb. fcf)taf=
fere ©cheibe bet SSenen; ferner bie bet 2pmpf>gefdfe, welche butch=
ftchtig unb fo zart ift, baß man fte »on ber gemeinfamen 2Cber=
haut faunt trennen faw t, an ben Spmphbrüfen aber mehr Serbs
heit gewinnt; enbtich bie in atmofphärifcheS Zellgewebe übergehende
©chicht, weiche bie äußere gleiche ber SJhtSfelfchicht »on @chteim=
hauten, überjieht. Seligewebige 5D?erabranen, weiche man im ©e=
webe einiger ©ebübe, z- 58. jwifchen bet ©chleimmembran unb
ber fte umgebenden SJhtSfelfchicht, angenommen hat, find parenctw=
matöfeS jktlgewebe; jum Si)di hat man aber auch bie eigentliche
©chietmhaut fetbfi mit jenem ta rn e n bezeichnet. — e) S ie Seife
beS §iüfftgen hübet baS © e f ä ß f p f t em , weites bie zwe ite
© i p p e biefer gamilie auSmacht. Um ben SebenSfaft -her hübet
ftd) nämlich eine Söanbung, welche thn einfchließt unb feinet
©tromung gemäß ein freiSformig gefchloffeWeS ©anzeS »on (Sanälen
barftellt. SiefeS ©pftem beftef)t wefentlidj nur aus ber zarten,
burchftchtigen, halogenen, in ihrer ©ubftanz ben übrigen zeitigen
©ebiiben ähnlichen SDtembran, welche als bie allgemeine Oberhaut
befannt ift. ©ie ift als bie durch den ganzen Äorper »erlängerte,
öielfach »erzweigte unb rtngfomtg gegattete SSiutzelie zu betrachten;
in ihren nach innen gehenden galtungen ober Etappen fpricht ftch
ein ©teben nach 3fbtheiiung aus. ©mährende 58lutgefäße »erbrei=
ten ftch an ihrer äußern gläcße. S aS ©efäßfpftem zerfallt in ©es
fäße unb ©efäßgewebe. f ) S ie ©e f ä ß e bilden bie e r fte © a t s
t u n g unb ftnb bie (Sandle, welche theilS als eigene ©ebitbe ober
©tdmme beliefert, theilS mit ihren SSerzweigungen in ber ©ubs
jlanz ber Srgane ftch »erbreiten unb zu deren eigentlichen (Siemens
tartheilen htnzutreten. g ) S ie erjie 2l r t begreift bie' (Sandle für
bas werbende 58lut ober die . g pmp h g e f ä ß e , welche felbft als
un»olUommen entwicfelte ober werdende ©efäße ftch charafteriftren.
S ie gemeinfame Oberhaut ift in ifn?n am bünnften unb behns
barften, feibfi an ben ©tämnten durch etne zeitige $ülle nur
fchwach, unb durch eine SäftuSfelfchicht nicht deutlich »erftärft, unb
in zahdofen Etappen eingejiülpt, fo bafs baS ©efäß wie eine Sieihe
oon Bellen erfdheint, beren ©cheibewdnoe durch die firomenbe glufs
figfett durchbrochen find. S em gemäß nehmen bie Spmphgefäße
auch ihren Urfprung in atmofphärifchem ober petipherifchem Betts
gewebe mit gefchloffenen SSldScfen, »erlaufen in großen ©treefen
an glächen und in ganzen gügen neben einander, »ereinigen f£<f>
nicht fo regelmäßig wie die SBurzetn eines ©tammeS, nehmen alfo
auch wahrend ihres Verlaufs in ihrem Surchmeffer wenig z« unb
an Bahl wenig ab, fonbern bilden überall anaftomo|trenb unb »on
Steuern ftch wieder fpattenb mehr neuartige SSerbinbungen »on ens
gen unb in ihrem Surchmeffer wenig »on einander »erfchiedenen (Sas
ndlen, welche außer ihrer ^tauptmündung auch nodh an mehrern
©teilen in bie SSenen ftch einfenfen. h) S ie 5 8 l u t g e f a ß e , welche
bie zwe ite 2f c t bilden, flehen, wie ihr In h alt, auf einet twbem
©tufe ber (Sntwicfclung unb fließen fo, als ftärfftem ©egenfal
ZU ben unzähligen peripherifdhen SSutjelanfangen ber Spmphgefdße,
einen (Sentratpunct, das dpetz, in ftch, in welchem die zur gemeins
famen Oberhaut tretende SttuSfetfchicht Z« einem »olllommenen unb
überwiegenden SttuSfet, unb bie zeitige £ütle, zu einer einhüüenden
ferofen SSlafe ftch auSbitbet. S ie SSenen haben in Vergleich s«
den gpmphgefaßen, an welche fte ftch artfehtießen, weniger und in
ihren feinem SSurzeltt, fo wie innerhalb mancher Srgane, gar
feine klappen, befommen durch bie hinzutretenben beuttidheren Sas
fern unb btefere ^)üüe ftarfere SBandungen, »erlaufen nur zum
Sheil längs ber Slawen, bilden weniger Tlnafiomofen, »ereinigen ftch
mehr benbritifch, nehmen alfo gegen baS ^>erz hm am Sutchmefs
fer meh» &u und an Baï)l mehr ab. SieS 2llleS ifl noch gejïeis
gert tn den Arterien, indem bei ber ftarfern ©tromung in ihnen
bie gemeinfame Oberhaut derber, weniger burchftchtig unb dehnbar,
mehr brüchig, nur in unmittelbarer Sidhe des Retzens in Etappen,
eingeftütpt ifl und durch ftarfere acceffotifche SDlembranen unters
ftü |t wirb; indem fte ferner mehr in ber Siefe »erlaufen und nur
mit ihren feinften Zweigen an Stachen ftch »erbreiten, weniger
Zahlreich, »on engetrn Surchmeffer, unb am meiften baumfotmig
»erzweigt ftnb. i) S ie zweite © a t t u n g »on beS ©es
fäßfpftemS begreift bie ©e f a ß g e b i l d e , b. h* biejentgen ©ebtlbe,