Befchaf-te davon genommen, fo wird zur vierten Frucht Klee ge-
fa k a td ä s iS t e der zur Rindviehhütung benuzt wird. Ich kan nicht
dq,ferBo-b e r S e n ' Gewonheit felerhaft fei, indem es weit
dem. vorteilhafter fein würde, den Kle e abzuhauen, und folchen
dem Rindvieh in Raufen zur Fütterung zu geben, als ihn
durch das Abhüten halb zertreten zu laflen. Meine Gedan-
ken von der Brache find Ihnen onehin längft bekant.
Guter Boden beftehet entweder aus drei Teilen Gartenerde
und einem Teile Sand, oder aus drei Teilen Leem und
einem Teile Sand. F ü r diefen Boden fchikt lieh die abwech-
felnde Mift - und Kalkdüngung am beften. A ls eine befonde-
re Oekonomie zeigte mir der He rr Kammerherr an, dafs er
die aus den Feldern geakkerten Qwekken wieder unter den
Dünger milchen' liefse; und wolte E r die gewifle Erfarung
haben, dafs die Qwekken, wenn fie nur im Dünger recht
gefault waren, auf dem Felde nicht wieder ausfehlügen.
Eine Erfarung, wodurch die oft wiederholten Verfuche, anderer
doch mit der grollen Genauigkeit beobachtender Oeko-
nomen, umgellofsen zu fein fcheinen könten! Von einem
Dünger Werden oft fechs Früchte genommen. Weizen
wird in diefem Boden zur erften F ru ch t, Gerfte zur zweiten
, Erbfen, Wik ken , Linfen, Rüben und Klee zur dritten
F ru cht gefäet. A u f demfelben wird ferner auch Kraut
gepflanzt. Zu r Fütterung hat der He rr Kammerherr einen
Verfuch mit zwey Maschen Luzerne und zwar mit gutem E r folg
gemacht; doch fchien E r nicht Luft zu haben, damit
ins Gröfsere gehen zu wollen.
Eine befondere Rükficht mus man in diefen und än-
lichen gebürgigen Gegenden auf die Lage der Felder nemen,
indem die Mittagsfeite der Anhöhen, der Nordfeite, in' A n-
fehung der frühem Zeitigung der Früchte und der Wärme
des Bodens, weit vorzuziehen ift.
Des
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