fen ber SBieberfduer enthaltenen, fauer; «nb SOSerner (9lr. 358.
VIII. ©. 2 9 ) bemerkte/ baf bet ben SBtebetfduem dpaube unb
$Pfalter wenige, ber Sabnftgen hingegen fehr jlarfe ©dute jeige,
<Sdt>« ( t §c (9 lr. 598. © . 1 3 5 ), S e u r e t unb ß a ff aig n e
(9 lr. 642. p. 1 1 4 ) fanben ben SWagenfaft bet allen 4 (Staffen
bet äöirbelthiere unb beim fOlenfdhen für immer fauer. S e r öott
SSÄontegre (9?r. 641. p. 20. 22. 28. 31. 35 sqq.) be§ SD2or=
genS nüchtern auSgewurgte SSftagenfaft war meiflentheilS fauer. Set
S armfaft ifi ebenfalls, befonberS im Blinbbarme (9lr. 6 4 3 .1. ©. 95.
123 fgg.), fauer gefunben worben. S urd) itpre freie ©dure rdtl>en bei:
berlei ©dfte blaue spflanjenforper unb oppbiren fetbjt Metalle. SRad>
B r u g n a t e l l i (9lr. 683. I. 4. ©tücf. © .'7 5 fg.) Idjle ber 2ftagett:
faft »on Guten ©fen, Äupfet unb 3 inn auf, unb jwar innerhalb be$
SJlagenS reichlicher als auferhatb bejfelben; bei einem Spanne würbe
bet Sarmfotf) nach bem Betfchlucfen non Tupfer blau, nach bera
Berfcljlucfen non ©fen fcfjwarj gefärbt (9ir. 433. 1 7 8 7 .1. © . 238),
nerfchlucfteS ©fen ift, wenn eS abgeht, jum Sheil oppbirt, wie
unter Tlnbern auch $ o p (9?r. 196- XXXVII. © . 208) beobachtete
j in ben SarntauSleerungen eines SSftenfchen, ber metallifdheS
duecfftlber eingenommen hätte, fanb 2ÄoS ca ti (9?r. 193. VIII.
2. ©tü(f. © . 78 fg.) biefeö in betrddtjtlidjer Stenge oppbulirt unb
in ein graues Aulner nerwanbelt, fo wie SZluecfftlber, in ben ^)an=
fen eines eben gefchtachteten Halbes gebraut, nad) jwolf ©tunbra
ebenfalls grofentheilS oppbulirt war. b) S ie ©dure, welche biefe;
SBirfungen heroorbringt, fd)eint nicht immer biefelbe ju ferm. 2lm
hauftgften hat man ©aljfdure gefunben5 fchon © c o p o l i unb
B r u g n a t e l l i (a . a. £>.) bemerften, baf falpeterfaureS ©ilbec
im QÄagenfafte non Hrahen als dbornftlbet niebergefdhlagen würbe;
s p r o u t (9 lr. 172. 1824. p. 4 9 ) fanb bei SÄenfchen, Äanin-
dhen, dpafen, halbem, ^)ferben unb ^punben freie ©aljfdure; eben
fo ( ü h i l b r e n (ebb. p. 5 4 ) , S u n g l i f o n (9?r. 712. ©. 49)
uttb © i l l i m a n (ebb. © .5 1 ) bet SDlenfchen, S i e . b ema n n unb
© m e l t n (9 lr. 643. I. © . 1 5 1 ) bei $Pferben unb ^)unben.
ÜÖJilchfdute ober (Sffigfaure fanben S i e b em a n n unb ©meltn
bisweilen, befonberS bei niebern SBirbelthieren; S u n g l i f o n beim
SÄenfchen; S e u r e t unb S a f f a i g n e (a . a. £>. p. 1 1 7 ) fanben
fie immer; S r e n i r a n u S (92r. 100. IV. © . 3 5 8 .) nahm fte
norwattenb an ; unb SJÎontegre (a . a. S . p. 4 5 ) nermuthete
fie, ungeachtet er fte burch Seflitlation nidf>t barjlellen fonnte.
%ie b ema n n unb © m e t i n bemerften bei ^Pferbft juwetïen ©pu=
ren »on 23utterfdure, unb 9)t o u t (9 îr. 686. XXVIII. @. 2 2 6 )
fanb bei einer Saube Hohlenfdute. 2£uch hat man feuecbefïdnbige
©auren ju ftnben geglaubt : S t t a c q u a r t u n b B a u c j u e l i n nahmen
^)f>oSpf)ocfd«pe an, unb $Prout fanb bisweilen eine wenigfïenS
ihr ähnliche ©dure; nach 58 rü g n a t e i l iS (9 îr. 433. 1787. I.
23 2) Berfuchen unb anbern Beobachtungen oermuthete S re *
otranuS (a. a. S . ©. 360 fgg.) auch Sluffdure. © c h u l t j
(•ftr. 691. p. 47 sqq. 9 7 ) enblidh will gefunben haben, baf bie
©dure bei fleifdhfreffenben Sfueren ftp, nicht beflülirbar, bei $Pfer*
ben nadh £eufutterung ftp, nach ^aferfutterung fluchtig, befiiUits
bar, bei Sßieberfduern im hänfen fluchtig, im Sabotagen ftp fep;
bap fte überall, wo fte ftp ootfomme, . burch 92eutraliftrung mit
fohlenfaurem Hali unb bann jugefe|te $Pho$Photfdure fluchtig werbe
unb jtch befiilliren laffe; unb baf biefe freie fluchtige ©dure feine
anbere als Grffigfdure fep, inbem bie »oefommenbe ©aljfdure immer
gebunben unb neutralifirt ftd) »orftnbe. c) S ie Meinung © p a U
lanjaniS, (a. a. S . ) , bap bie ©dure beS SÄagenfafteS non ben
genojfenen »egetabilifchen ©ubfîanjen herruhre, wibertegte 33t u :
g n a t e t ü burch feine Beobachtungen an fleifchfreffenben Shieren
unb erfldrte biefe ©dure für unabhängig non ber Nahrung, ba
er fte bei einer £ a |e , bie er jehn Sage lang blof mit Begetabilien
genährt hatte, eben fo fanb wie nach Sutterung mit gleifcf). S a
ber SJïagenfaft halb fauer, halb, namentlich im nüchternen 3us
ftanbe, neutral ober alfalifch (§ . 820. c ) gefunben wirb, fo muffe
bies ju anberen ©flarungen fuhren. ©0 nahm benn ^ ) r o u t
(a. a. S . ) an, ber fonfl neutrale SRagenfaft werbe beim Anfänge
ber, Berbauung fauer; S ie b em a n n unb © m e l i n ( a . a.'£ > .
^43 fgg.) fiellten es burdh ihre Beobadhtungen fefl, baf biefe
Umdnbecung bon ber gefieigerten SebenSthdtigfeit beS Wagens her*
f&hte: war bei ^unben, bie feit 15 ©tunben nichts gefeeffen hat:
■ SJlagenfaft t>on fchwach alfalifchem ©efehmaefe unb fchwach
fauer reagirenb, ber Sarmfaft aber gar nicht fauer reagirenb, fo
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