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wahrfcbeinlicb erwähnt. ©ne eigentümliche, mit bec ©amen;
bilbung in S5ejiei)ung ftef>enbe ©ecretion ber $ a u t beobad^tete
S î a r t i n (9 îr. 184. IV. ©. 2 0 1 ) an einem junge« Spanne,
bei welchem nad) bem Abgänge einer fdblcimigen, perlfarbigen, bie
cipaut epcorürenben ©amenfluffigfeit burd) ben ©arm weißliche
©cujlert an ben £ohlbdnben entfianben, aus meinen unter ange=
nehmem SuÆen ein feiner weißer ©taub Ijecooctrat; SD?orgen§,
nad) bet Sitfablzeit unb beim 2lnblicfe oon grauen, bie ihm ge=
fielen, gerieten bie $dnbe in eilte angenehme SOBdrme, bie beim
gteiben ju einer brennenben Jpi^e flieg, worauf eine woEuflige
£)f)nmad)t ohne Kntfyeil bec 3eugungSotgane folgte} trat zuweilen
Érection unb Abgang beS ©amené burcf) ben ©tuf)l ein, fo fefc
ten biefe Érfdjeinungen an ben ^dnben aus. D ) ©ie ©alle fum
bigt ftdf> überall burcf) ihre gelbe garbe an. 3roar fonnen wie
nidjt alle gelbe gdtbung, j. 35. bie bisweilen an ferofen Rauten
unb Heroen oorfommenbe unb oon ßobf l e i h als Äirronofe 6e=
Zeichnete, oon ©alle ableiten, wenn nicht bie chemifdje Untecfuchung
fie erweift ober ©torung ber Sebertljdtigfeit barauf ï)inbeutet. 2ln;
bererfeitS ifl bie ©alle in betreff ihrer garbe fowobl mit bem
Écuoc, als mit fecernirtem fohlenfloffigem pigmente oerwanbt, uni
ifjre 2fuSartung, fowobl in ber ©atlenblafe, als aud) bei il>rec
SJerfebung an anbere ©teilen, oft mit einer entfprechenben 2fu&
actung beS SSluteS unb übermäßiger ^>tgmentbi[bung oerbunben,
wie benn bei d)tonifchett Äran?b«iten beS ^PfortaberfpjlemS uni
nad) heftigen Offerten bie ©elbfudbt in ©runfuebt unb ©chwatj:
fud)t übergeben unb bei galligem 2pphuS bie ©alle fdjwarz uni
tbeerartig, bie ^)aut bunfelgelb, baS ©ecret ber 3unge unb be$
gabnfleifcbeS braun unb fdjwarz werben fann. 5Dîit ©icherbetl
leiten wir aber bie ©elbfudbt oon ©ecretion djacafterijïifcbet ©toffe
bec ©alle außerhalb ber ßeber ab, wo eine oorauSgegangene 2Sec=
dnberung in teuerer offenbar ißt. ©iefe ©ecretion fann erjlltcf)
confenfuell entjïeben, inbem entweber bie in bec ßeber fecernirte
©alle bei ihrem gehemmten 2luSflujfe reforbtrt unb in einem an*
beren ©ecretionSorgane abgefefct wirb, wie j. 35. ©imo n (9lt. 196.
XII. © . 7 ) bei Sauben jel)n bis jwangig ©tunben nadb Unter
binbung ber ©allengange einen 2lbfa& oon grünem ©toffe in ber
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ßloafe erfolgen fab} ober inbem burdb eine gallige ©iatfjeft'S in
bec ßebet unb in anberen Organen gleichseitig ©alle gebilbet wirb,
«te bei bec ©elbfudbt,. bie nadb einet heftigen ©emüthsbewegung
neben galligem ©rbreeben unb gaEigen ©urdhfaEen unb fo fdbneU
entfleht, baß manfteoon einer Sfucffaugung burdbauS nicht ableiten
fann. ©ben fo erfolgt eine neue ©aEenbilbung bei bec zweiten,
nämlich bec antagoniflifchen ©ntjlehungSweife ber ©elbfucht, wo
bie Shdtigfeit bec ßebet aufgehoben ifl, wie benn biefeS £>rgan
in bergleichen gdEen 'halb oergroßect unb auSgeartet, j. 35. oon
©t o l l 20 ^Pfunb fdbwec, fcircf>6s unb fleatomatoS, oon £ a u t e =
fierf 26 ^Pfunb fchwer unb wie alter ©peef auSfehenb (9 ^ .1 4 2 .
III. ©. 1 1 ) , halb eingefchrumpft, $. 35. oon SSoe t ba aoe wie
eine .Spanb breit, eben fo bief unb jah wie ßebec, oon 9 f i o l a n
nicht großer als eine 9?iere (ebb. © . 1 6 ) gefunben. worben ifl.
e ) 35ei bec ©elbfudjt werben # a u t, ©dhleimhaut (ebb. II. ©. 84.
5 5 1 ), gefdßige S£l>ctte (ebb. ©. 1 2 .9 6 .1 0 0 ) , 9>anfreaS (ebb. 1.
©. 5 5 2 ), Spmphganglien (ebb. ©. 5 2 7 ), fetofe Membranen
(ebb. II. © . 223. 3 3 4 ), ©ehitn (ebb. I. ©. 5 8 9 ), fehnigeS
©ewebe (ebb. II. ©. 9 5 ) , Änorpel (ebb. I. © . 3 6 0 ), Knochen
(ebb. © . 2 1 9 ) unb felbfl Jpaare (ebb. © . 9 1 ) in ihrer ©ub--
flanj oon farbigen SSeflanbtheilen ber ©aEe burdbbeungen, unb
wenn man bieS an anberen Öcganen nodh nicht bemerft hat, fo
liegt bie ©djulb oieEeidht nur an ihrer burcf) baS 35lut beflimm=
ten garbe. hiernach fdheinen benn gaEige ©toffe auf jebem ^uncte
beS IpaatgefdßfpftemS aus bem SSlute gebilbet unb in baS ^5aren=
d)pm ber £)tgane abgefe^t werben ju fonnen, unb eS fragt ftcf).
wohl, ob baffelbe nicht aud) mit anberen ©ecretionSjloffen ber gaE
tft, bie wir nur beSbalb nidht entbeden, weil fte nicht eine fo auS=
gezeichnete garbe haben wie bie ©aEe? Übrigens ifl auch ®aEen=
fett in ^überfein unb ©cicr£)en (d ir. 571. I. p. 3 5 2 ), oon
©h t ^ a l t i e r in einer 9lierengefdjwulfl, oon ©a o e n t o u tn.einer
©efi^wuljl am 3ahnfleifd)e, oon ß a f f a i g n e in einer ©efdhwulfl
am ©et)irne, unb oon ß a u t h in einem ISalge am .©ierjiocfe ge=
funben worben (5Rr. 576. VIII. p. 537. 54 1).. f) S aS ©ecret
ferófer. SHembtanen, als beS SSruflfeES (9 lr. 142. II. ©. 1 6 2)
unb beS SSauchfeES- (ebb. ©. 334),. ijl bei bet ©etbfucf>t fel>t oft