unb ©iweifjjfoff, eptractioe Materie, gett, fflatnim, faljfaureS $ali
unb Matrum, fohlenfauten unb phoSphotfauten Äalf enthält} 58 o:
f t od (N r. 185. IV. @. 6 0 7 ) fanb barm ©iweifjftoff, t£>eitö in
flüfftgem, theilS in i)alb geronnenem Zuftonbe, eptractioe SNaterie
unb ©alje. ©S iffc wohl $u breijt, wenn ©e n b r t n (N r. 538.
II. p. 4 9 9), auf SNa r g u e r o n S Beobachtung geftüfct, behauptet,
bie ©elenffchmiere entsafte burch überfdjüfftgeS Matrum aufgetoften
gaferftoff, unb wenn B e r j e l i u S (N r. 575. © . 461) t>ermu=
tfyen mochte, SNa r g u e t o n I>abe gar feine ©elenffchmiere, fonbern
Spmphe unterfucht.
§. 815. S ie fohlenfiofftge oeffeutare ©ecretion ift bie beS
getteS. (5$ ifl in einjelnen Tröpfchen oon jellgewebigen mit
Blutgefäfen oetfehenen Bläschen eingefchloffen (§ . 7 8 2 , c ) unb
wirb offenbar f)iec fetbfi fecernirt. SNal p i gh t »ermüdete eine
Zeit lang, bafj es in eigenen S tufen gebitbet unb burd) befonbere
©anale abgeleitet werbe, gab aber biefe SNeinung fpdterhin auf,
bie inbeffen nod) fyn unb wieber aufgejMt würbe, wie namentlich
UOn 9v i e g e [ a (de usu glandularum suprarenalium. Hafn. 1790.
8) , nad) welchem bie Nebennieren baS Nierenfett fecerniren unb
bie 2(uSführungSgänge barum nid^t ju injiciren fepn follen, weil
fte nach bem £obe burd) geronnene^ gett oerfiopft würben. A)
Beim 5Nenfd)en fmbet eS ftdf> er|llicf> unter ber $ a u t, wo eS ge=
meiniglid) eine nur an wenigen ©teilen unterbrochene 0 d)id)t, bie
fogenannte g e tr a u t, bilbet unb aud) in bie Süftafchen ber Spant
einetfeitS, fo wie jwtfdjen bie NhtSfeln unb ihre Bünbel anbererj
feits ftch erftreeftj für immer liegt welches an ben SttuSfeln beS
Augapfels, an ben gingerfpifcen, ben $interbaden, bem ©chatm
berge unb ber guffohlej eS Ijauft ftch oft bebeutenb an über groften
SNuSfeln, wie B rufi;, Baud) = unb ©efäfjntuSfelnj fommt fparfa*
mer »or über bünnen NZuSfeln unb ©ebnen, wie am .ipalfe über
bem breiten JpalSmuSfel unb am behaarten Steile beS ÄopfS j unb
fehlt unter ähnlichen Berhältniffen, fo wie bei gänjlidjem Sftangel
non NhtSfeln unter ber .Jpaut, wie an ben 2fugenliebern, ben
Ohufnorpctn, bem ^obenfade, bem ZeugungSgltebe, ber ©tredfeite
ber ©elenfe unb in ber SDlittellinie. ©s fommt ferner in ben Äno*
d)en, befonberS ben cplinbrifdjen, als fogenamtteS Nfarf oor; fobann
an ber tfufenfeite ber ©injlülpungen t>on ferdfen Rauten, am
reidjlichften an benen beS Bauchfells, bem Ne£e unb bem ©efrofe,
wo eS befonberS längs ber ©efdjle abgelagert ijl unb am S td ;
barme' jipfelattige gortfähe bilbet, am 3Äebia|finum unb am £er*
jett j fo auch «n ben ©pnotualfäden, wo eS in gorm rötlicher
Klümpchen ober franfenartiger, fegclformiger Berlartgctuttgen in
bie Spohle heteinragt} an ber ©pinnwebenhaut unb ©che,i&'auf
fehlt eS. ©nblidh fmbet eS ftch ber Umgebung einiger plajtu
fdher Srgane,, am meiflen an ben Nieren, bann um $arnblafe
unb SNafibarm l)et, unb an ©peichelbrüfen unb NZilchbtüfen.
SBenn eS an biefm S tufen jum Theil ?wifd)en bie Säppdjen ftd)
erßredt, fo fehlt eS bagegen im parenchpmatofen Zellgewebe ber
übrigen Srgane gänzlich. Bei mdfiger Beleibtheit mad)t eS nad)
Be c l a r b ungefdhr t'tt beS gangen ÄirperS'auS. a) ©3 i(l mehr
ober weniger gelblich, in ber Äinbheit bldffer, im hohen Tütet
bunfler, fühlt ftch fd)lüpftig, fchmierig an, ifl im lebenben Ädrper
halb flüfftg, nach bem. Tobe fefi, bei eintretenbet gdulntf flüfftg;
ijl eS feft gewefen, fo erflarrt eS, wenn bie Temperatur auf 1 4 °
N^aurn. ftnft (N r. 626. p. 5 ) ; eS hat wenig ©eruch uttb ©e=
fchmad, unb eine fpecift'fche ©dtwere »on etwa 903. b ) (5g töft
ftch SBaffer gar nid)t, in faltem SBeingeijf unb Utfyet fehr
wenig, bei ber ©iebef)i&e aber gan^lidh auf. fN it ©^wefel unb
^hodphor oerbinbet eS ftd). . S n fiarfer Spi%e brennt eS mit heller
gantme, giebt SBaffer, branbt'geS £>l, ÄohlenwafferftoffgaS, Äo^lem
fdure, ©ffigfdure, gettfdure, unb hinterldfst eine porofe, fd^wer ein-
Sudfchembe Äohle.' 2luferbcm »erwanbelt eS ftch «och unter an=
bem UmjMttben in gettfdure: fo fd)on burch lange ©nwirfung
ber atmofphdrifchen £uft, inbem es ranjig wirb; noch mehr burch
faujtifche Üaugenfalje, fo wie burch einige ©eben unb WletaUfalje,
welche mit ber baburch gebitbeten gettfdure eine faljartige Berbin-
bung, bie ©eife, barflellen. c ) S aS gett laft ftd) in zweierlei
fette ©ubjlanjen jerlegen: hat man eS nämlich in foebenbem SBein-
geijle aufgeloft, fo fcfjeibct fiel) beim ©rfalten eine fefte ©ubfianj,
baS ©tearin (Talgftoff), aus, weites bei 3 3 ° Neaurn. ju erftar:
ren anfdngt unb erfi bei 4 0 ° fthmiljtj bampft man bann ben
Sßeingeift ab, fo bleibt baS barin aufgeloft gebliebene ©lain ÜDU
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