GSrliz. gen Stükken und folglich in, Geftalt eines Steins, teils z en
Lands- reiblich oder als eine .Erdart ganz lol'e auf den Granit lag.
bT / au^"sere ‘änzüniß des Granits war hier eben fo, wie ich
Granit. ^e' ^ 'e^a (S. 417) anzufüren Gelegenheit hatte, erhaben und
bogenförmig. Bei noch weitern Einfehlagen fand ich die-
fes gelbe Follll fowol in die Tiefe als auch in den Berg hinein
fortfezend, die ekkigen Stükke wurden gröfser und här-,
t e r , doch lagen fie one Ordnung untereinander, ihre Geftalt
aber und auch felbft ihr Zufamnienhang bewies, dafs
es fchalige Ablöfungen und Bruchftükke von Baiairfäulen
waren. Nachdem ich noch zwei Ellen in den Berg hinein
und eine halbe E lle tiefer hatte nachgraben laffen, fo kam
abermals Granit zum Vorfchein, welcher in Geftalt zweier
bogenförmigen Pfeiler mit diefer gelben Steinart umfchloßen
wurde: Diefe Granitpfeiler fezten, fovveit man nachgfaben
konte, in die Tiefe fo r t; allenthalben lag die gelbe Steinart
ganz lofe auf den Granit und nirgends bemerkte man einen
feften Zulammenhang, wie man ihn fonft bei gleichzeitigen
Steinarten gewar wird, fondern es ift vielmer klar, dafs
der Granit die urfprüngliche Steinart ift, und dafs aus def.
fen Innern der Bafalt durch unterirdifche Gewalt in die
Höhe gehoben und dann von Neuem auf den Granit geworfen
worden. Eine chemifche Unterfuchung wird es ve rmutlich
aufser Zweifel fezen , dafs der Bafalt mit diefem
oftgenanten FoiTil einerlei Beftandteile habe; welches um
fo warfchemlicher wird, da die mit demfelben angeftellten
Verfuche deutlich erwiefen haben, dafs man folche als. Tras
und Pozolanerde one Unterfchied gebrauchen könne.®)
. j Ich
* ) Siehe des Herrn v o n G e r s d o r f Verfuche einen in Waller erhärtenden
Mörtel oder Zement zu machen, in. den Provinzialblättern
4tes Stük S. 411. Auch; von der Puzzolane,. und deren..nüzjichem
Gebrauche
Ich darf die Landskrone nicht ganz ve rlaßen/ one zu GSrüz.
e rwänen, dafs man von diefem Berge nach allen Gegenden Lands-
die' herlichften Ausfichten hat, wovon jedoch wegen der rme'
Menge der Gegenftände viele Blätter gezeichnet werden mü-
ften , deren jedes reich an Bildern fein würde, die kaum
das Auge auf einmal zu fallen im Stande ift; auch findet
der Botanift viele und an wenig ändern Orten waefifende
Pflanzen, die überhaupt, ihrem Anfehen nach, den Pflanzen
der hohen Alpen nahe kommen.
Nordöftlieh-von der -Landskrone nahe an der Stadt Pflafter-
Görliz liegt ein kleiner .einzelner Bafaitberg, hier der Pßa-finnbruck.
tlerßeinbruch genant. Durch die Benuzung des B a fa lts . zu
Pflafterfteinen ift die Bergkuppe faft ganz abgetragen, und
jezt nur eine kleine Anhöhe übrig geblieben, die großenteils
als Akkeriand befteilt wird. Nur ein kleiner Teil diefer A n höhe
ift für den jezigen Steinbruch beftimt, doch fleht man
das Tal noch deutlich, welches diefe Anhöhe von den übrigen
Bergen abfondert. Der Steinbruch ift durch feinen
darin zu Tage anftehenden Bafalt für die Naturgefchichte
fer merkwürdig; denn gleich unter der braunen, aus ve rwitterten
Bafalt entftandenen Dammerde, liegt Bafalt in grof-
fdn kugelförmigen Stükken, zwifchen einer gelbgrauen, ' faft
ins fogenant gänfekötige fallenden Erde, welche mit dem
Bafalt dergeftalt verbunden ift, dafs man fie für gleichzeitigen
Urfprungs .halten mus. In gröfserer Tiefe folgt Bafalt,
welcher (ich in gros- nnd kleinkörnige Stükke abfondern
läft, wozwifehen gelbe, braune, rote, auch gfelblichweifse
Erde,
Gebrauche zu allerhand Art von Bauanlagen; a d. Franz. v. A. T.
v o n G e r s d o r f nebft einigen Anmerkungen und einem Nachtrage
des Ueberfezers. m. K. Dresd. r/84' 8*
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