Rengers- einfache Tonfchiefer zu Tage anfteht, ob er gleich fer ver-
dorfer wittert ift. Nahe am fiidweftlichen Fufse des Gebirges un.
Tonfchiefer unweit des Tales liegt ein mächtiges
^ « « ‘; alkftelnlaSe r * welches, wie Sie felbft ermeflen werden, eine
unter dem Gebirgskunde merkwürdige Erfcheinung und ein un-.
Tonfchie- leugbarer Beweis ift, dafs diefer Kalkftein zu dem urfer.
fprünglichen gehöre. Seine Lager fchiefsen unter einem
Winkel von fünfzig bis fiebenzig Grad ein, und ftreichen
von O ft-g en -S ü d nach W e ft-g en -N o rd ; alfo ziemlich mit
dem Laufe des Baches übereinftimmend. Der Kalkftein
felbft gehöret zu dem dichten, ift von bläulichfchwarzer
F a rb e , inwendig fchimmernd, im Bruche feinfplitrig, ja
zuweilen eben , und haibhart. Da er auch durch breitere
und fchmälere Trümer von weifsen kleinblätrigen Kalkfpat
nach allen Richtungen durchzogen ift, * ) welche ihm ein
prächtiges Anfehen geben, fo könte er, da die Lager des,
felben ziemlich mächtig find, auch als fchöner Marmor be-
nuzt werden. Jezt ift nur ein Kalkfteinbruch dafelbft angele
g t , welchen der Herr Amtshauptman v o n B r o i z e n ums
Tageion bauen läft. Vom rohen Kalkftein wird der Stos um
W ö lf Taler verkauft, gebrant koftet der halbe Stos zwanzig
Taler, und einzeln wird das Viertel um achtzehn Grofchen, Und
acht Pfennige Mesgeld, gegeben. Ob diefe Kalkfteinlager weiter
nach Nord weft fortfezen, wie lieh vermuten läft, hat
man noch nicht entdekken können , ungeachtet He rr v o n
G e r s d o r f an verfch'iedenen Stellen des Geiersberges Ver-
fuchörter treiben laifen, womit er doch bis jez t beftändig entweder
im reinen, oder in dem mit Hornfchiefer gemengten
Tonfchiefer geblieben ift.
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* ) Auch findet fich darin, wie mir nach der Zeit gemeldet worden,
häufiger Schwefelkies in kleinen Körnern.
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