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um Muf-
katt.
mifchung mit der vorigen Abänderung verfchiedene
Farben zu geben.
2. Bei Grabung eines Brunnens ift man in der Stadt
Muskau auf einen Letten geftofsen, in welchem häufig
eine blaue Erde lag. Diefe Erde ift natürliches,
Berlinerblau, oder blaue Eifenerde. Die Farbe ift
fchmalteblau, und fie liegt vorzüglich an folchen Orten
des Lettens, wo die Pflanzenwurzeln verwert
find. Ja in manchen Bruchftükken deflelben haben die
Wu rzeln noch äufserlich ihr natürliches Gewebe und
find dem bituminöfen Holze änlich; der innere Ke rn
derfelben aber ift mit Berlinerblau angefüllt. Die kleinen
halbverwesten Pflanzenwurzeln ragen hier und da
aus dem Letten hervor, w o fie beim erften Anblik den
Samenkörnern irgend einer fchirmtragenden Pflanze änlich
fehen. Unter dem W o r te Letten ift hier eine aus
Ton und Sand vermifchte, mit verwerten Pflanzenteilchen
gemengte und mit Erdharz durchdrungene etwas
eifenfchüflige Erde zu verliehen. Die Entftehung der
blauen Erde läst fleh nun leicht aus der Vermifchung
des brenbaren Wefens mit den Eifenteilchen erklären.
Ueber die Lage des Lettens und deffen weitere Verbindung
mit anderen Erdarten, kan ich keine Auskunft geben,
da der Brunnen ausgemauert und überbauet war.
3. In dem Sande, fowol in den Wegen als in den fandigen
Feldern befonders auf den Bergen vor Braunsdorf finden
fich fer viel Gefchiebe von verfchiedenen Steinarten
worunter folgende die vorziiglichften find.
a) Feuerfitine, in ftumpfekkigten Stiikken, vorzüglich von
rauch - und gelblichgrauer Farbe, in welchen fich
auch zuweilen fremdartige Qeftalten befinden.
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