gungtlofen S lu tet abnimmt. 3 ) Oiad) einet übermäßigen ©ecre:
tion nimmt, wie S e n i t (a. a. £>•) bemerft, bte 3ai)l bet S tut:
ferner ab, fo baß bat S tu t mehr wafferig erfcfyeint. 4) Oi(ad)
Ä a l t e n b r u n n e r follen bte Slutfórner in ben Haargefäßen am
fd)WeUen, if>re fdjarfe Segrdnjung vertieren unb etwat jerfließen.
Mehrere Seobadhter glaubten im venófen S tute weniger Slutfor-.
net ju fe^en a lt im arteriofen (§. 751. h). S o l l i n g e r (a. a,
£). @. 39) fat) bei gifdßembrponen zuweilen einjetne Slutfórner
am Shierjioffe Heben bleiben, atlmdt)lig if)te fcf>arfe Segtdn$ung
verlieren unb if)m dhnlid) werben; S u t r ö g e t (Oir. 567. I. ©.
3 67) beobachtete 2ff>ntid)eg. am @d)wanje von Ärotenlarven, unb
Äod) (a . a. £>.) betätigt et;, wiewohl S a u m g d r t n e t (a. a.
£).) an .©mbrponen von H ^ n e rn , unb SÖBagner (a. a. £). ©.
75) bei bet [duetten Oiegeneration bet abgefchnittenen ©dhwanjeS
an grofdhlarven einen fotdjen Hergang nicht bemerften. OJlag im
beß manche biefer unmittelbaren Seobachtungen bet ©toffwechfelt
noch jweibeutig fepn, fo ftnben wir hoch feine fiatthaften ©rünbe
gegen bie Serwenbung ber Slutfórner jur Nutrition unb ©ecre«
tion. S enn wenn p a t t e r (Oir. 95. II. p. 150) et für wahr«
fcheinticher Ijalt, baß nur bat Slutwaffer jur ©rndhrung tauge,
ba et mehr baju geeignet unb weitet verbreitet fep ; fo ijt ju er«
wiebern, baß bie S lu tforner bei größerem ©ehalte an Silbungts
ftoff auch bie flüfftge gorm bet Slutwajfert leidet annehmen (§.
666. a. 678. b ) , unb baß bie ferófen ©efdße, bie gar feine
Slutfórner fuhren, jebenfatlt ber 3 afl nach fehr befdßrdnft ftnb
(§. 703). SBeutt aber f ü l l e t (Oir. 584. CI. ©. 551) erftdrt,
baß bie f Slutfórner nicht jur Nutrition bienen, fonbern in ben
©efdßen bleiben, um auf bie Organe, namentlich auf bie Olerven,
einen jum Seben erforberlichen 9ïeij autjuûben, fo muffen wir bte
au t biefem 2lutfpruche fid) ergebenbe Unverganglichfeit ber Slut=
fórner fowohl wegen ber an ihnen fetbft bemerftichen großen Ser=
dnberlid)feit, alt auch wegen ber Analogie anberer organifcher ©ub--
flanjen gar fehr in Bweifel jiehen. g) S a t Slutwaffer (§. 688),
weichet bem bei ber ©erinnung ft'ch autfcheibenben ©erum (§•
668. a) faß gleich, boch nicht ibentifd) iß , ba et noch gaferßoff
enthalt (§. 689. I), bient unßreitig ebenfallt zum S ilben, namentlich
bet flufftgern ©ecrete; unb wenn wir bat Silben über;
haupt von einem eleftrifchen ?)roceffe ableiten burfen, fo fptidbt
bie h°he Berfe&barfeit bet ©erumt burd) ben ©alvanitmut
(§. 677. a ) für ben vorzüglichen ilntheil bet Slutwaffert am
Sifbungthergange.
§. 879. Sei Sergleichung bet S lu tt mit ben verfchiebenen fefien
unb flüfftgen ©ebtlben A) überhaupt ftnben wir, baß biefe man:
che Sefianbthetle enthalten, weldje wir in jenem nicht bemerfen.
©leichwohl behauptet man, fte fepen wirflid) fd>on im S lute vor:
hanben, aber a) gewöhnlich in zu geringer Stenge, alt baß man
fte barin entbecfen fonnte, wie j. S . blaufauret ©ifenfali, wel:
dßet man in einer fehr fleinen Portion bem S lute befgemifcht hat,
burd) fein Oieagent angejeigt wirb, ©cß in ben ©ecreten unb
organifchen ©ebilben, fagt m an, häufen ftch biefe ©toffe fo an,
baß fte erfennbar werben; wirb aber tytt ihre ifutfdheibung ver=
hinbert, fo fammeln fte ftch int S lute an unb werben in bemfel:
ben bemerflidh* S te t bewetß man houptfdchlicf) in Setreff ber
©alle unb bet Jparnt. S ei mandhen ifrten ber ©elbfudßt, fo
Wie bei ©ntjünbung ber Seher ifi bie ©ecretion bafelbß unterbro:
eben, unb et zeigt ftch bann ©alle im S lute (Oir. 715. p. 6),
Snbeffen ßüfct ftd) biefe Sehauptung mehr auf bat ifutfehen bet
©erumt, weichet in folchen fallen gleich ben meißen ©ebtlben
gelb erfcheint, alt auf dbemifche Unterfudhung; fo fanben ©he:
v r e u l unb S a f f a i g n e (Oir. 576. I. p. 22 6) bann im S lute
nur einen bem ©allenpigmente df)nelnben gßrbeßoß, unb ©o l:
l a r b be SÄa r ti g n p (ebb. III. p. 423) fanb zwar gelbe unb
harzige grüne SDiaterie ber ©alle, aber ohne fPifromel; P h i l i p p s
(Oir. 681. I. © , 109) Sehauptung, baß bat S lu t nach Unter:
binbung ber Sßfortaber unb ber Seberarterie ©alle enthalte, fdßeint
auch auf feiner genauen 2(nalpfe zu* beruhen. S aß nach Tfutrot:
tung ber Öfteren #atnfioff au t bem S lute fieh autfdbeiben laßt,
würbe von ^0 c c ö o fl unb S u r a a t (Oio. 244, XXX. p. 507),
© e g a l a t (Oir. 216. II. p. 3 5 9 ), S)fitfcherlid), © m e l i n
unb S i e b em a n n (Oir. 186. V. ©. 1 4 ) beobachtet; S e l p e a u
(Oir. 423. VIIr p. 306 sqq.) beroerfte bei Harnverhaltung einen
Hamgeruch am S lu te; unb O ieet (Oir. 681. 1 ©. 105) glaubte
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