©c^Ietm aus, bergleid)en ber gefunbe Sttenfd) burch Sfdufpern ctug
ben Suffteegen auSjiofjt. 2C£>ec baS Pigment bet Broncl)iatbrüfen
ifi, -tote namentlich SS e cf er (9?r. 603. p 1 1 sqq.) nachgewiefen
l;at, nicht in if>ren Spnipfgefafen, fonbern in ihrem $)avend)pma
enthalten, unb eben fo ftnb bie fcf)trar§en Streifen JeineSwegeS für
Spmpfygefafje §u erfennen, welche »on ben Luftwegen ju ben Bron=
cf)ialbrüfen führten, fonbern geboren bem ^arenchpma ber Sungen
an. 0?ad) ber Analogie bürfett tt>ir oermuthen, bafj biefeS ^)i=
gmenf von ben ^»aargefdfen ber Sungen unb ber Brondhialbrüfen
fccerntrf wirb, wie man benn nad) SSecfer bisweilen in ben
Spmphbrüfen ber Speiferobre eine ähnliche Färbung antrifft, Sn
bem Schleime, ben man beS Borgens auswirft, ftnben ft'cf) dt)n=
liebe blaue unb fdbwarje Streifen. S a nun in ben Sungen für
immer eine bebeutenbe Stenge jfohlenjloff aus bem SSCute auSge=
fd)ieben wirb, fo iji anjunefmen, baf ber S^eil beffelbew, weld)er
nidtt hinlänglich gefduert unb t>erflüd)tigt ifl, ff>ei!6 in bie £uft=
wege, tfjeilo in baS ©eroebe bet Sungen unb ber Brottchtalbrüfen
abgefe^t wirb. S a ber 50?enfd> oerhdltnijjmdfjtg weniger Äoblem
fdttre auSatfmet als bie Sbiere {§. 8 1 8 ) , fo wirb bei-ihm,
namentlich im bebent Tflter, bieS Pigment gewöhnlich uorfommen,
unb eS wirb ftd> beS Borgens »orjüglidi) im 2fuSwurfe geigen, ba
in ber S^acfjt weniger Äohlenfdure auSgeatfmet wirb: (§. 606, b).
Oiad) ^ e a r f o n S (a. a. £>. © .2 5 8 fgg.) Unterfucbung ift biefer
Sdrbejicff eine fohlenfiefftge S ubfianj, welche abfarbt, in SBaffer,
Saugenfaljen, Salpeterfaure unb Salgfaure audb in ber Siebe-
bt|e nicht aufgelofi, noch entfärbt wirb, nur in Schwefelfdure
gleich ber ^poljfohle ftd) auflofl, audb wie -btefe auf gefdhmoljenetn
Salpeter unter ©ntwicfelung non Äohlenfaure oerpufft, übrigens
beim ©lühen mit einem tfierifchen ©eruche fchnell »erbrennt, habet
SSaffer, etwas branbigeS S l, beanbige ©fftgfdure, Äohtenwafjer;
zweiten Spuren bon Bfaufaute entwicfelt unb eine rotf)=
liehe ober weife 2ffd)e surücfldft. D) S ie Sfbthe ber grauen ©ub*
fianj beS ©ehirnS rührt bon bem in ben ©efdfen enthaltenen
58lute her, benn fte ijt beiUongefiiönen bunfler, bei Blutmangel
bleicher; inbejj fann auch ein Pigment tyiev borhanben fepin unb
bieS ifl befonberS wafrfcheinlid) in bet fd)war$grauen S c h ilt beS
©rofhirnjlammeS, weld)e nad) hinten unb innen mehr »iolett, nad)
borne unb aufjen mehr braun ifi. E ) ©in fchwarjeS Pigment
fommt am ©anglienfirange ber Blutegel unb an ©anglien bon
SftolluSfen bor. Bei g ifte n fommen dhnliche färben wie bie ber
@d)uppen, meift mit fdjwarjen spünctcfen bermifdht, an ber
Spinnwebenhaut, bem Bauchfelle, im 3edgewebe an manchen
Benen unb an ber Beinhnut ber SBirbelfdule bor; an ben ferofen
Rauten ber Batrachter ftnben ftch fefwarje glecfe. Bei Begeht
finb manche Stellen ber Beinhmtt unb ber ferofen Membranen
eben fo gefärbt wie güfe unb Schnabel, 5. B . fchwarj bei Sieger:
hühnern, roth bei Stordhen. Bei fchwarjhdrigen S augetieren,
j. B . 9?inbern unb Schafen,, ftnbet ftdh auch ein fdhwarjeS P igment
an ber Schleimhaut bon S)?unb, S'Jafe unb Hugen. Bei
$ifd)en fanb (5 h r e n b e r g ( ,9?r. 548. CIY. ©. 4 6 9 ) in bem
fchwdr-jlicben, oft ft'lberfarbtgen Pigmente am Bauchfelle, wie an
ber ©efdfhaut beS 3lugeS unb an ber Seid fein fpieftge Ärpjtade,
bie aber rtid^t aus Äalf, fonbern aus einer flüchtigen, in Sauren,
SBeingeijt unb 2llfalien löslichen, eigenthümlidhen Subftanä be^
ftanbett. F) S en Pigmenten reihen ft'dh bie Subjlanjen an, welche
bei bielen niebrigern organifdhen Söefen wdhrenb beS Gebens, je?
hoch nidht immer, fonbern nur unter gewiffen Umftdnben,- bie wir
jum Sheil nid)t überfehen, leuchten unb bon S r e b i r a n u S (9ir.
100. V. S . 8 2— 116) ausführlich abgehanbelt worben ftnb. ©in
fotcheS feud)ten fommt bor unter ben ^ fa t^ e n bei ben in Stein-
fohlengruben auf berfaultem Jpoljwerfe wad)fenben Üihijomorphen,
bei mehrern Snfuforien, unter ben ^olppett bei, ^ennatula, unter
ben ©d)inobermen bei 2lctinien, bei mehrern Biebufen, unter ben
SJtotluSfen bei ©alpen unb ^DEjotaben, unter ben SBürmern bei
Treiben, unter ben ©rujtaceen bet mehrern Brandhiopoben, Sfo-
poben unb Sefapoben, unter ben Snfecten bei mehreren Jfdfern
Dom ben Sippen Samppris, ©later, ScarabduS unb ^)auffuS, unb
bei gulgora. 2ßic baS feudhten ber 9?hijomorphen einige 3eit
nach beren 2lbflerben auffort,, burdh fohlenfaureS ©aS aufgehoben,
burd) SticfgaS unb unter ber Suftpumpe unterbrodhen, burdh
mofpt)drifche Suft wieber hcrgeftellt unb burdh SauerjJoffgaS üer-
ftdrft wirb, fo gilt baffelbe auch irrt ©anjen genommen oon bem