DasFut-weit ftärkere Mauer gezogen, deren Grund zur Erfpärung
ter- ■ der Ziegelfteine folgendennafsen angelegt ift. E s werden
nemlich von den vier Ekken des Geftelles aus, fchmale
Mauern bis in die äufsern Winkel diefer nun zu verfertigen,
den Mauer gefürt, fo wie von der W a fle r - und Windfeite
auch eine fo fchmale Mauer in der Mitte der ebengedachten,
vom Geftelle aus fenkrecht, gezogen wird. Die Räume zwi-
fchen diefen kleinen Mauern werden mit Schut, Schlakken
und Leem feil verfchüttet; und nur erft dann, wenn man
auf diefe A r t vom Grunde aus bis zur Höhe des Boden-
fteins gekommen ift, wird die Mauer aus feilen Steinen
fortgefurt; die Aufsenfeite derfelben-, zwei Ellen dik, mit
Kalk gemauert, und mit vielen Ankern verbunden. Die
Stärke diefer ganzen äufsern Mauer, welche nicht* dichte
am Futter liegt, fondern zwifchen welcher und dem F u tte r
der leere Raum mit Sand gefüllt ift, beträgt fün f Ellen. In
derfelben find Abzüchte angebracht, welche bis in den das
F u tter umgebenden Sand zum Abziehn der Feuchtigkeiten
fchief hindurchgehen.
t DZ t .. ° 6S Schachts obere Oefnung wird der Trichter genant,
Z der daS 111 eine Sewi<re Menge des mit Kalkftein und
„ , . Wakke gemengten Eifenfteins und der Kolen, die man auf
Schirm.
einmal in den Schacht fchüttet, wird hier aufgefezt. Um
den Trichter wird die äufsere Mauer ungefär vier und eine
halbe E lle in die Höhe gefürt, welches man den Schirm nent;
die eine Seite der Mauer ausgenommen, wo ein Loch zum
Emfchütten der Gicht Übrig bleibt. Die Stärke der hervor,
flehenden Mauer des Schirms beträgt drei Viertel Ellen im
Durchtnefier. De r Einfchütplaz ift mit einer eifernen Platte
belegt, um die Mauer zu fchonen.
Schnelpförtel, am 22■ Julias. i? 8 z. 291
An der Seite wo das Loch im Schirme gelaflen wird-DerGicht-
ift der fogenante Gichtboden, das ift der Plaz wo Kolen,¿“ fei.
Eifenfteine und Zufchlag vorher hingefürt und leztere gehörig
vermifcht werden , um beim Einfchütten bei der Hand
zu fein. Vom Gichtboden gehen drei Stufen bis an den B o den
des Schirms. Von diefem ift die Mauer des Schirms;
bis zu dem mit der eifernen Platte belegten Einfchütteloch
(die Brüßung') eine Elle fünfzehn Z o l hoch. Die Oefnung
des Einfchütplazes von der Brüftung bis zu dein darüber
gefpanten Bogen beträgt in der Mitte eine Höhe von einer
E lle zwanzig Z o l, und der Schirm über dem Bogen bis an
das Sims-Ende noch eine Elle.
Um den Schirm ift die dikke Mauer nicht weiter ge-Der Geier
fü r t, fondern ein ungefär drei Ellen breiter Gang auf der -¡und der
felben zum Herumgehen gelaffen. Diefer Gang heift der'1* « " -
(hier und wird mit einer ziegelftarken Mauer (d e r Mantel
genant) umgeben; wodurch der Geier nur zwei Ellen fünfzehn
Z ol im Lichten behält. Gewönlich ift der Mantel
etwas niedriger als der Schirm, befler aber ift e s, wenn
er mit demfelben gleiche Höhe hat.
Wenn nun der Ofen angefüllt werden foll, fo mus Heizung
das Geftelle vorher, wenigftens fünf bis fechs Tage lang des hohen
ausgewärmt werden. Dies gefchiehet, indem man in einer Ofens.
kleinen Entfernung vom Abftecheloch mit Holz feuert, das
Feuer immer näher an das Abftecheloch hinfchürt, und nach
und nach fo verftärkt, dais das Geftelle glühend zu werden
anfangt. Sobald das Geftelle glühet, wird der Ofen auf
einmal, oder nur bis über den Ro ll mit Holzkolen angefüllt.
Diefe werden durch das Abftecheloch mittelft einiger glühenden
lvolen angefeuert, worau f fie fich in kurzer Zeit
O o 3 von