fohtenfauren Siatf, ©puren »on ©alzfcture, ©chwefelfäure, $ho&
pljorfäure unb Eifett, unb organifche Niaterie. II) E i g e n a r t i g e
E o n c r em e n t e , welche auS den eigentümlichen ©ecretionSpro;
bucten bec zwei bebetttenbjien brüfigen £5cgane gebildet werben, find
bie .Ipatttfieirte unb bie ©allenfieine. G ) SBie bie liieren teils
eine beträchtliche Stenge im SrganiSmuS erzeugter oberoon
fefcung bec Nahrungsmittel übriggebliebenec ©toffe, fiicfjioffige unb
fauerflofftge ©ubjtanjen, Erben, ©atze unb ©äuren auSfteiben
(§ . 8 2 7 ) , te ils auch ben norjuglichtten tfuSgangSpunct für in
ben Organismus gefommene, unaffimiltrbare ©toffe tiefer 2frt ab=
geben (§ . 865. C ) : fo bilden f«h auch hduftger als in itgenb
einem anderen Organe Eoncremente in ihnen. 33ei feiner 3ufam=
menfe^ung aus nieten, jum S teil ferner löslichen ©ubfianjen
bei feiner ©eneigtheit, ftch i« jerfe^en, unb bei bem häufigen 28edh*
fei feiner NiifchungSnechdltniffe bitbet bec Jparn noch in bec Jparnblafe I
oft foldje Eoncremente, für immer aber oergrofert ec f)iet: bie aus ben
Nieren bahin gelangten durch neue Nieberfchläge; ja bisweilen f^eint I
er felbfi noch in der Harnröhre auf foldhe SBeife fidb ju jerfeten.
fegend ein zufällig in die Jpatrtblafe gefommener. fremder Äorpet j
reid>t hin, eine foldfe Eoncretion ju neranlajfen, non welcher er I
den Stern bitbet, wie j. 35. Spelten (Nr . 185. VI. ©. 356) I
unter 187 Sparnfleinert 2 fand, bie auf fotche Sßeife entftanben
waren; unb fo fann audh jebeS art ftch indifferentes ©erinnfel non
ausgetretenem SSlute öder fecernirten flüffigfeiten der Stewr eines I
SparnfieinS werben. S3ei bec Nlannichfattigfeit bec ©ubjfanjen,
welche für immer ober zuweilen im Sparne norfommen, ifi der ©e=
halt becSparnfieine' fehrnerfd)ieben, wie denn © m e l i n (N r. 149.
U. © .'-1 42 $ fg.) 31 ©eftanbtheile berfelben aufzahlt, und bieS
böerjeichnip leidet fich n o t nergrofern lapt. 2Cber auch bie einjeb
nen Spatnjieine find mehrfach jufammertgefetst: auf 1000 berfelben
fftmen nach SBobb (N r. 196. XII. ©. 2 3 5 ) 4 52 aüS mehre=
ren ©ubflanjeit b eh en d e, unb bie übrigen 5 4 8 , welche er als I
einfach anfah/ enthielten auf er dein eigentlichen Eoncremente doch
noch ein nrganifcheS 35t»bemittel. lle|tereS ebenfalls nicht mit I
in Nedhnung bringend, fanb 2 ) e lto lp (N t. 172. 1 8 3 0 ) unter I
1000 Spatnfieine« 422 non einem einzigen 33efianbteile/ 377
non zweien, 163 non dreien, und 38 non nieten gebildet, ©inb
fie gu nerfchiebenen feiten unb in Snteroallen gebildet, fo zeigen
fie ünterfcheibbare ©dhichten; öfters aber ftnb fie-gleichförmig und
dicht, audh wenn fte aus nerfchiebenen ©toffen befîef>ert. Shte
hduftgjlen unb wefentlichften SSeftanbtheile find gemeinartige orga*
nifdhe ©toffe ( t ) , ^arnfdure ( u— w ) , fleefaurer Äalf ( x ) und
phoSphorfaure Erben ( y ) ; biembrigen ( z —-bb) find fdtener unb
mehr untergeordnet, t ) Siebet ^arnjîein enthalt, wenn audh in
geringer SNenge und nidht in die 2lugen fallend, organifche SNa*
terie als 33inbemittel, welches dann am beutlidhfîen ifi, wenn es
mehrere fleine Äornec ju einer grofern Nîaffe nereint und gewöhn*
lidh wohl aus n ittS Anderem als aus ©chleirn .befiehl. 33ietfetcht
ifi die ©ecretion eines reichlicheren oder biefeve«. ©dhletmS ober
auch einer plafiifdhen flüfftgfeit in der etwas entzündeten ©chleirn*
haut der Nierenbecken oder der übrigen Sparnwege oftm als die
Urfadhe, baß die fdfjwer aufloSlidhen S3efianbteile- beS ïdjîmritë durch
4)aften an biefec fieberigen glüfftgfeit Eoncremente bilden. @e*
wifl ifi eS, bafj witfliche ©erinnfel oftraahlS den Stern »on-$am*
fieinen bilden: auf 1000 non diefen famen nach -Öenrp (d. a. £).)
1 6 , weldhe in ihrer Niitte eine ^ohle haiten^unb an den ®an*
ben biefec #ol)le, findet man zuweilen noch eingetrocfnCten ©dhleim
als ilberrefi des ©chleimflumpenS, der den Äern abgegeben hdt
(Nr. 576. I. p. 1 5 5 ); in anderen fallen befiehl der Hern aus
rothem SSlutgerinnfel ober, geronnenem gaferftoffe. Suweilen lommt
auch geronnenes 35lut als Überzug »or. 3parnfîoff findet man
feiten unb in geringer Nienge; aus dem Spamgeruche, den bie
©teine. beim Verreiben geben, und aus ihrer braunen garbe fchlieft
man auf bas SJafepn eines dem ^>arne eigentümlichen Niedhfioffs
und gdcbefioffS; audh hat man bisweilen etwas Eiweifsfioff ober
ÖSmazom, 3 3 a r r u e l (N r. 576. VII. p. 1 8 8) auch f e tt bei*
gemengt gefunden, u ) 2>ie ^arnfaure ifi der gewbhftfidhfie 35e*
fianbtheil, entweder für fidh ober mit 2lmmonium, ober fleefaurem
ober phbSphorfaurem Äalfe »erbunben; unter 1000 Sparnfieinen
waren nach SBoob 8 4 4 , in welken fie einen 35eflanbtheil aus*
machte, und nach >?>enrp fogar 8 4 5 , in benen fie den Äern bits
bete, ©omit beruht benn auch bie Bildung non £amfieinen