Befchaf bis nach Wiefe und Ullersdorf ausdehnt, und durch kleine
fm/Kit der H ü g e l und Anhöhen mit denen bei Gfosradifch, Kolm und
'£ Oelfe liegenden und hier unter den Namen der Duberau be-
kanten Gebirge, das lieh merklich wider erhebt, zufammen-
hängt. Neben diefem einfachen Granitgebirge liegen hier
und da einzelne Bafalthügel, unter denen die Landskrone der
gröfte ilt, und die ich für uralte je z t erlofchene Vulkane
halte: wovon ich Ihnen meine Beweife erft bei Befchreibung
der Landskrone geben werde, weil ich je z t an ver-
fchiedenen Orten einfchlagen lalle, wärend der Ze it aber
mich mit ändern Gegenltänden befchäftiget habe.
A u f diefem Granitgebirge lind die bei Rengersdorf fleh
erhebenden und nach Südolt lieh hinziehenden Berge aufge-
fe z t, und verflachen fleh gen Rotenburg zu , in das ebene
Land. Hinter Hennersdorf aber folget auf diefes Vorgebirge
noch ein Flözgebirge, welches ich zwar jez t noch nicht
betrachtet habe, dafs aber nach des Herrn v o n G e r s d o r f
und anderer Nachrichten aus Sandltein belteht.
F a lt am Fülle des von Rengersdorf nach Hennersdorf
fleh hinziehenden Vorgebirges am nordöltlichen Abhänge
deflelben, finden lieh unter der Bergart diefer Gebirge
mächtige Kalklleinlager, welche fleh in einer ununterbrochenen
Linie ebenfals von Rengersdorf bis nach Hennersdorf
ziehen, und, wie ich vermute, noch weiter gegen Süden
») fortfezen. Ich wil Ihnen nun diele algemeine Ueber-
ficht des ganzen Gebirges durch die Befchreibung der einzelnen
*) Diele meine Vermutung ward durch fpätere Beobachtungen belläti-
get, da im Schleüichen hinter Lauban Ralklteinbrüche entdekt worden
lind, welche mit dem hieligen Kalkltein . volkommene. Aenlich-
keit haben, und die außerdem mit dem Striche der hieligen Kalk-
flcinbrüche genau zulammentxeffen.
zelnen Hügel und Gebirgsketten beitätigen, und zwar fo, Befhàf-
dafs ich zuerll das rengersdarfer Hergebirge und deflen Steinar-fenheitder
ten , neblt den darin befindlichen Kalkfteinbrüchen , dar -Gebirge,.
auf aber die lieh ebenfals aus dein ebenen Lande erhebende
weßlkhe Gebirgskette, und endlich das Granitgebirge felblt um- -
ftändlicher befchreibe.
W enn man aus einem gebirgigen Lande in die hielt. Rengers-
ge Gegend kömt, fo fcheint fie freilich kein Gebirge zu fein ;dor/er
denn , wenn man auch von 'Norden nach Rengersdorf zu-H°rgéirr
kömt, fo erhebt fie'h das Gebirge fo fanft, dafs1 man, wenn.*1*'
man fchon wirklich wäre Gebirgsarten unter fleh hat, im- - /
mer noch glaubt, fleh im ëbenen Lande zu befinden. Auch
das fanfte Tal, worin Rengersdorf liegt, verläuft fleh fait
unmerklich von Mittag gegen Mitternacht in das ebene Land.
Man findet noch an der- öltlichen Seite des bei der Fifcherei
von Rengersdorf gedachten grofsen1 Teiches Rafeneifenflein, als Rufendem
Produkt des ebenen Landes, welcher hier gleich unterfenßein.
der Dammerde liegt, ja fogar zu Tage ausfezt. Nicht
w e i t davon füdwärts erhebt fleh ein kleiner Hügel, der Vieh-
wegsberg gênant, welcher aus Porphir belteht. ObgleichPorphir.
diefer Hügel nur von geringem Umfange ilt , fo zeigt fleh
doch fein Geitein, der Porphir, unter verfchiedenen A b änderungen.
Die Hauptmafie ilt bald verhärteter Ton von
helrötlichgrauer Farbe , bald hornlteinartig von dunkelrötlichgrauer
Farbe; die kleinen Feldfpatkörner lind fleifeh-
auch gelblichrot, die grauen Qwarzkörner lind i eben fo
klein und zuweilen liegen kleine doppeltpiramidale Qwarz-
kriltalle mitten inne. Außerdem ilt die Hauptmafie öfters
mit dunkelgraulichgrünen Adern durchzogen, welche an
vielen Stellen verwittert lind und das Anfehen einer Bitter-
erde haben; übrigens ilt diefes Geitein fer und fall nach allen
Richtungen zerklüftet. Zwilchen den Klüften fizen
C c 3 zuweilen