f ) S ie Södrme wirft »erflüchtigenb unb befdrbert fo bie bitnfifoc:
mige ©ecretion bet £)6ecfldcf>e, namentlich in trocftter, bewegter
unb »erbünnter Buft: M a r t i n (Sir. 228. XL. © .2 0 0 ) bünflete,
nadhbem ec ju»or ftarfec .Kalte ftd> auSgefefct £>dtte, an ber £>fen=
warme in einer ©tunbe 7 Unjen auS; gtofche bünffeten in feud£>=
ter„ Buft im Surchfchnitte flunbticfj bei einer Temperatur besä (Be;
frtetpuncteS 0,0060, bei 10° SBdrnte 0 ,0 0 7 0 , bei 20° 0,0135,
bei 40° 0,0449 ihres .Körpergewichtes auS (Sit. 419. p. 593 sqq.)$
auct) bei ^nfecten §eigt ftd) biefec Einfluß ber Temperatur (Sir.
268. © . 39). — S ie SBatnte »erjldtft aber, abgefehen »on ber
wdffetigen AuSbünfimtg unb gan£ unabhängig »on berfeiben, bie
©ecretion anberec ©toffe in ber Jpaut, welche entwebec mit bem
SSafferbunfie ftd> »erflüchtigen, ober mit tropfbarem SBaffec »et:
bunben ben ©chweiß conftituiren. Sefsterer entgeht, wenn':-ein
fchtechter SBdcmeleiter (j. 35. SBachStaffet) ober eine heiße mit SBaf:
fetbunjl: überlabene Buff (im Santpfbabe) baS Entweichen berSBdtme,
fo wie beS bunfifdrmtgen SBafferö aus ber $ a u t Ijeirtmt, unb e$
fann tn fotchen fallen bie Q uantität ber ^pautfecretion geringer
fepn als bei b£o6 bunjlformigem Entweichen beS ©ecretS. ©inb
in ber erbeten Buft Sdmpfe, welche SSerwanbtfcfyaft junt SB affet:
haben (wie SBeingeiftbdmpfe) , fo wirb bie SSienge ber ©ecretion
am bebeutenbfien »erjlarft, inbem nidht nur anbere ©toffe, fonbertt
auch bie tjdjfertgen in größerer Q uantität auSgefchieben werben.
S ie ifdlte in 33erbtnbung mit füllet, feuchter Buft »erminbert bie
gefammte j$autfeccetion; bei bewegter, trodnerfiuft hingegen hemmt
fte bloß bie ©ecretion anberer ©toffe, wdhrenb bie wdfferige
bunflung babei über baS normale Sliaaß gejietgert fepn fann. Sa:
her bewirft eine Erfüllung- burih Zugluft ein ©efüf)£ »on ©chwüte,
SSiattigfeit unb überhaupt ein Übelbeftnben, welches bem nach Um
tetbüdung einer ©ecretion entfianbenen gleich ifi, bis (gewiffer=
ntaaßen als ÄriftS) ein örtlicher entjünblicher Buflanb (Katarrh
ober ÜiheumatiSmuS) eintritt. E s fcjjeint hiernach, baß organifcße
©ubjianjen (£)Sntajom unb ©peicheljloff) bei gewöhnlicher Semper
ratur mit bem Söaffetbunfie »ertüchtigt entweichen, unabhängig
»on bemfelben aber in ber Ädlte jurüdgehalten werben/ hingegen
bei höherer Temperatur »erbunben mit tropfbarem Söaffer, Bangem
faljen unb ©duren im ©chweiße her»ortreten. Siefe SBitfung
ber SEÖdrme führt feineSwegeS bie Siotfjwenbigfeit einer Annahme
eigener ©chweifOrgane. mit ftdh; follte eS ftcf> aber ergeben, baß bie
»on fP u t f i n j e genauer u n te r s te n gaben (§ .7 9 7 . u. 821. b),
welche.auch 35ref<het (Sic. 196. XXXIX. © .2 0 9 ) für ©dßweiß:
organe erfldrf, als ©brauche bei allen' fdhwifcenben Thieren »or=
hanben waren unb bei ben nicht fchwifsenben fehlten, fo würben
wir fte als ben Talggruben analoge, jeboch mehr inbifferente orga=
nifche ©toffe ber wdffetigen AuSbünfiung beimifcfjenbe Srgane ju
betrachten hnben. —- S ie Ausbauchung beS fohlenfauren ©afeS
»on ber $ a u t ift nadh E o l l a t b be SJ i a rt i g n p (Sir. 216. X.
p. 166) in ber SBarme flürfet als in bet Jfdltej ©leicijeS gilt
nabh E h e ü i l l o t (S ir. 576. V. p. 6 0 1 ) »on ber Ausbauchung
biefeS ©afeS in ben SSerbauungSorganen, fo wienadh T r e o i r a n u S
(Sir. 186. IV. © .,2 8 ) »on ber AuSathmung beffelben, wie benn
eine SSiene bei 23° faßt breimahl foüiel .Koljlenfdure auSathmete
als, bei 11°. jgnbeffen fcheint nad) S e l a r o c h e (Sir. 181. III.
p. 331) biefe SBtrfung ber SBdtrne bei warmblütigen Thieren ge=
ringer ju fepn, unb wenn bie 35eöbadhtung »on E r a w f o r b , baß
SDieerfdhweittchen in ber fßSarme weniger Äohlenfaure als gewöhn:
lieh auSathmetcn, richtig war, fo mochte bteS »on bem geringem
©auerjioffgebalte ber burd) SBarrne »erbünnten Buft abhangen.
Übrigens wirb in bet SBdtme nach E bw a c b s (S ir.419. p. 423)
mehr ©ticfgaS auSgeathmet, unb nadh E h e » iK o t (a. a. £).)
bei jungen ^>erfonen mehr, bei alten aber weniger SBajferfloffgaS
im SJiagen unb Sarm e auSgehaucht. Aufecbem »ermehrt eine
höhere Temperatur mehrere baftfdhe ©ecretionen, namentlich ber
■fpautfehmiere, beS JpautpigmentS unb ber ©alle, fo wie baS Beuch:
ten bei phoSphoreScirenben Thieren, wdhrenb bie ifdite eine reich:
lichete ©ecretion »on ©chleimfdften hecoorruft. — g) S ie altge*
meinjie SBirfung beS BichtS iji »ermehrte $)igmentbilbung. S ie
garben ber organifchen .Körper haben ihren ©i£ »orjüglich an ben
peripherifdhen Theilenj bei »ielen fpflanjen färben fleh bie SSlatter
unb SSlumenblatter etji bann fiarfer, wenn fte aus ben ÄnoSpen
her»orgebrochen ftnb, fo wie bet SDienfchen unb Thieren erji nach
ber Enthüllung beS Embrpo bie bleibenbe Hautfarbe ftd) entwicfelt
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