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weiblichen BeugungSßoffe, ober »on bet ©ubßanj bet 5?eimbaut
(§. 342) nicht einmabt einige cfyemifcfye ©igenßbaften.
A l l g eme i n e V e ß a n b t b e i l e u n b ©ig e n f e b a f t e n bec
©ebilbe.
§. S29. Bur ©rfenntniß beS Sehens gehört eS wefentlidb, baß
wir ben otganifdben .Körper analpftren unb feine Veßanbtbeile
fdjeiben; abec baS ©treben, unfecn ©egenßanb ju eeßbopfen,
barf uns nicht »on bem fiebern Voben fdt>tidf>tec ßfaturam
fdjauung abfübren. S ie 2fnalpfe bat ihre ©rängen, unb immer
muffen wir fragen, ob nicht baS SDfeffer ober baS SDfifroßop ober
bet Siegel an ben Unterßbieben, bie wir bemerken, mehr 2£ntbeil
bat als bie organißbe ©ubßanj an unb für ftcb. S enn wie
man ^Pbantaftebilber fd^afft, um ftdb über bie ©tfdbeinungen | |
»erßanbigen, ohne fte für wirkliche SDSefen ju galten, unb wie bie
Atome nur als Sfedbenpfenntge $u ©rleidbterung bec Anßbauung
quantitativer Verbdltniffe gelten fonnen, eben fo iß eS Jn mancher
Veßebung wiffenSwertb, was ffdf> altes auS ber organifcfyen ©u&;
ß anj madt)en laßt, unb in welchen verfdEjiebenen formen fte unter
gewijfen Umßanben erßbetnen famt, ohne baß wir barum wdbneit
dürfen, fte »erhalte ft'df) in ber SBirflicfyfeit beS tebenben Drganifc
muS eben fo. S ie Meinung, baß bie .Kenntniß beS Verborgenen
uns tn baS ©ebefmniß beS SebenS eittweibe, unb baß wir burefy
eine immer tiefer gebenbe ©cbeibung baS Sehen ju ergrünben »er=
mögen, barf uns nid)t »erführen: in ben fleinßen Sbeilen geigt
ftcb auch nur bie Außenfeite beS Sehens unb nimmer fein ©run&.
Von biefem ©eftdbtSpuncte auSgebenb, überbtiefen wir je§t bie alb
gemeinen S3ejlanbtbeile unb ©igenßbaften beS organifeben itorpecS.
— Vetradbten wir junacbß bie me d b a n if d je n Veßanbtbeile, fo
finden wir ptidrbetß a), baß in ihnen alle ©tufen ber ©obdfioit
ftcb ftnben, unb baß fte in biefer dpinfidbt eine ununterbrochene
9?eibe bilben, welche »om ©dbmelje ber Bahne auS bureb Knochen,
9^dgel, Knorpel, ©ebnen, SftuSfeln, S rüfen, ©cbleimbaute, ferdfe
Membranen, S^eurine, Bellgewebe, ©dbleim, gett, ©alle, ©petcbel,
Sbranen, ferdfe glüfft'gfeit unb SBafßrbunß bis ju wirflicbem
©aS fidb erßrecft, S ie ©ptrente in biefer Steife bejeidbnen eine
V o n b e n © e & i l b e n . 283
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t
I niebere ©tufe bet V italität, unb ein Angtdnjen an baS Unorga=
I nifebe: baS ©tarre iß ein tn ftcb »etfunfeneS Safepn, bloß als
I ©injelnbeit ftcb bebauptenb, ju Verfebr unb VSecbfelwitfung mit
I minderem wenig geeignet} bei bem Suftigen aber erfebopft ftcb bie
1 OfaumerfüKung burdb Übergewicht ber Sebnfraft im äußern Um=
I fange, fo baß es ohne alle eigene Vegranjung mehr im Allgemets
1 nen fein Safepn bat unb flüchtig iß. S ie Vfittelßufen ber ©o=
1 haften beuten im ©anjen genommen auf eine »ielfeitigere Vejies
I btrng unb ein regeres Sehen: baS Stopfbare, mit größerer Allges
I meinbeit als baS §eße, unb mit größerer Vefonberbeit als baS
I Suftige, wirb baS Verknüpfende jwifeben geßbegranßem unb ©ebram
I fenlofera unb bient fo »orjüglicb bem VilbungSbergange, wabrenb
I baS geßwetebe, Vebarrlidbfeit unb Vefonberbeit ber ©eßaltung mit
I SBanbelbarfeit unb Sfegfamfeit »ereinenb, für bie innere Seben=
I bigfeit oben an ßebt (§. 660). 3e hoher baS Sehen beS DtganiS;
I muS ßebt, beßo mehr find biefe ©egenfdfce entwitfelt, unb beßo
I großer iß bie Vfannicbfaltigfett bec ©obafton: wie im ©mbrpo bie
I -Slüfftgfeit, im ©reife bie ©tarrbeit überwiegt, fo iß bei niedrigem
I SrganiSmen bald baS eine, bald baS andere »ocbertfdbenb. b) Ver=
I fdbieben »on biefen ©tufen ber ©obdfton, als »on ber großem
I Srennbarfeit ober Untrennbarfeit, iß bie Verfcbiebbarfeit ber Sbeile
I unb ihr Vermögen, nach erlittener Vetfdbiebung ihr früheres Ver:
I bdltniß wieder berjußellen, ober bie ©laßieitdt. S ie Bttfammen:
I brüdbarfeit ober bie ßfaebgiebigfeit gegen einen allfeitigen S ru d ,
I unb baS Vermögen, ftcb darauf wieder auSjubebnen, fommt in be*
1 beutenberem ©rabe nur den ©afen »ermoge ber in ihnen »orberrßben=
1 ben ©rpanfton gu j ßbon baS SBaßer biagegen beft^t »on biefer
K ©igenfebaft fo wenig, baß es nach S a l t o n (9fr. 244. LIV. p.
1 139) burdb S ru d jweier 21 tmofpbaren nur 0,000046 feines
I Volumens »erliert. Verhalt ftdb nun ber menfdblidbe Äorper hierin
V bem 2öaffer gleiß), fo wirb er, wenn fein Volumen 4500 ©ubies
I soll betragt, durch jwei 2ftmofpbdren nur um 0,207 ©ubicjoll ju=
I fammengebrüeft werben, unb fomit fann et ben S ru d ber 2fts
I ntofpbare, ber auf einen Shtabratjoll etwa 15^ spfunb, alfo auf I feine Sberßadbe »on 12 £luabratfuß 27000 ^Pfunb betragt, wohl
I ertragen. S ie Sebnbarfeit ober bie gdbigfeit, burdb mecbanifdbe