2lrterfen ftnb, ober in Bellen bet dpaut ftcf> enben 5 gefcteres, ob«
baf jte einen gefcf>toffenen Voben haben, tft enblid) burch ^ u t»
Ein je erwiefen. dpietnach burchbringt bei ©chweif bie Sßanbung
am Voben biefet ©anale tmb tritt fo beim Anfänge beS ©chwifcens
ftdjtbac aus ben ©ruben bei dpaut betoor. Öb aller ©chweif, bet
ben ganzen Äbtpet gleichförmig bebeeft, w>df>cenb bie ©cuben nicht
überall fo reichlich »orbanben ftnb, nur biefen Söeg nimmt, jp ft
wobt £u bezweifeln. 2ßie er aber burch bie SBanbung jener ©anale
bringt, »emtag er eben fowobt auch burd) bie überbaut ju geben,
wie bieS mit bem Dunffe offenbar ber galf ift. © t u i E f b a n f
(a. a. £). ©. 1 1 ) beruft ftcb/ um bie Unburchbcinglich?eit bet
überbaut ju beroeifen, batauf, baf ffe, wenn fte in golge »on
Verbrennung ober »on Veftcatotien blafenformig ausgebebnt ifi, unb
beim Öbem, baS unter ibr angefammelte ©erum nicht burcbldft,
unb baf bie tobte dpaut, wenn fte mit Dberbaut no<h bebeeft iji,
»iel langfamer auStrocEnet als ohne biefelbe. glüfftgEeiten in 3fr*
terien gefprifct treten nicht aus ber überbaut, fonbern unter
berfelben ber»ot (9?r. 569, I. © . 189)} bur<f> abgewogene
überbaut Idft ftcb £lue<ffflbet nicht burebpreffen (9lr. 103, II. 2.
2lbtb. ©. 222); eine Siobre mit Ärdbenaugeneptract, in bie weis
•hon Steile eines SbierS gebracht, vergiftete nicht, wenn fte mit
abgewogener überbaut »erfcbloffen war, wohl aber, wenn fte mit
»on überbaut bebecEter dpaut, unb noch fdjneller, wenn fte mit
unbebecEfer dpaut »erfd)loffen war (0 ir. 538. I. p. 4 0 7 ). Allein
wiewohl bie überbaut bie Verbunjiung befcbrdnEt, angefammelte
ÜÄaffen »on ©erum ober eingefpri^ter glüfftgEeit nicht burchldft
unb nach ihrer 2fblofung bem Durchgänge »on glüfftgEeiten SSt-
berfianb leijiet, fo fonnen wir fte hoch nid^t für abfolut unburefs
bringlich eeftdren, ba fte unter feuchten Umfragen unb in war=
mem Vßaffet ftcb »oll faugt unb baburd) ft'cb fo auSbehnt, baf fte
galten fchldgt. ©s Idft ftcb baber nicht anberS annebmen, als
baf fte in organifcher Vetbinbung mit ber lebenben dpaut unter
ben bie 2lusbünjiung befiimmenben Verbdltniffen (§. 878. b.
882) bie in unmetElicbet SO?enge gegen fte anbringenbe glüfftgEeit
hinburchgeben laft. ©elbfi gegerbtes gebet hemmt ja bie 2luS;
bünjiung nicht: itt ber glafcbe, in Welche © t u t f f b a n f (a. a.
£). ©. 56 fg.) bie mit einem gemSlebernen djpanbfcbube beEletbete
$anb jiecEte, fanb ftcb nach einer ©tunbe 24 ©ran helle glüfftg*
fett, unb ber g u f bünfiete felbji burch einen ganj jleif getrocEne=
ten ©tiefel a u s , fo baf nach einer ©tunbe einige Tröpfchen gtüf;
ftgfett att bem ©lafe, worein er gejlecEt worben war, gingen.
— g e u r e t unb ß a f f a i g n e ( 6 4 2 , p. 6 9 ) faben unter
ber7 Soupe an lebenben g ie re n ben Darmfaft aus 0,2 S^illimes
ter grofen, mit fhmalen Sfdnbern umgebenen Öffnungen treten,
welche jte nad> bem £obe nicht mehr erfennen Eomtten; SS e a m
m o n t (9?r. 712. © . 12) fab am lebenben SWenfchen ben V?a=
gettfaft ebenfalls aus ^uncten, bie er füc SJJünbungen »on 2CuS=
fubrungScandlen bdlt, ftd) ergießen 5 aber nach 2S e b e r (Dir. 569.
I. ©. 423) beobachtet man ähnliche ©tfebeinungen aud) an bem
tobten Datmcanale, wenn man laues Vßaffer in bie Arterien ober
Venen gefprifct bat, unb jene Öffnungen ftnb unjtreitig nur
©cbleimgruben ober »erbünnte $)uncte ber ©cbleimbaut, welche
leichter als anbre ©teilen bie glüfftgfeit biubutd)laffen. — D af
bie £3lutgefdfe nidbt in bie ©ecretionScandle übergeben, * ifi erwies
fen (§. 786. c) unb ergiebt ftcb auch aus ber S5ilbungSgefchid;te
ber Drüfen, £5. ber gebet (§. 4 3 9 ), wo bie Vlutgefdfe nad)
f ü l l e t (9?r. 621. p, 82) anfangs gar nidt)t an ben VJanben
ber ©allengange, fonbern jwifchen beten Verzweigungen oerlaufen,
k) ©0 Eonnen wir benn nur bie ber organifeben ©ubfianj übet;
baupt julommenbe unb ben #aargefdfen einerfeitS, fo wie bem
Bellgewebe, ben fetofen S5lafen unb bem dDautjpflem anbrerfeits be=
fonberS eigne ^)enetrabilitdt (§, 833. g— q) als bie Vermittlerin
aller ©ecretion anerEennen. ©0 ftnb bie Bellen ber fPflanjen ges
fd)loffen, unb einige berfelben, j. V. bie fogenannten ^paare, febwi^en
bie in ihnen fecernirten, fettigen, fiebrigen, d^enben ober fauten
glüfftgEeiten aus. ©0 liegt audb ber wefentliche V au bet ©ecres
tionSorgane an ben ^ynfecten oor 2lugen, wo bie ungebunbenen
©ecretionScandle ein blinbeS ©nbe ober eine Vobenwanbung haben
unb »on gefdflofem VilbungSfafte umgeben ftnb; wenn 3ieng=
ger ( 9ir. 268. ©. 2 3 ) einem Snfecte Vkffet burch ben SSlunb
in ben Darm fprigte, fo fanb er hernach bie in ben dpatngefdfen
fecernirte glüfftgEett mehr wdffetig als fonft. DaS SBefentliche