Gramtge- „d ie fo gerade wie die Fläche des Meeres iß , und die ßgenante Heide
birge. „ gegen der Oberlaufix, einen Teil der Niederlaufix und des Saganifchen
zote Ku- „ Fürfteiitums in fich faßt. Nach Morgen und Abend zu fchließt fich der
pfertafel. „Horizont mit almählig anfteigenden Höhen und Hügeln an das vor er-
„ weinte fchlefifche und bömifche Gebirge.
A n dem nordweftlichen Abhange des Hohefteines inj
Walde find noch hier und da verfchiedene freiftehende F e l-
fen , die ihrer Lag e und Geftalt wegen fer artige Gruppen
bilden. Einen derfelben den Kukukftein hat He rr v o n
S c h a c h m a n n in der zweiten Vignette feines We rk es abgebildet,
und einen ändern, den Zeifigßein, findet man auf
der Titelvignette diefer Briefe.
Steinberg. Diefer Hoheftein ift von dem Kämpfenberge an der Süd*
feite durch ein flaches Tal getrent, vor welchem ein kleinerer
Hügel liegt, dem die grofse Menge darauf zerftreu-
eter Granitwakken den Namen des Stciiibcrges gegeben. Nach
Olten und Süden verflacht fich derfelbe in das T a l, worin
Niederkänigshain liegt. Das feite Geitein flehet an ¡vielen
Orten unter der hier und da entblöften Dammerde zu T a ,
g e , und etwas höher hinauf, noch im Dorfe, liegen un-
ter der Dammerde die feiten Granitlager , wie diefes am
deutlichften in dem Hofe eines dortigen G ärtners, welcher
davon Baufteine bricht, gefehen werden kan.
Der Granit ift hier aus bläulichgrauen und weislichgrauen
Feldfpatkörnern von mitlerer Gröfse, wozwifchen
bräunliche und rauchgraue- Qwarzkörner, nebft bräunlich-
fchwarzen Glimmerblätchen eingemengt find, zufammenge-
fezt, und ganz von eben der Befchaffenheit, wie die vielen
hier im Tale herumliegenden Granitwakken: da die unter
der Dammerde liegenden feilen Granitlager noch vor
nicht gar langer Zeit unentdekt waren, fo vermutete Herr
V o n S c h a c h m a n n , dafs die' hier herumliegenden W a k k en ,Gramtge-
aus ändern Gegenden herbeigefchwemt worden wären; wel- birge.
che Vermutung aber nun durch die Gleichheit des Granits Sleinberg.
von felbft wiederlegt wird. E tw a s weiter nach Norden
findet fich im „Garten einer Schmiede, ebenfajs gleich unter
der Dammerde, feiler Granit, welcher vorzüglich w e gen
der grofsen abgefonderten rötlichweifsen Feldfpat- und
grauen Qwarzkörner, zwifchen welchen grofse. filberweif-
fe und tombakbraune Glimmerblätchen lieg en , merkwürdig
ift. Dies find die vom He rr v o n S c h a c h m a n n erwänte,
durch das Tal ftreichende Glimmergänge. De r Steinberg
hat zwei kleine Kuppen, davon die nördliche die höchfte,
und mit einem offenen P a v illon , deflen Dach auf Säulen
und Pfeilern ruhe t, geziert ift; diefes und die hier häufig
e r , als ich es an irgend einem ändern Orte bemerkte, herum
liegende Wakk en, veranlaften mich, ih n 'a u f der Stelle
abzeichnen zu lallen.*) Auch hier liehen die Gebirgsla-
ger des feiten Granits zu Tage a n , und find mit vielen fich
durchkreuzenden Klüften durchzogen, welche die Gebirgs-
lager etwas unkentlich machen,, doch lafleh fich noch einige
vier Ellen und mer mächtige Lager deutlich, erkennen!,
Üie ziemlich flach nach Ollen einfehiefsen. Das Geftein be-
fteht aus blaulichgrauen Feldfpat, rauchgrauen Qwarz und
fchwarzen Giimmerkörnchen, jedoch ift der Feldfpat nur
undeutlich blätrig und im Bruche mer fplitrig; auch liegt
der Glimmer nicht in B lä tch en , fondern oft in dichten
Körnern, die aus mereren Glimmerblätchen zufamehgefezt
find; ferner find die Qwarzkörner nicht fo abgefondert, wie
in dem bisher befchriebenen Granit, fondern fie durchziehen
die ganze Malfe. Befonders merkwürdig war es mir,
1*3 hier
*J Siehe die ■ Vignette Seite 239.