Mom* ' v dich. Nie müjje es deinem Samen an irgend einem Guten feien. —
ment. „ Gott fe i mit d ir! Euch meine Brüder, meine Freundei meine Kinder,
„d ie die Hand Gottes und feine Engel auf Erden dem Tode entris, euch
„und euren Enkeln fei diefes Ehretmial ein lauter Ruf zur Liebe, zum
„Danke, zur Verehrung, zur Nachamung eurer ¡Voltäter und zum Ge-
„bete fü r S ie.u
H e r m e n G r a f t o n C a l l e n b e r g .
Am ?. ßfunius.
'Ei/m- T T eu te reifte ich nach Keule, den Eifenhammer zu befe-
Jtammer J _ 1 hen. Die zum Hammer gehörigen Gebäude find in gu-
zuKeute. ten Umftänden, der Hammer felbft aber verpachtet. Der
Pachter, He rr F. IV. Flach, ift ein 1er fleifsiger und in feiner
Kunft erfarner Man, der felbft mit Anwendung chemifcher
Kentnilfe die Ausfchmelzüng des Eifens behandelt. E s war
mir unangenem, dafs ich zu einer Zeit an kam , wo der
hohe Ofen ausgegangen war. Diefer hat fein eigenes Gebäude
und die Hammer find wider in ändern davon abgefon-
derten Gebäuden angelegt. Ich kan alfo nur die Efenßein-
Arten, welche hier verfchmelzt werden, befchreiben. V ie lleicht
habe ich noch in Zukunft einft Gelegenheit Von der
Bearbeitung des Eifens nach eigener Beobachtung Nachricht
Befchrei- zu geben. D e r Eifenftein ift der gewönliche Rafen - Eifenßein,
bung rfer welcher an verfchiedenen Orten hiefiger Gegend gleich unter
Eifenßein- Rafen gefunden wird. E r ift von bräunlichfchwarzer
rten. jr art,e, inwendig glänzend, im Bruche mufchlicht, weich,
und fcheint durch bräunlichgelbe Ocher gefloffen zu fein-
Zuweilen find in demfelben Qwarzgefchiebe eingefchloflen-
Oft liegt viel Eifenocher zwifchen dem Eifenfteine, oft fer
wenig,
wenig, zuweilen ift er von eifenfchwarzer Farbe und nur Befchfetfcliimmernd;
wie z .B . der, welcher von Coyne in der Hie-bung der
derlaufiz bei Forfte hergebracht wird. i Eifenßein-
Arten.
In Anfehung des Gehalts ift der Eifenftein, welcher
hier verfchmelzt wird, von verfchiedener Güte. Eine der
beften A rten kömt von Kemniz bei Triebei in der Niederlaufiz,
von welcher der Zentner acht und dreifsig Pfund Eifen enthält.
E r gehört zu dem von pechartigen Anfehen und fchlieft
viel Eifenocher in fleh. Von faft gleichem Anfehen ift der
von Bukau und Kolm aus dem Amte Triebei; der Zentner def-
felben fol aber nur -drei und dreifsig Pfund Eifen halten. Diefe
A r t ift wegen ihres fchönen Ganges beim Schmelzen fer beliebt.
D e r Eifenftein von Zfchächeln, Zfchaksdorf, Bachlau und
Mortkau ift weniger glänzend, und mit weit mer kleinen
Riefeln vermengt: er enthält zwei, höchftens drei und dreif-
ßg Pfund Eifen im Zentner, ift aber weit fchwerflüfiiger, und
giebt ein etwas brüchiches Eifen. E r wird folglich, wenn
vom erften Vorrat genug da ift, bei Seite gelegt. Aufser-
dem wird der Eifenftein auch noch von ändern O rten , wo er
nur immer zu haben ift, aufgekauft und hier verfchmolzen.
Um das Schmelzen zu befördern, wird Kalkßein und Zufchtag
Bafalt als Zufchlag genommen. Der Kalkßein wird von Kun- beim
nersdorf bei Görliz bezogen. Derjenige, den ich hier fah,Schmel-
ift rötlichgrau mit vielen weiflen Kalkfpat - Adern durch-2“ -
fezt. E r enthält höchft warfcheinlieh in feiner Mifchung
Eifen und etwas T on , folglich mufs e r das Schmelzen des
Eifenfteins fer befördern.
Der Bafalt, welchen man hier IVakke nent, kömt von
Gutte ln der Oberlaüfiz. Die hier gefehenen Bruchftükke
machen mich fer begierig den Bafalt an O r t Und Stelle zu
un ter