Tafel- Ich eilte über den Gipfel um die Ausficht nach Morf
ckte-^ gen und Süden zu betrachten, wö man fonft nichts als hohe
Ä r ZUfammenhängende GebirSe unc* hervorragende Berggipfel,
die gröftenteils mit Schwarzholz bedekt find, warnam; welches
dem ungeachtet eine fer fchöne wilde Gegend vorftellt,
wovon die beiden Ausfichten auf der 25. Kupfertafel einen
verjüngten Abris zeigen.
Folgende einzelne Berge kan ich davon mit Namen
beftimmen. Von der Morgenfeite der Tafelfichte,
oben. a. das Heufuder,
b. der Chemnizkam,
c. das berndorfer Gebirge,
d. die Friefenßeine,
e. der fchreiberauer Schwarzeberg,
f . der Künafi,
g . das Eulgebirge,
h. der Riefenkam,
i. der fchmiedeberger Kam,
k. die fchwarze Kuppe,
/. der Mittagsßein,
m. die Riefenkuppe,
«. die Teufelswiefe,
9. die Mädelßeine,
p. der Manßein, oder bomifche Stein,
q. die große Sturmhaube,
das große Rad,
s. der Qwarkßein,
t. der Spizberg,
u. der Reifträger,
v. die Gebirge an der Mummet,
w. die grofse Iferwiefe.
Auf
A u f dem Profpekt von der Südfeite laffen fich nur Tafel-
folgende wenige Berge und Oerter mit Gewisheit b e f tu n m e n .^ ^
a. die Gebirge an der Mummet, pfertafel
b. der Buckberg mit der kleinen Ifer, defien wenige Einwoner nach untm,
Meffersdorf eingepfarrt find,
c. das Schlos Tabor, r t
d. vermutlich der IVetfchberg bei Güfehin im kömgsgrazer Kreife,
e. das Siebengiebelgeßein: an diefem hängt das fnedlandifche Gebirge an.
Nach Norden fieht man ins flache Land. Ueber Lauban Gegend
zeigt fich Saga» I weiter links Haibau; nach Morgen Naumburg, jfe jg
Klitfchdorf, ßunzlau, Gnadenberg; hinter Gnadenberg, durch ein
gutes Fernror, weiter rechts in e i n e r weiten Entfernung G/o-
gm und über der Oder das Städtchen Schlhhtmgskmn in Polen,
ein grofser Strich ebenes Feld und dann Holz am ^Horizonte,
hinter den Grüzberg gleich rechts das Städchen Hainau. Dann
Goldberg und rechts dahinter Liegniz; etwas näher rechts der
probfthainer Spizberg; und hinter diefem gleichfals rechts das K o -
fierLeubus; noch mer gegen Morgen IVohlau, und etwas weiter
davon das Kloßer Wohlßadt. V ie l weiter nach Morgen die Gebirge
von Jauer bis an die hirfchbergifchen Gebirge; worauf
das nahe Heufuder den Horizont etwas unterbricht.
Ich fchäze mich glüklich, dafs ich nach vielen ftür-
m i f c h e n Tagen einen fo heitern T a g , wo die L u ft fo rein
war, getroffen habe; denn nach des Herrn v. G e r s d o r f
Aus’fage, wie es denn auch fer zu vermuten ¡ft, find folche
Tage fer feiten, wo man, wie heute, bis in die entfernte-
ften Gegenden fehen kan.
Noch kan ich diefen B e r g , der fiiir fo viel Vergnügen
gewärte, nicht verlaßen, one der verfchiedenen Gra-
uitabänderungen zu gedenken, die ich an den Orten famlete
wo er zu Tage anftand. E e e 2 A u f