bung ber Pfortaber nur eine Betminberung, aber feine Aufhebung
ber ©allenfecretion beobachtet haben. — Übrigen* geht bei B6=
getn, Amphibien unb g ifte n ba* oenofe B lu t nicht altein oon ben
Becbauungêorganen, fonbern jum Sheit auch oon ber Bauchwanb, ben
hmtern ©liebmaaßen unb bem@chwan§e, bei mefetern gifcfeen auch bon
ben Beugungêotganen jur Pfortaber unb in bie ?eber, unb fo ftnb
auch, namentlich bon B i e n i ère unb Stfanec (9h:. 423. X. p.
381 sqq.) gälte beobachtet worben, wo bei Sflenfchen gweige ber
©chenfeloene in bie Pfortaber ftch einfenften.- ©nbltcf) empfangt
bie ßeber bei 2>Mu*fen ihr B lu t bloß burch einen 3weig ber
2Corta5 inbeß führt biefe, wie Ä r e o i r a n u * ( 9îr. 568. I. @.
3 3 3 ) feemerft, fein rein arteriofe* B lu t, ba bemfelben auch ba*
»om @ecretion*organe ber falfigen Materie jurucffehrenbe beige,
mifcht ifi. h) S a c o b f o n (Uii. 185. III. @ . 1 4 7 fgg.) hat bie
©ntbecfung gemacht, baß bei ben brei untern ©laffen bef Sßirbets
thiere auch bie Vieren jurn Shell oenofe* B lu t empfangen, fo baß
hier mittel* ber dparnbitbung bie SBirfung ber fleinern ober un.
oollfommenern Tfthmungêorgane erganjt $u werben fcheint. 9fach
Wicolai OK* 18«. 1826. 0 . 40 5) Ifî bie* *warnicht bei ben
Bogeln b e rg a ll (w o bie hintern «îterenoenen B lu t au* benote,
ren in bie Becfenoenen führen), wohl aber bei ben Amphibien unb
gifchen. D) Nehmen wir bie* Zm jufammen, fo i]i bie eigen,
thümliche Q ualität be* einem Ptgane jugefühcten Blute* al* Bei
bingung feine* gualitatio eigentümlichen Bilben* bürch fo $wetbeu=
tige Shatfachen unb wiberfprecheube Beobachtungen alferbing* nicht
hinreichenb erwiefen, aber auch nicht wiberlegt. S enn juobrberft
i) gelten hier be* großen p a l i e r * (9lt. 95. VI. p. 427) «©orte:
saepe ea est nostra infelicitas, ut expérimenta negènt confir-
mare, quae tarnen ex ipsis rerum causis necessario flueré videan-
to r: non quod ideo non vera sint, sed quöd experimentorum
nondum satis captum sit, — quod omnino capi non possit.
Zn bem oenofen Blute ber »ergebenen -Organe fonnte B i chat
(9îr. 103. I. 2. TCfeth- ©. 204. 2 6 6 ) feinen Unterfchieb wahr,
nehmen î gleichwohl ifl e* wiberftnnig, $u behaupten, b afb a*Blu t
welche* ©toffe 5u Ernährung be* ©ehirn* abgegeben hat, mit bem]
au* welchem ©alle, unb bem, au* welchem # a rn u. f. w. gebiU
bet worben iji, biefelben Bejianbtbeile in berfelben Proportion be.
ft'fce; wenn alfo feine Berfchiebenbeitenbier erfannt werben, fo
liegt ber ©runb baoon nur in ber ©djwierigfeit ber Unterfuchung
überhaupt unb in ber Zit, wie fte angejtellf würbe, in*befonbere.
S e g a l l o i * (9?r. 419. II. p. 126— 195) hat au*führlich bärge,
than,; nicht baß ba* B lu t in jebem Puncte be* 2lortenfpfiem* ge.
nau baffelfee ift, fonbent. nur, baß man feine Berfchiebenbeiten bar.
in bejlitnnrt h«t; nachweifen fonnen. Bielleicht iji biefe «fachwei.
fung unmöglich,- ba bg* Bilben überhaupt eine moleculdre, nicht
an fleh unb unmittelbar, fonbern nur in ihrem Probucte erlernt,
bare TCctioit ift, mithin auch bie Berdnberung, welche ba* fortftro.
menbe B lu t bei flüchtiger Berührung eine* Organ* erfahrt, in ei=
ner für unfere SDlittel ber Unterfuchung ju feinen «htattce bejteben
fann, Bielleicht; aber auch ftnb fürtftige gorfdher glücflicher: ifija
bie Sifferenj be* arteribfen unb oenofen Blute* aufba* Bejlintm.
tejie geleugnet (§ . 752. a ) unb erjl burch grünblichere Unterfu.
chungen bewiefen worben, k) S ie oorfontmenben Abweichungen
oon . bet gewöhnlichen Blutoertheilung beweifen n u r/ baß ba* 2e.
feen auch unter ben mannichfaltt'gjlen Berhaltniffen ba*, wa* in
feinem Begriffe liegt, oerwirflicht, unb fo ber Srgani*mu* au*
jeber 2frt feine* Blute* bie ifem entfprechenben ©ebilbe heroorbrin.
gen fann. ; 1) ©nblich erfcheint tut* bie 9?atur überall ju grofar.
tig, al* baf fte bie ^jbeen , bte fte in allgemeinen Umriffen au*,
prägt, auch bfö in bie fleinlichfien ©ittjelnheiten oerwirflt'chen foflte.
SJlgnche oollfommen naturgemäße 3lnftcht wirb, wenn wir nicht ab.
laffen, fte fortjufpinnen, unter unfern Jpdnben jum gerrbilbe, wooon
bie neuere SitergturBeifpiete genug aufguweifen hat. 5DBir wollen alfo
nicht behaupten, baß jeber ©paltuttg eine* 3frtertenjweige* ein polare*
2fu*einanberweichen ber Blutmaffe in entgegengefeite gormen junt
©runbe liege,fonbern bafür un* begnügen, in einer ©efammtanfehauung
be* Bilben* felbfl bte (Sntwicfelung au* bem Blute ju erfennen.
§. 887. S ie ©egenfd|e ber ©ebilbe unter einanber laffen ftch
mehr ober weniger treffenb bahin beuten, baß fte burch eine € n t.
wiifelung be* Blute* nach oerfchiebenen ©eiten hin ihren Urfprung
nehmen, a) S ie ©efdße felbfl ftnb ihrer ©ntflehung nach al*
©elbflbegrdnjungen be* £eben*fafte* ju betrachten, inbem biefet in