242 f ö i e t g e f y n t e 9 83 u ch.
q<c im «beigen Sünnbarme, fef)t »iel im 95tinbbacnlc, weniger
im ©rimmbatme, «nb lieber mehr im Sftaftbarme; S i e b em a n n
«nb © m e l i n ( a . a. £>. © . 9 5 ) »erfchafften ftcf> feinen Samt*
faft babutch, baf fte ben S a m t, namentlid) an ©teilen/ wo viele
Ärppten ftcf> fanben, auSbrückten. S e t bei ipunben fo gewonnene
©aft war im Sünnbarme bictlich, weiplicl), fdjmedte faljig «nb fd^ien
auf SakmuS nicht ju wirken; im S3linbbarme war er rbthlich gtaulid):
weift, fchmeckte fällig «nb rottete SakmuS etwas (wafyrfefyeintid) waijs
tenb ber SSerbauung), wdfwenb er im übrigen Sünnbarme gelblich war
«nb nicht fa«er reagirte. S e r Sarmfaft- beS pferbeS (ebb, ©.
123 fgg. 157) entfett ©cbleint, ©iweifftoff, ©peichelftoff, £>Snta=
jom, eine bem dtdfefioffe ähnliche, eine burch dflor «nb ©«btimat
fid) rottjenbe «nb eine ftickfioffreicfe, ber $arnfäute d^ntid>e Wla-
terie, übrigens viel faijfaure «nb p>I)o6ph)orfauce, wenig fcf)wefelfaute
Steutralfal^e, foflertfaureS ifaugenfalj, pfoSphorfauren unb fof)£ens
fauren Äalf «nb S alt. S ie Proportion ber 35efianbthei(e »on
Wagens «nb Sarmfaft bei einem Pfetbe, welches feit 3 0 ©tum
ben feine Nahrung bekommen hatte, giebt © m e l i n (5»r, 149.
II- © . 1434) folgenbetmaafejt an:
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©peetftfehe ©djwere
Ärodener Stüdflanb
1005 1019 1015 1012 1012 1012
beim 2lbbampfen
SSeflanbtbetle beffelben
0,0164 0,0341 0,0334 0,0131 0,0132 0,0134
in SQSeingeifl lóêticfje
in wdfferigem Söein=
0,239 0,347 0,090 0,150 0,154 0,211
geifte tóêtidje 0,304 0,328 0,297 0,224 0,266 in SBaffer tèêtiche 0,429 0,272 0,253 0,491 0,554 unlóêtiie
0,415 0'491 0,038 -0,049
3lf«he
0,017
0,048 0,035
0,011
0,082
0,008
0'014
0,009
S ie im SBeingeifte lóSltchen ©toffe waren gett, # ar$ , £5Sma$om,
efftgfaureS «nb faljfaureS S?atr«m «nb dtali, woju im Sttagen
nod> ©fftgfdure, im Sarme eine n«r buref) ©d«ren fdllbare, ben»
^dfefloffe dhnelnbe, »ielleicht oom panfreatifchen ©afte herruffrenbe
©ubjtanj, «nb tm Sünnbarme fohlenfaureS Baugenfalj tam. Sie
in wdjferigem SBeingeifte IdSlichen ©toffe waren Ssmajom «nb
S 3 o n b e n © e 6 t l t> e n . 243
falifawreS Matrum «nb Äali, auferbem im Sünnbarme ©peichel*
jlo f «nb eine ber ^arnfdure ober bem SSlafenoppb dhnelnbe ©«b«
ï
fïans. S n SBaffer IdSlich waren ©peichelftoff «nb faljfaureS Stalt
«nb Matrum, im Sünnbarme auch efftgfaureS, pfwSphorfaureS,
fchwefelfaureS «nb tohlenfaureS Baugenfalj. Unlösliche ©toffe wa=
! ren ©chleim, geronnener ©iweipftoff «nb phoSphorfaurer tfalt, im
S arme auch $ « lf, ©ifen «nb Sftangan. ©c h « l ê (a; a. £>. p .
! 38 sqq.) fanb ben Sarmfaft im nüchternen Buftanbe an allen
Puncten neutral ober alfalifd). — S e r Sarmfchleim hat nach
S ie b e n tem« «nb © m e l i n (a . a. £>. ©. 1 0 3 ) beim pferbe
: viel %!)ntid)Mt mit geronnenem' ©weifjftoffe «nb «nterfcheibet ft<h
»on ihm nur burch geringere 2f«flóSlichfeit. 0f?ad> S e r j e l i u s
(9?r. 686. X. 495 fgg. XII. 334) ffl er nur 5« einem
«einen Steile in ©duren auflésltch; in Saugenfal^en leicht a«flós=
lieh, aber burch ©duren faltbar; getrocknet wirb er in SBaffer nicht
wieber fchleimtg, auper wenn man ein Baugenfalj jufefct. D) S e r
I BungenauSwurf ober bet »on ben-Suftwege« fecernirte ©chfefmfaft ift
j nach p e a r f o n -C^ r . 1 7 2 .1809; p. 313 sqqi) bictlid)/ halb burchft^
I tig, beS Borgens bläulich (§; 813, C), meift aus burchftd)tt’gen «nb
uttburchfrchtigen Waffen gemengt; in welchen man. bei gehöriger 23et=
I bünnung Äugeldfen fteht, bie viel grof er, aber weniger, zahlreich
als-bie SSluttbrner ftnb; er fd)wimmt anfangs auf bem SBaffer
j «nb fthft bann unter ©ntwickelung »on Suftblafen unter; fchmeckt
faljtg, »erhalt ftch neutral «nb fcheibet fleh bei 55° SRéaum. in
ein ©erinnfel «nb eine milchige glüfftgfeit. S aS ©erinnfet* ifl
©weiffioff, tpelcher mit SBaffer eine mehr bidliche SÄifchung giebt
als ber beS SSluteS «nb baS Äali neutraliftrt, fo baf eS nicht
mehr auf gurcumé reagirt; auferbem enthalt er © alje; je biefet
I er ift, um fo weniger enthalt er »on löslichen ©atjen. S n r
I Surchfchnitte ftnb feine B'efianbthetle- «ngefdhr 0,9368 SBaffer,
: 0,0600 ©weiffïoff, 0,0020 falgfaureS Matrum, 0,0006 Äali,
0,0005 phoSphorfaurer ilalk, 0,0001 Ammonium, welches wahr-
fheinlich mit PhoSphorfdure »erbunben ift, ein phoSphorfaurer
©alj, welches- wahrfcfemlich S alf ift, ein fchwefelfaureS ©alj, »er=
ßlaSbare Materie unb ©ifen. E ) 2ln- ben 2Cugen£iebem fteht man,
trenn man fte- umbeugt, eine wdfferige Feuchtigkeit aus bet S3tn