0afd)e bigweilen an ber DbecjTddhe beg SBafferg betfdjlucfen, benn
im SESinfec fommen fte m'dfjt an bie Sberfldche, unb manche §ifdf)e
bCctben für immer in bet 2aefe, wdhrenb fte bod) Diel Suft in bec
83lafe haben, unb, fo fanb and) 6 o n f i g l i a d ) i (a. a. £>. ©. 148)
biefe .gefüllt, wenn ec mehrere SWonate lang bie gifdje ge'hinbett
batte, an bie £5berflad)e ju fommen. Sigweilen ftef)t man fte t)tec
Suft augftoßen unb ihre ©chwimmblafe jum Sheil entleeren, um
in bie S£tefe hinab^ufieigen: wollen fte aber bann wieber aufjteigett,
fo muffen fte ihre ©chwimmblafe wieber mehr füllen, unb fo iß
ihnen, wenn fte'-jur Sberfldche fommen, bie Aufnahme bon Suft
in bieg £)tgan nicht, notbig, ja nicht einm al mogticf>. 6g müßte
alfo bie bem SBaffer beigemengte Suft non bemfelben in ber ©pei;
fecobre gefchieben werben, um in bie S3lafe p gelangen: aber bei
©dreien, weld>c ^ pumbol b unb s p r o b e n s a l ( 9?r. 208. I. ©.
119) in ein mit SBafferjloffgag gefcbwdngerteg SBaffer gefegt
ten, enthielt bie ©chwimmblafe fein SBafferftojfgag, ungeachtet
baffelbe bocf> ungleich leichter alg ©auerjtoffgag bom SBaffer ftch
fcheibet; aud) laffen ftch bie großen SSerfchiebenheiten beg ©ehatteS
bec in ber ©chwimmblafe enthaltenen Stift leichter aug bem mit
ben oerfchiebenen fiebengpjidnben berbunbenen SBechfel ber: ©ecre=
tion etflaren. 25er einjige ©rmtb, welcher gegen bie fd)on »ott
Sfteebham anerfannte Suftfeccetion in ben mit einem Suftgange
berfehenen ©chwimmblafen p fprechen fcheint, fff ber, baß biefe
nicht bag, gefdßtge ©ewebe beftgen, weicheg, aug parallelen bid)t
berbunbenen ©efdßen beftehenb, in gorm blutroter 5D?affen, ©tret!
fen ober Botten an ber innern gladje aller ©chwimmblafen, bie
feinen Suftgang haben, ftch fmbet. Allein abgefehen babon, baß
bie gamilie ber Sfturdnen eine ©chwimmblafe mit folchem gefaßt!
gen ©ewebe unb mit einem Suftgange hat, fo ftügt ftdh biefer
ßinw urf nur auf bie Soraugfefsung, baß jeneg ©ewebe allein Suft
fecernire. SBie nun aber nach ben oben angeführten Shatfachett
bie <£>aut unb jebe anbere SWembran Suft p fececniren bermag,
fo wirb audh jebe ©chwt'mmblafe, ba ftch für immer SSlutgefdße
an ihr becbreiten, baffelbe teifren fornten? wdhrenb fte aber bie im
libermaaße in ihr angehdufte Suft burdh ben Suftgang augfioßt,
muß fte, wo biefer fehlt, biefelbe wtebec einfaugen, unb fte tjf
bann nicht, wie im erjlern galle, bloß ein 2fugathmunggorgan,
fonbern .ein bolljïdnbigeg innereg îfthmunggorgan, baf>er auch nu't
> eigenem ©efdßgewebe berfehen. 2 5 e l a roche (a. a. £). p. 2 0 3 )
bemerfte ©efdße bon bleicherer garbe, bie ftch bon bem blutroten
i gefaßtgen ©ewebe bibergirenb über 2fnfchwellungen bec innern 9ttem*
bran ber ©chwimmblafe berbreiteten unb bafelbjl enbigten: follten
bieg nidht ©efdße fepn, weldje bie Suft prücffûhren? SBie
s wir bie ©chwimmblafe ber gifche fpaterhin noch in ihrer S ep =
hung p t Bewegung betrachten werben, fo gilt bieg audh bon ben
1 Slafen mehrerer Sftebufen. 2Cucf> bie in biefen enthaltene Suft
[fcheint nur fecernirt unb bon bem £ h iere/ wenn eg im SBaffer
herabjîeigen will, auggetrieben p werben, ba bie Öffnungen mit
©d)lteßmugfeln berfehen ft'nb unb ftd) fogleich flappenartig fdjtießen,
wenn man bie Suft burdh einen ,25rucf auggetrieben hat, unb ba
bei becwanbten Sftebufen, namentlich bei SSelella unb $)orpita, bie
in ber Seibegmaffe liegenbe hornige ober falfige ©chet'be ebenfalls
Suftjellen enthalt, h ) 25ie SPflanjen haud)en nicht allein Suft
aug, fonbern enthalten auch welche im freien Buflanbe, welche
theilg aug ber 2ftmofphdre éingefogen (nadh S r o n g n i a r t burdh'
©paltoffnungen in offene Suftcandle geführt), theilg aug ber ^)flan=
ptfubjïanj felbft entwicfelt wirb. 2Cug Bellen ober Snfercelfulac!
gangen entjîanbene Suftcdume fommen im ©tengel ber ©rdfer unb
25olbengewddhfe, im SDîarfe ber Saum e unb ©ttducher, in ben
SSlattjïielen bon SBafferpflanjen, in ben ©djoten einiger Segumü
nofen u. f. w. bor unb bilben ftch, wenn ber früher bafeîbjï be=
fmblidje ©aft berfdhwinbet, fep eg nun baß bei beffen 2fugtrocf=
nung ober Berfe^ung Suft ftch aug ihm entbinbet, ober baß ju^
ndd)fi nur leere 9?dunte cntflefjen, weldhe bann Suft aug ber 2ft=
mofphdre ober aug ber ^fïan^enfubjîanj anjiehen unb ftch bamit
füllen? ba bei ben ^ettpflanjen bie ©tnfaugung bon SBaffer eirt^
bebeutenbeg Übergewicht über bie SSerbunfiurtg hat, fo fommen
audh feine folche Suftrdume hiet oor. 25ie in ben ©djoten bon
(loluteen unb in ben ©dhlauchen beg Slafentangg unb .ber ©ei-
benpflanje enthaltene Suft war nadh 2 5 e c a n b ol l e (SJÎr. 675. I.
© .416), wenn biefe Steile eine Beit lang ber atmofphdrifchen Suft
auggefefct gewefen waren, biefer ganj gleich/ dnberte aber bie ^)roî