baS 95lut, fo §icf)t biefeö fte aus bet ßuft a n , w>dl>cenb testete
aus bemfelben ©auerfloffgaS unb ©ticfgaS anjte£)t (§. 841. a).
SenofeS S3tut jief)t aus bet 2ltmofpbdre bcn ©auerfloff, woran
eS ihm gebetet} aber eine ßuftart, bie weniger ©auerfioff entfjatt
atS baS S lu t, gie£>t ihn auS biefem an (§. 814. g), fo wie eine
anbete, bie weniger ©tidjloff enthalt, biefen ebenfalls auS bem
S tu te entwicfelt (§. 841. a. e). Slacb bemfetben ©efefce gefebiebt
eS nun au d), baf beim 3ttt)men einet jjewiffen ßuft anfangs Diel,
fpäterfytn wenig fot)tenfaureS ©aS (§. 842. c) obet ©auerfloffgaS
(ebb. g ) obet ©ticfgaS (ebb. e. C. i) auSgeatbmet wirb, inbem
ein gewtffeS £2uantum ßuft bie ©aSatt um fo traget einfaugt, je
mehr eS ftcb bereits bamit gefcbwdngert bat, unb baS S lu t bie=
fetbe um fo weniger leicht »on ft'rf) Idft, je mehr eS fd)on ba»on
»ertöten bat. ©afj fold)e Annäherung jum ©teid>gewidf>te, unb
nicht, wie man m eint, eine während beS AtbmungS»erfücbeS er=
fotgenbe Abnahme bet Ärafte biefe (StfdEjeinung »erurfaebt, etgiebt
ftd) barauS, baf auch bie AuSbunjlung in einem gefcbloffenen
Slaume altmdfylig immet frf>n>dd>et wirb (§. 845. f). D. S er
lebendige Organismus bünjlet aber ungleich mehr aus atS eine
lebtofe ©ubjlanj: bet ©ewid)tS»erlujl in trocEnet ßuft betrug nach
© bw a t b S (Sit. 419. p. 5 87) binnen 24 ©tunben bei lebenden
gtbfdjen übet bie ipdtfte, bei tobten §tofd)ett'aber, fo wie bei bet
^)otjfof»te tm Surcbfd)nitte nut/ $- beS ©anjen. Sind) SoflocE
(9fr. 196. X. 84) betragt bie flunblicbe Setbunflung »on ei;
net jwei Sott im Sutcbmeffet haltenden fteiSfbtmigen Öberftdcbe
beS SBafferS im Sutcbfcbnitte »om ganzen Sabre 0,364 ©ran,
alfo »on einem £luabratjolte 0,1158 ©ran, wdbrenb bie flunblicbe
AuSbunjlung »on einem £luabratjolie ber menfebtidben $ a u t 0,2118
©ran betragt, wenn bie ganje, Dbetfldcbe berfelben auf 2700 £lua;
bratgott unb bie. tägliche AuSbünflung auf 13800 ©ran gefcbd|t
wirb (§. 816. f ). Abnlicbe Serbdltniffe finden ftcb in Jpmftd>£
ber auSgefcbiebenen ©afe, wie benn %. S . tobte ©ebneren bui-
biS »iermabl weniger atS lebende auSbaucbten (Sfr. 467. p. 168).
— © bw a r b S (a. a. £). p. 330 sq q .)■ unterfdbeibet bie ©»apo=
ration atS einen an.Sobtem wie an ßebenbem erfolgenbett, fajlrei;
neS SBaffet auSfdjeibenben, habet blofi auStrocfnenben p^pftfalifdbcn
$Procejj, unb bie SranSfubation atS einen mehr organtfebe Tta--
terie auSfcbeibenben, bafjer abmagernben, tneijl bureb ßebenötf>dtig=
feit bejlimmten Act$ beibe fotten in ber Siegel oereint fepn, aber
auch einjeln bejleben fonnen. 3nb.ef ijl bamit nur ein quantitativ
»er Unterfcbteb bezeichnet, inbem bie AuSbunjlung, je naebbem fte
jidrfer ober fcbwddber ijl, auch mehr ober weniger organifebe STOrt-
terie mit ftd) fuhrt. SOBenn bagegen © e g u i n (Sir. 185. III. ©.
588) fagt, bie AuSbftnjlung bange ab tfjeilS »on ber auffofenben
Äraft ber Atmofpbdre, tbeilS »on ber auSbaucbenben Sbatigfeit ber
©efdfe, fo ijl baS.Serbdltnif? ber urfacbltcben Momente richtiger
auSgebrucEt. @S muf ndmticb bie angehende jfraft ber Atmofpbdre,
um biefe ©ecretionen, wie fte im ßeben erfolgen, b«»otzubringen,
nodb bureb ein fpdter ft'cb ergebenbeS Serbdltnif (§. 885. f ) »on
©eiten beS Organismus ergänzt werben.
§. 883. Unter ben ©gentbtolicbfeiten ber Örgane, welche bem
Silben unb befonberS ber ©ecretion einen befonbern Clbarafter ge; ■
ben fonnen, liegt uns Ä) ber S a u berfetben am ndcbjlen, unb
hier ijl wieber am flarjlen a) ber Unterfcbteb jwifeben offen lie=
genben unb eingefenften ©erretionsfldcben. ©infacbe ©rdnj,flachen
fecerniren gemeinartige, »om S lute leichter ju trennenbe ^lüfftgfei:
ten, weniger bureb Silbung neuer cbemifdber Sombinationen als
»ielmebr burdb 2lbfa| nad) dufen in ©emdfbeit allgemeiner pbp;
ftfaltfcber ©efe^e. 3ln ben dufteren ©rdnjflacben, ber Jpaut unb
ber bipolaren ©cbleimbaut, wirb bie ©ecretion »on SBaffer unb
©aS bureb bie 2lnjiebungSfraft ber 2ftmofpbare beflimmt (§. 8 8 2 )}
an ben ferofen Slafen, welche bie innern ©rdnjfldcben barjlellen
unb bie Srgane gegen einanber ifoliren, bangt bie ferdfe ©ecretion
»om Srucfe beS SluteS ab (§. 885. f ) } ©leicbeS gilt auch »on
bem swifeben ben organifeben ©ebilben abgelagerten Seilgewebe unb
feiner ©ecretion »on ©erum, £ett unb Pigment. SSo bagegen
bie ©ecretionsfldcbe ftcb einfenft, fo baf fte an* ihrer duferen ©eite
»on Silbungsfaft rings umfpult wirb, unb baS in bie Jpdblung
getretene ©ecret »on gegenuberliegenben organifeben Sßanbungen
eingefcbloffen wirb, ijl baS ^»robuct cigentbumlicber unb bureb eine
tiefer eingreifenbe Umwandlung ber Slutjloffe gegeben. @o ftnb
* öome^m^ bfe welche ©cbleimunb ^)autfd)miere, als