Eine der merkwürdigften Verfteinerungen ift vor vie- Foßlien
len Jaren vom Herrn Secretär Horn, in hiefiger Gegend«»» Muß
gefunden, und in feiner kleinen Mineralienfamlung auf-*0*-
gehoben worden. Sie ift auf der zweiten Kupfertafel in ate Ka-
. natürlicher Gröfse abgebildet. In einem gelblichbrau-P fe r ta ß e t,
nen abgerundeten Feuerfteine lieht man eine zilindri-
fche Hölting, in welcher ein kegelförmiger Kern mit
einigen fenkreclit niedergehenden Qwerwänden befindlich
ift, und fo gleichfam einem Kreuze änlich lieht.
Diefer Kern ift gleichfals aus Feuerftein gebildet, weshalb
diefer Körper filr viele Lithologen ein Problem fein
möchte, welche daraus wol gar eine neue Gattung von
Verfteinerungen machen würden. Mir fcheint er weiter
nichts als der Steinkern eihes Belemniten zu fein, w elcher
mit einigen Zwifchenwänden in Feuerftein verwandelt
worden, und, nachdem die in Spat verwandelte
Mafie des Belemnits felbft v erwitterte und d ieH ö lun g zu -
rüklies , ftehen geblieben. Z u r Prüfung diefer meiner
Vermutung liefre ich die obengedachte Abbildung. Nach
derfelben fo lg t, dais der Belemnit ein Gefchöpf gewe-
fen , delfen Gehäufe verfchiedene Zwifchenkammern gehabt
habe. Vielleicht dient diefer Steinkern zu r-B e ilegung
des darüber entftandenen Streits.
b) Granitgefchiebe: worunter lieh zwei Abänderungen vorzüglich
auszeichnen.
* ) Granit, worin der Feldfpat von gelblich grauer und
fleifchroter b a rbe , von groskörnigen abgefonderten
Stitkken und beinahe durchfichtig ift. Die Qwarzkör-
uer find gelblichgrau und klein, liegen mitten in
dem Feldfpat inne, und verflieflen fich unmerklich in
defien Mafie. Die Glimmerblätchen find bräunlich-
fchwarz und durclifezen den Feldfpat als wellen förmige