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©cfammtl)eit jettet Organe als ein einiges, befonbeteS ©anjeS bar,
■— ©einer ©ubftanj nach erfdjeint bieS ©pftem atS eine i)6f)ere
©ntwidetung beS ZellgewebfpfiemS: mit Södffet gefodjt (oft; eS ftd)
größtenteils in ©allert auf, imb in fairem SBaffet eingeweid)t
lodert eSftd) alimdtjlig §u einem blätterigen ©efuge auf, fo baß
eS urfprunglicf) nur eine oielfache unb öerbid)tete 3luffd)id)tung t>0tt
Zellgewebe ü« ferm fd>eint. ©S' mjterfdEjeibet ftd> aber babutch, baß
eS juoorbetjt nid)t anbern ©ebilben untergeorbnet ifi, fonbern
felbftftdnbige Organe mit eigentümlicher SebenSthdtigfeit barfiellt;
baß eS ferner nid)t gefcbloffene Staunte bitbet,-fonbern erttweber
ganj frei liegt, ober> buccf> offene SDtünbungen! in bie tfußenftdche
übergeht, für immer aber ju unmittelbarem SSerfeßr mit ber
tCußenwelt beftimmt ift; baß eS enblid) «id)t aus gefonberten
Steilen beftetjt, fonbern ein ununterbrochen §ufammenhdngenbeS
©anjeS auSmad>t, welches aber beffenungead)tet bie größte SKannid^
faltigfeit beS ©ewebeS barbietet unb auf jebem ^uttcte feiner tfuSs
behnung befonbetS mobiftdrt ift. Siefe (Kontinuität -in feiner ©e=
fammtl)eit hat eS nur mit jroei ©pftemen gemein, nämlich einer:
feitS mit einem ©liebe beS ZellgewebfpjiemS, bem ©efdßfpfieme,
anbererfeitS mit einem ©liebe beS animalen ©pfiemS, bem Ster-
penfpfteme. ©o bilbet eS benn biejenige ©phdte ber plaftifchen
©ebilbe, welche an bie ©ebilbe beS animalen SebenS angranjt, unb
nimmt in ber Steihe ber ©ewebe feine ©teile jwifthen bem ©6
faßfpfteme unb Sietoenfpfieme ein.: ©efdße unb Sternen, in eine
©runbtage non mobiftcirtem, namentlich nerbidjtetem Zellgewebe
eingewebt, machen feine wefetttlicßen ©lementartheile aus, Pon Wette
n halb ber eine, halb ber anbere überwiegenb ifi. > S ie eine
gladhe beS JpautfpftemS ift burch Zellgewebe jundd)ft an SftuSfeln
ober fehnige SJtembranen geheftet unb mit ben übrigen organiften
©pftemen burch ©efdße unb Sternen oetbunben. S ie anbere
Sldche ift frei, als ber - e ig en ste © t beS JpautlebenS mit ben
feinfien Stegen ber -Spaargefdße unb bem peripf>^cifcf>en ©nben ber
Sternen buttwebt, als ©rdnje gegen bie Außenwelt aber1 mit einer
ftüfcenben ^»ulle, aus .Sornfubftdns ober ©d)leim beftehenb, uber=
fleibet. S ie Sßedhfeltnirfung mit ber Außenwelt befieht in 2fuf=
nähme non außen unb tlbfag non innen: baS dpautfpjiem ifi alfo
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ingeftin unb egefiin. 2ßo feine Shdtigfeit-in einet befonbetn 9tid)=
tung h ^ « entwicfelt ifi, bilbet eS über bie übrige S ta te b«»ors
fpringenbe SSerldngerungen, «Phmteten, ober flcb einfen=
fenbe ©ruben, Ärppten. S ie (extern ftnb egefiin, bie erftern «ber=
tniegenb ingeftin, unb jwar entweber burch Übergewicht non ©e=
fcfdßen p laftift, einfaugenb (Rotten), ober b u tt iBorherrften non
Sternen animal, empftnbenb (P apillen). — b) S aS .jpautfpftem
bilbet te ils bie äußere Oberfldte beS ÄorperS, theilS bie innere
ober bie Sßanbung ber nadh außen ft't offnenben fohlen unb jet;
fallt bemnadh in bie $ a u t im engern ©inne beS SBortS unb tn
bie ©chleimhaut, welche wieber in bie allgemeinen ©chleimhautge*
bilbe (jßerbauungS= unb ^tmungSorgane) unb in bie befonbern
(bie S tufen) ftd) fteibet. S aS ^Ptincip für bie ©lafftftcation bie*
fet ©ebilbe fonnen wir nur aus bem phpftologi|djen ©harafter. beS
^autfpflemS entnehmen, nach welchem baffetbe baS SDtittelglieb
auSmadft jwifdhen bem äedgewebfpfieme unb bem Sternenfpfieme.
Stun charafteriflrt ftd) baS gellgewebfpfiem burd) au6fd}tie#(id)e S3es
jiehung jum bilbenben ßeben, burd) räumliche ,jnnetlid)feit, tlbge-
fchloffenhett unb SSeteinjelung •, wir werben alfo biejenigen ^)aut=
gebilbe, welche bie größte fpiafticitdt beft^en, am weitefien nach innen
liegen, bie meifte SSefonberheit unb ©injelnheit jeigen, als bem 3olls
gewebfpfteme am ndchfien oerwanbt, juerft ju betrachten haben unb
pon ihnen aus ju benen fortfdhreiten, in welchen bie S3ejiehung
jum animalen Seben, bie tlußerlichfeit in ber Sage, bie ©leichbeit
beS ©ewebeS, bie Vereinung unb Unioerfalitdt immer mehr heroortritt.
§. 785. a ) Siefem principe gemäß ift bie etfie 3 u n f t ber
^autgebilbe bie © c h l e im h a u t . ©chon ihrem Urfprunge nach
flie ß t fie ftd) an baS Zellgewebe an, inbem fte alö eine gefdjlofs
fene SSlafe fich bilbet, welche baS Snnere beS ©mbrponenleibeS auSs
macht unb ben ^auptft’h ber S5ilbungShergdnge abgiebt (§. 417,
I h. 436, c); audh fonnen wir fte nicht als eine ©infiulpung ber
äußern ^paut betrauten, ba biefe viel fpdter entfieht unb mit ihr
burd) einen Surd)btud) »on innen nach außen, wie oon außen
nadh innen nerbunben wirb (§. 4 3 8 , b). ©ie fteltt ^)ohtgebilbe
bar, welche im Snnern beS ÄorperS ftdh erftrecfen unb an ber
äußern Oberfläche ftch offnen, um ben Ppauptoerfeht unb bie-nor=
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