d n bebeutenber Unterfchieb ©tart. S ie 50?u6fctn magern bei Bet*
minbetung ber Blutmenge imb bei ópetabfe&ung bec bilbenben Si)«3
tigfeit bebeutenbec unb fchneller ab unb nehmen bet entgegenge*
fe&ten 9Serf>dttniffen fd>ne«cc wieber ju als irgenb ein anbreS ©e*
n>ebe; ©ehitn unb Berten hingegen fónnen jwat an Atrophie tet*
ben, ober eine Umwandlung erfahren, behaupten aber bei allge*
meiner Elbjehtung, wie bei bet groften geifiigfeft ihr Bolumen
unDêrdnbert, fo bafs eine ©onfumtion bet Werten ju t Bildung ei*
ne« (gectetS (§ . 875. m ) fci)on an ftd> hod>ft unwahrfcheinlich
ijh 3m ffterofen «gpfteme bemetfen wir eine ähnliche Siffetenj:
wdhtenb eine Betdnbetung beS BolumenS, bet gotrn unb bet
©ubjtanj an bert Änochen hduftg unb in bebeutenbem ©rabe er*
fcheint (§ .8 4 4 . m. 862. o. 863. b. h. 865. G. 870. g ), ift fie
tm fehnigen unb fnorpeligen ©ewebe feltnet unb geringer. B) Bei
bet mifröffopifdhen Betrachtung eines noch in Dotier gebenSthdtig*
feit flehenden SrganS Dermogen wir nicht bie minbefie Abnahme
ober Sunahme bet ©ubfianj feines ©ewebeS ju erfennen ; eben fo
unmerftich treten fdmmttiche quantitatioe unb qualitative BilbungS*
erfd)einungen (§. 838 — 874), homologe unb heterologe Berdnbe*
rungen, gortbilbungen unb Beubilbungen ein, fo baff wir fte nur
in ihren golgett erfennen. 9Bir fónnen bähet nicht annehmen,
bafj bie fecernirte glüfftgfeit, welche wir unabldfftg heroorquellen
fehen, bie Derflüfftgte ©ubfïans beS ©ecretionSorganS fep, unb bafj
biefeS eben fo fchnell ffdf> wiebet bilbe, ohne bah wir es $u be*
merfen im ©tanbe waren; wit fónnen unmöglich glauben, bafj
bie £)tgane burch einen Bauberfchlag oerfdhwinben unb wieber er*
f«J)einen, bafj baS Elite uns unter ben £dnben unb 2fugen weg*
fomme unb emBeUeS dafür untergefchoben werbe, ©oldje momentane
Betjüngung ber Organe bleibt eine bet fdhtichten Etnfchauung wider*
flrebenbe hPWhpftfche Annahme (§. 700: c ), Junb wir nehmen eS
nur für einen hbpetbolifchett EluSbtucf, wenn man fagt, „baS, was
je |t einen Befianbtheil beS £itnS «uémache, fónne nach einer ©tunbe
ein Befianbtheil beS ^erjenS fein, unb was je|t als ßnochenmajfe
befiehe, fónne morgen als gleifch ftch bewegen" (B r. 539. ©.
43). SaSotganifche BUben fifï DermÓge feiner ©tetigfeit unmerftich,
moleeuiar, b.i). in unenblich fleinen ^heilen to t ft<h gehenb. d) S ie
^ppothefe einer momentanengerfidrung undSBiebetbilbung fefiet f p f e
wirb nur burch einen Umfianb, auf welchen befonberS © b e r l e (B r.
713) hinweifi, unterjiü&t, ndmltch baburch, baf bie Organe unter
©inwitfungen, Welche nach bem Sobe ihre ©ubfianj Jerfioren, wab*
renb beS gebend unoerfehrt bleiben, ©o wirb namentlich ber Bia*
gen burch bie ©dure beS BiagenfafteS nach bem Sode (§. 869. h),
aber nicht wdh«nb beS gebend merflich angegriffen, unb bieS fcheint
am befien etfldrt ju fepn burch bie Annahme, n werbe nach che«
mifchen ©efe|en für immer aufgelofi, aber Wdhrenb beS gebend
in berfelben Proportion wieber neu gebitbet unb fo nur fcheinbar
unDerfehrt erhalten, EllletbingS tji nichts bamit gefagt, wenn man
biefe Unb ähnliche ©rfcheinungen auS bem SBiberfianbe, Welchen
bie gebensfraft ben <h«mif<hen ©ittWirfunge« entgegenfefct, erfldren
wiK, denn bieS fann nicht unmittelbar, fonbern nur oetmdge ei«
gener materieller Berhaltniffe gefchefen, nnb biefe ju erfennen, muh
unfte Elufgabe fepn. 3nbeffen fdnnen wir ja ©rfldrung jener ©r»
fiheinung wohl anbre Berhdltniffe aufftnben, beten Annahme we*
nfger gewagt ifi als bie einer plbfclicben Berftdrtmg unb fffiieber«
etseugung. Buodtberfl enthalt ber Biagen im nüchternen Bufianbö
feinen fauten Biagenfaft; btefer tritt erfi bet ©infuhrung Don
9iahrungSmittelft hetDöt, welche ihn einfaugen, Derbunnen, einhul*
len unb Don ben Biagenwdnben ablenfen. Sod) reicht biefe ©r*
fldrung nicht a uS, ba bet tobte Biagen auch bei Einfüllung mit
BnhtungSmitteln Dom Biagenfafte aufgelofi werben fann; fo be«
merfte S i a t h f e (B r. 168. II. ©. 47) nicht feiten bei gifchen
bah ber S a tm , wenn er mit ©peifen fehr angefüllt war, wenige
©tunben nach bem Sobe, auch bei faltet SBittetung unb ohne
©pur cintretenber gdulnif, burch Elufwetdjung jerriffen unb ein
Sheil feineS In h a lts tn bie Bauchhöhle ausgetreten war. ©r*
Ratltch wirb aber ber lebenbige Sßtberfianb gegen bie chemifche jfraft
oeS fauren BiagenfafteS, Wenn wir annehmen bürfen, bah biefet
b u t^ Berfe&ung interfiitietter glüffigfeit im ©ewebe beS BiaqenS
geWbet unb burch jieteS Bufirdmen neuer interfiifieaer glüfftqfeit
mbrdngt wirb (§. 877. m) . w ir* er nun oon ber
m j v f b«(y* „ M , fo »W bat« ba«