©d)tdud)e an ber hintern ©eite ber Sloafe. —■ S ei ben Sögeln
münbett 'an bec ©pifce beö ©dhwangeS bte fogenannten SDlfdde,
roetdhe baS ©ecret von parallelen Sandten aufnehmen, unb in bte
Sloafe öffnet ftd) bie Bursa Fabricii. — 2CudE) bei ben ©duge=
teeren ftnb bie «Spatttgcuben i)duftg ju ©dden, fo wie ju einfachen
ober verajtelten Sandten entwidelt, fo bafj fie jum Stjeit, rtament»
lieb aud) burdh bie Zartheit tfyrec Sßanbungen «nb burdh bie St=
genthümtid)feit ihrer Stjeugniffe, ben eigentlichen S tufen ftd) na*
bem, roahtenb fte anbererfeits in intern ©eroebe bet .ipaut ganj
ähnlich unb (roie bie dpufbalge bet SBtebetfauet, bie 2lfterbeute£
beS SadhfeS u. f. tu.) felbft behaart ftnb. Siefe ©ebübe, t>ott
benen unfete Äenntntffe vornehmlich burct) SD? u l t e t (Str. 621)
unb S ie b ema n n (Str. 567. 1. @. 415 fgg.) bereichert worben
ftnb, fommen in alten ©egenben beS ÄörpetS vor. S ie €D?etbo=
mifchen Stufen fehlen bet ben Setaceen unb ftnb bei einigen
©dugethieten, $. S . -ben $unben, einfache ©d)tduche; unterhalb
bec 2lugen liegen, halb mehr nach bet Stafe, halb mehr nach ben
Shren hüt/ att bec ^>aut beS ©eftcf)tS münbenbe, paarige ober
mehrfache, Heinere ober größere jum Sheil in Selten gethetlte ©ade
bei gtebermdufen, vielen la g e rn (g. 35. Sturmelthier), einigen
SBieberfduern (^)irfd)en unb Antilopen), Sidhaittem (Slephanten)
unb 3at)ntofen (2fmeifenfreffern). 2Cnt Stumpfe ftnben ftd) bei ci=
nigen spadhpbecmen, §teifd)freffern unb Sibelphen mehrere ©dd=
eben, weldhe entroebec auf bem Strafen (roie beim Stfamfdhroeine),
ober an ber S tu ft (toie bei ber Seutelrafce), ober reihenroeife ant
Saudje (wie bei ber ©ptfcmauö unb bem Staulrourfe) liegen.
S ie tffterbrufen, welche bei allen gletfchfreffern, mehrern Stagent
unb Seutelthieren ftd) ftnben, ftnb halb paarige (wie bei ^punben
unb Äa^en), halb unpaarige (rote bei SfltiS unb SJtarber) ©ade,
roetche baS ©ecret ber von ihrem Untfreife auSgeftülpten ober in
ihren SBanbungen enthaltenen ©ruben aufnehmen unb jroifdjen
Elfter unb ©chroanj, halb biefem, halb jenem naher, jum Shetl
aud) (roie bei Bibettljiet unb ©tinfthier) jroifdhen bem Elfter unb
ben ©efchledhtStheilen abfeijen. S ie bei alten S äugetieren unter
bec Sorhaut unb jroifdhen ben Schamlippen liegenben Salggruben
ftnb bei mehrern Stagern befonberS ftarf entroidelt; bei bem männ*
liehen 59?ofd)u$thiet ift eS ein unpaariger am Sauche liegenbec
'@ad mit ©ruben an feiner SSanbung, bec an bec S orhaut ftcf>
öffnet 5 bei beiben ©efcf)£echtem beS Siberö ftnb eS paarige ©äde
unter bec Sauchhaut, bie am 3eugungSgtiebe ober an ber ÄlitoriS
munben. 2lttbece ©ade liegen in bec Stahe bec £i%en in ber 2ei»
jiengegenb bei einigen Antilopen, im 3i&enfade beim Spoffum.
^roifchen ben #ufen bec SBlebetfäuet offnen ftd) Satgfdde, beten
SEBanbungen mit ©ruben befefct ftnb, unb beim £>mithorhpd)u$
liegt am ©chenfel bie traubenfdrmige ©iftbcufe, bereu 2fuöfuh=
rungSgang burch ben ©porn geht, b) SBenn bie Statur bec bem
SJerbauungScanate betgegebenen ©ecretionSorgane aus beten Sage
unb Septur, fo roie aus ber Sefdjaffenheit ihres • ScjeugniffeS ftd)
beuttidh ergiebt, fo ijt fte bunfter bei ben ntebetn Shieren, roo bie
tlbtheitungen beS SerbauungScanalS anberS ftnb ober gättjltd) fef>=
len, bie in ihn ftdh offnenben, h^h^n Srgane in ©eroebe unb
©eftalt ihm felbft ähneln, unb bie dhemifche Unterfudhung noch
feine tfufftdrung g e ra fft hat. dpaben biefe Tfnhdngfel einen fo
bebeutenben Surchmeffer, baß fte StahrungSmittel aufnehmen fon=
nen, Jfo halten roir fte für tfuSjtutpungen beS SecbauungScanalS,
welche am SerbauungSgefdhdfte Shell nehmen, jugleidh aber auch
für biefen 3 roed fecerniren fonnen) ftnb fte hingegen eng unb ge»
fdjjartig buedh ben Ädrper verbreitet, fo erfcheinen fte uns als Seite:
beS fPtobucteS bec Serbauung jum Sehufe ber S rnahrung;
unb haben fte enblid) roeber einen bebeutenben Surchmeffer, nod)
auch c{ne weite Serbceitung, fo erftdren roir fte für blofe ©ecre-
tionSorgane, über beten Statur uns aber bie Analogie feinen na»
hem tluffchtu^ ju erteilen vermag. S aS S u n fel, welches auf
biefem ©egenjtanbe ruht, wirb noch burd) baS unbeftdnbige Soc»
fommen fo£cf>er tlnhdtigfel vermehrt, wie benn ber SerbauungSca»
nat, 5. S . bei einigen Srujtaceen (Sbothea unb SniScuS), berfel-
ben ganstidh ermangelt, wdf)tenb er fdhon bei mehrern ^nfuforien
(SncheliS, Sorticella u. f. w.) nach S h cenbecg bergleichen in
großer 3aht unb in gorm fu tjet, blafenformig enbenber Sandte
beft'^t, unb wie bie eine tfet folchet ©ecretionScanale bet manchen
Snfecten fehlt/ wdhrenb fte bei ben nachfi verwanbten ©ippen ftdh
öorftnbet. c ) S ie am Anfänge beS SerbauungScanatS liegenben
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