paffin unb anhattenb ifi, «ecminbert bie bilbenbe Sfjatigfett: [o
wirb burch eine attfgebunbene SSIeiptatte bte ©ecretion tu einem
Überbeine aufgehoben, unb burch einen fefien Betbanb wuchernbet
Afterbilbung abgeb>otfen 5 bec anhaltenbe mit griction netbunbene
©rucf eineö BtuchbanbeS ober eines BettlagerS nerurfacht eine
Betbünnung, Betflüfftgung unb Kefocption bec Sberhaut, wobei
bie entblofte unb nicht minber afftcirte jpaut gleich einet ©chleint;
haut fececnict. Übrigens nimmt bie ©ecretion ab, wenn butd)
jJufammenbrücfung eines SrganS bie fececnicenbe flache netfleinett
wirb, wie bieS 5. B . S5cefdEjef unb (EbwatbS (91t. 245. II.
p. 95) an ben Sungen beobachteten, welche nabh Öffnung bet
SScuflhohlc burch ben Scudi bec Atmofphdre jufammengefallen wa=
ren. b) ©nwirfungen, welche theils netraoge ihrer ^)eterogeneitdt
überhaupt, theilS «ermbge ihrer befonbecn Ö ualitat bie SebenSthd;
tigfeit anregen unb als Steige bezeichnet werben, nermehten bie ©e=
cretionen ber g lasen beS ^autfpjiemS, mit welchen fte in Beruf);
rung fomrnen. S ie .Ipaut etgieft ein tropfbares ©eccet unter bet
Öberhaut nabh Application non üanthariben, ’©enf tc. 3 « bet
Üiafenhohle ergieft ftch bei (Einbringung non Saba! unb anbetn
fbharfen ©ubjianjen, ober auch non fonfi inbifferenten Äotpern,
3. B . 3ucfec in ^Dutoerform, ein reichlicher' ©chleimfaft; eben fo
wirfen fd£?arfe Kampfe, 3. B . non G>f>lot, auf bie ©chleimhaut bet
Sungen. Bei Shieren, bie feit längerer Beit fein guttec befont;
men haben, ifi ber Stagen nur fparlich angefeuchtetj ein Äiefet
fiein, ben man fte netfcblucfen la ft, reibht nach S ft a g e n b i e uni)
S i e b e m a n n hüt, eine (Ergiefung non Sftagenfaft ju erregen,
«nb eingebrachte troebene ©chwdmme ftnb nach einiger 3 eft gemj
bamit getrdnft (Sit. 642. p. 111) 5 fo wirbt jebe ©peife (Sir.
452. © . 401), troebnes Bcob wirb non ber fecernirten glüfftgfeit
halb durchdrungen, unb bei Application non befonbetS reizenden
©ubfianjen, als Bcech= ober ^urgirmitteln, fahe» S e u r e t «nb
S a f f a i g n e unter ihren Augen ben Biagenfaft an ber Stagen;
flache hecnortceten. SBemt bei Sttenfchen auf bie innere gldche beS
norgefallenen SöiafibarntS Salappe ober ©alpeter geficeuf würbe, fo
firomte ber Sarm faft aus jahllofen ^)oren hernor (Sir. 95. II.
p. 4 4 0 ) 5 feine ©ecretion würbe beim ©alnaniftce« eines aus bet
Baud)h®^e getretenen unb burch (Eiterung geöffneten SicfbarmS' fo
»erfidrft, baf er in grofen Sropfen herablief (Sit. 546. I. © .
337)5 eben fo fteht man bei Shieren nach Anbringung non (Efftg
unb dergleichen mehr auf bie innere Sarmfldche fogleich eine reid/
liehe ©ecretion erfolgen (S ir. 642. p. 1 4 1 ), unb nicht anberS
wirfen bei Blenfchen Älpfiiete non (Effig, ©aljen tc., fo wie burch
ben Blunb eingeführte fällige, harzige ober fchatffiofftge ^Putgics
mittel. S « bie dparnrbhre, ober ben gruchtgapg eingebrachte
frembe Körper, als Bougies unb fPeffatien, fo wie eingefpri^te
reigenbe glüfftgfeiten nermehren bie ©chleimabfonberung bafelbff.
§. 839. a ) S ie beiben Blebien, in welden bie organifchen
Äorpec leben, ftnb einanber neewanbt, fo baf fte ftch gegenfeitig
anjiehen unb im natürlichen Bufianbe immer mit einanber nerbun?
ben ftnb: bie Suft enthalt etwas SBaffer, unb baS SBaffer etwas
Suft. S ie Atmofphdre übt aber als baS uninerfellere S)?ebium
eine fïdrfere Anziehung auSz bec Aufenthalt in berfelben bewirft
bahec eine fïdrfere AuSfdjeibung an ben organifchen Sberfldchen,
namentlich non SBaffetbunfi unb ©aS, unb.bie golge banon ijï,
baf bec dorper leichter unb trocfnec wirb. S aS SBaffer nimmt
aus bec .ipaut nur infofern wdfferigeS ©eccet auf, als biefeS mit
organifchen ©toffen gefchwdngert ifi, wie benn alles SBaffer/worin
ein Shier gelebt hat, bergleichen ©toffe enthalt (Sir. 568. I. © .
309)5 ^ efe Aufnahme ifi oerhdltnifjmdjng gering, felbfi in
Betreff non ©afen: fo fanb z* 35. A b e r n e t h p (S^r. 556. © .
1 1 7), baf bie dpaut in atmofphdrifcher Suft nach einmahl fo niel
Äohlenfdure aushauchte als.u n ter SBaffer. Snbem le|fereS weni;
ger aufnimmt, wirb bie organifche ©ubfianz reicher an w'dfferigen
©aften, namentlidh an intecfütiellem ©erum: Sufftht'ere haben bas
her einen troefnern Körper als SBaffecthtere, wie im ©anzen ge=
«ommen bie Snfecten in Bergleid) mit ben SÄoÜuSfen, ober bie
Bogel gegen bie gifch«. An bec Suft treten mehr baftfehe Keft-
buen ber flüdhtigen ©ecretionen in bec dpaut hernor, ^»autfdhmiere
unb ^Pigment, wdhrenb bei ben SBafferthieren bie ^>auf in
biefec ^infidht mehr einer ©chleimhaut ahnelf, unb auch anbere
©ecrete mehr fdhleimartig ftnb 5 bie ©dhleimhdute fecerniren bei ben
SOiammalien mehr ©chleim als bei ben Bdgeln. Snbent bie At=