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unb gtcbt [omit bec cm t'hnt haftenben geudjtigfeit eine 2Cct 2ftmo=
fphdre fur bie einzelnen ©ebilbe, unter bec dpaut «bec, tco eë am
reidhlichjïen ftd) ftnbet, fur bie ganse Sberflddhe beë 35ewegungê=
fpjïemë ab. SSorsuglidi)v begleitet unb umi)üüt eë aud) bie 9?ec=
ven unb ©efdße in ihrem SSedaufe. S a eë in großem Sîdumen
gelagert, alfo fceiec., ftd) felbjl mehr ûberlaffen iffc, fo hat eë bei
bec niebcigen SMlbungëjïufe beë ©pjïemë, su welchem eë geïjôct,
feine burdjauë fejïe ©eflaltung, fonbem ift dußetjl meid)/ bec
©onftjïens beë ©d)teimë ftd) ndhernb, fcf>c behnbar unb leidet s«5
fammensubruden, woburcl) eë eben jebe räumliche SSecdnbecung bec
Srgane, swifchen meieren eë liegt, möglich mad)t unb begûnjïigt.
SQSdhcenb auf biefe SBeife feine gorm .butch bie Umgebungen be;
flimmt unb ôerfdjiebentlid) abgednbect wirb, flellt eë tnt ©anjen
ein fdjwammigeS ©ewebe non SSldttecn unb gafern bac, bie in
allen ^Richtungen ftd) burd)freusen, fo baß unregelmäßige Broifdjem
rdume obec ZeHen non ungleicher gorm unb ©rbße bajmifchen
bleiben. 3 m ©egenfafce suc Annahme einer fejïen, regelmäßigen
Srganifation biefec Zellen behauptete S B o tff (jftr. 682. "VI. p.
259 sqq. VII. p. 278 sqq. VIII. p. 269 sqq.) nach 33o c b e u ë ’ë
SSocgange, baë Zellgewebe fep eine halbflûfftge, focmlofe ©ubjïans,
welche vermöge iheee sdfjen unb fieberigen ©onftjïens in beliebige
formen ftdE) bringen, wie ©d)leim in gaben ftch p h etf «nb wie
©eifenwaffer burch Äuft in SSlafen ftd> rtuêbehnen laffe, fo baß
benn bie gornten, welche man ihm sufdhreibt, nuc ^robucte ntedha:
nifd)ec ©inwiefung fepen. Allein baß man baë ©ewebe nidht fo
beutlidh wahenimmt, liegt nuc in bec fo geringen ©onftjïens, unb
nach SB ebetS ( 92c. 569. I. © . 2 3 5 ) SSemerfung barin, baß
baë Zellgewebe unb baë an ihm haftenbe ©erunt baë £id)t faft
auf gleiche SDBeife bredjen, auë welchem ©runbe man auch am
©laëforper ben übrigens unsweifelhaften s^'â^n 33au nicht jteht.
Gine flûfftge ©ubjïans ifï baë Zellgewebe nicht, benn eë rinnt unb
tropft nidht, wenn eë ohne fejïe Unterlage tjï; auch bilbet eine
halbflûfftge ©ubjïans, wenn man fte sieht/ feineëwegeë folche ftch
burdhfceusenbe SSldttec unb gafern mit Zneifchenraumen, nodh audh,
wenn man in fte bldjï unb fte bann troefnet, foldhe eefige Zellen
mit fejïen SBdnben. 2fm beutltdhjïen erfennt man bie Septuc an
« B o n M n © e b U i> e n. 13
bem s^ifchen -ipaut unb SRuSfeln, norjuglid) aber an bem bucch
einen abnormen Znjfanb erseugten, aber felbfl nidht abnormen,
swifdjen Sungen unb SSruftwanb auSgefpannten Zellgewebe; man
[teht fte ferner an obematdfen ^heilen, wenn baS angefammelte
@erum fulsig vetbieft (Sto. 538. I. P. 9 ) ober burch gtoffc in
©isflttmpdjen verwanbelt tjl. ©nblidh aber uberseugt uns non
tiefer Septur bie entfprechenbe'gorm bec selligen ©ebilbe (§. 782),
welche nuc vermöge ihrer gefonberten 2age obec ihres unbutchfldh*
Ligen 3nhalteS beutlicher ijl. d) S aS atmofpharifche Zellgewebe
gleicht einem ©chwamme, tn weldhem gluffigfeiten non einer ©teile
L u r anbern getrieben werben fbnnen. ©o entleert eS ft’dh non bem
franfhaft angefammelten ©erunt im weiten^ Umfreife eines gemad)=
I ten ©infdjnitteS; eS laßt fidh burch eine Öffnung bec d?aut unter
bereu ganser gldche aufblafen; bei folchem funjllichen, wie bet bem
burch einen abnormen 2ebenS$ujlanb gebilbeten ©mphpfem laßt ftch
bie ßuft burch £>ruif weiter treiben; überall, wo ©efdße, fernen 3 unb SHuSfeln, non atmofphdrifchem Zellgewebe begleitet, tn innere
I fohlen gehen, fann man auch burdh einen ©infd)nitt in bie ^>aut
einer benachbarten ©egenb 2uft obec SÖßaffet in jene fohlen tcei=
ben, fo am Seidhtejlen non ben ©dhenfeln aus in bie SSecfenhohle,
5 unb nom Oberarme aus in bie SScujlhohle unb jelbjl in bie Sum
gen, worauf norsuglich p o r t a l (ß t. 4 0 5. II. p. 4) aufmerffam
gemacht hat. ; ©iefe SSerbreitfamfeit beruht theilS barauf, baß bie-
ZeUen, burch unregelmäßig ftch fteusenbe SSldttec gebilbet, meijl an
mehrern ©eiten offen ftnb, theilS audh barauf, baß baS Zellgewebe
' namentlich in einseinen S3ldttd)en leicht settiffen wirb; fo taffen
[ich auch eingebrungene frembe Äorper, s* £5« Äugeln, unter
bec ^>aut wenig oerfd)ieben, werben aber burch ben £>rucf bec
SÄuSfeln ober burdh ihre ©chwece aUmdhlig an anbere ©teilen ge=
trieben, inbem fte baS Zellgewebe seccetßen, welches hinter ihnen
wieber alSbalb verheilt. Unb fo leijlet baffelbe auch ben glüfftg=
i feiten immer einigen SÖJiberjlanb, wie ber unvoüjianbige 2lbfluß
jbeS ©erumS aus ber SÖSunbe eines obematdfen ShetlS unb baS
Änijletn beim S ende auf ein ©mphpfem beweijl. e) S ie S3lut=
gefdße, welche burch baS Zellgewebe hmgehen, geben fehc satte
I sReifer an baffelbe ab, weldhe tm jJlormalsujlanbe als farblofe ga=