ßefiköf-Diefe Erdlager folgen hier gewönlich fö au f einander: die
fenheit fandige Dammerde, welche eine viertel - zuweilen auch eine
’wechfi1’' hoch aufliegt, bedekt eine Schicht gelben auch
tung der w e '^'en Sandes, die zehn , an manchen Orten auch zwan-
Erdlager. Z1S Ellen mächtig ift. A n vielen Stellen liegt unter dem
Sande eine Schicht von blaulichgrauem Tone , von verfcliied-
DieJlaun-ner Mächtigkeit. Darauf folgt die Alaunerde , deren Lager
erde in hier das Flöz genant wird,' fie ift an einigen Orten nur
drei La- einige Z o lle , an ändern aber nahe an zwo Ellen mächtig.
gern. Unter diefer Sch ich t, welche als das erße Flöz betrachtet
wird, liegt wieder ein Sandlager von zehn E llen , und zuweilen
liegt an dem untern Rand e, oder an der Sole deflel-
ben , ein L ag er von eifenfchüfiigem Sande, das acht Zolle
mächtig ift. Unmittelbar darauf folgt das fogenante zweite
F lö z , oder die zwote Schicht A laun e rd e , welche gemeiniglich
vier Ellen mächtig ift. Unter demfelben liegt eine
Schicht groben Sandes, worunter zuweilen grolle'Wakken
von drei bis vier Zentner an G ew icht, befindlich find ; me-
renteils acht Ellen mächtig; unter diefer folgt das dritte
Flöz von Alaunerde, welches drei und eine halbe Elle,mächtig
ift. An einigen Orten hat man diefe Schicht abgebauet,
und ift unter derfelben wieder auf Sand gekommen. A n g e zeigte
drei Lager von Alaunerde, oder fogenante Alaunflöze
vereinigen lieh in der Tiefe fo , dafs die obern lieh fenken,
an das dritte anfchlieflen, und nun zufammen ein einziges
ausmachen , welches an die fünfzehn Ellen mächtig ift,
Hotz- Unter dem Sandlager, welches zwifchen dem erften
toger- und zweiten., auch an verfchiedenen O r ten , unter dem
zweiten Flöze lieg t, findet lieh ein vier Ellen mächtiges
L ag er von bituminöfen Holze,- welches hier der Holzfal genant
wird. Vermutlich geht diefes Holzlager' auch unter dem
dritten
dritten Flöze fo r t, da aber die darunter befindliche Sand- Holz- ■
fchicht noch nicht erfunken worden, fo kan darüber nichtslager,
Gewifles gefagt werden. E s läfst lieh zw a r , wegen der
fer unordentlich untereinander geworfnen Holzftiikke die
Richtung der ehemaligen Ueberfchwemmüng und’ des Um-
ftiirzes der Holzftämme nicht mit unumftöslicher Gev/isheit
beftimmen ; jedehnoch ; giebt fowol das Verhältnis diefer
Gegend gegen idas Tödliche Gebirge , als auch die Lage und
Richtung der Wurzelftökke gegen Südoft zu erkennen, dafs
der Strom einer ehemaligen F lu t von Südoft gen Nordweft
gegangen, feyn roüfle, Dis bituminöfe Holz ift auflerdem
auch mit Alaun durchdrungen,- und es wird daher, wenn
es, der L u ft und dem W e tte r ausgefezt if t , mürbe, und
zerfält in eine braune Erde. Verbrent man es : fo giebt
es, eine gelblichrote A fc h e , woraus man auf eine Beimi-
fchung von Eifenteilchen fghlieflen möchte.
Sie erfelien aus obiger Befchreibung dafs die Alann-Tiefe und
erde in verfchiedeiier Tiefe liege : wo fie am höchften iK, Fallen der
da liegt fie doch wenigftens zehn E llen tie f unter der Ober -Erdlager.
fläche des BergèS , in welchen die■ Schicht fortftreicht. Daher
ift auch die Lage derfelben in Verhältnis mit der wage-
rechten Linie verfchieden : bald findet fie f ich , um bergmännifch
zu reden , in einer jöligen L a g e , bald fchiefst fie
nach diefer oder jener Weltgegend e in , je nachdem fie
nemlich auf den Gipfel einer Anhöhe an- oder niederfteigt.
Der S te ig e r , welcher uns anfürte , Tagte : das F lö z ift
fö lig , es fteigt und f ä l t , und ftürzt fich auch auf den
Kopf. Das ift auf teutfeh, die Lage des Flözes, ift bald
wagerecht, bald flach anfteigend, bald fenkt es fich nach
und nach, bald ift feine Richtung faft fenkrecht. Um
Ihnen alfo von der Lage diefes Alaunerdenflözes, einen ieb-
K 3 haften