ffoachims- Raufen in demfelben find frei aufgehangen, können weiter
fiein. fortgerükt, heraufgezogen und herunter gelaflen werden.
Die Türen öfnen fich nach Süden, und vo r denfelben find
bä«deS‘ ^ro,lerne anderthalb Ellen hohe Schöbe in ein Vierek gefezt,
um bei offenen Türen, wenn die Schafe im Stalle find, den
rauhen Wind aufzuhalten. Das Gewölbe des grofsen Rüh-
ftalles ruhet in der Mitte auf Säulen. B e i der erften A n lage
folten die Krippen in die Länge zu ftehen kommen; da
aber nachher; für beffer befunden worden, folche in die
Qwere anzulegen, fo find durch eben diefe Säulen nicht nur
viele Pläzze verloren gegangen, fondern fie verurfachen
auch, dafs fich die Kühe an ihnen reiben. . Die in diefem
Stalle befindlichen fteinernen Krippen dürften wo], der fer
warfcheinlich richtigen Bemerkung des hiefigen Verwalters
nach, nicht empfelungswürdig fein, weil dadurch die
Zäne der Kühe weit mer, als bei den gewönlichen hölzernen
Schaden leiden.
Bier- Das Stift ift auch mit der Braugerechtigkeit verfehen,
hrauerei. un(j w ;rg hier ein fer gutes, gefundes und fchmakhaftes
B ie r gebraut. Die Einrichtung der dräternen Darre ift die
gewönliche, doch ift fie neun Ellen lang und drittehalb Ellen
breit, mit Zügen verfehen und es können fechs Scheffel
Malz auf einmal gedarret werden.
Gegend. Um die hier herum wild wachfenden Pflanzen zu
famlen, giengen wir durch A lle e n , die zu Spaziergängen
für die Stiftsdamen angelegt worden, und die gröftenteils
herliche Ausfichten in nahe und entfernte Gegenden gewä-
ren. Befonders reizend ift die Gegend, wo die W itg e (auf
der Karte fälfchlich Witfche') in die h e iß fält. Man behauptet
hie r, dafs da das Wafier der IVitge mer braun und das
der
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