Pulstiiz- fchädliche, und dem Viehe ungefunde Pflanzen mit dar-
t l- unter, befonders auch häufig d e r bei/finde Hatienfus'(Ranunlus
ctcris L in n . ) und das beraufchcnde Kälberkern (Chaerophyllum
temulum.') Man würde gewis grofsen Nuzen davon haben,
wenn man iich bemühete diefe verdächtigen und fchädli-
chen Pflanzen aus den Wiefen auszurotten.
Nördliche Das nördliche Gebirge befteht aus niedrigen Anhö-
Anhöhen hen, indem es fleh hier nach und nach in das ebne Land
am Pols- verflacht. E s ift mit Sande bedekt, und gröftenteils mit
niztale Bui'ch, teils Schwärzholze, teils Laübholze bewachten: fo
dafs fleh folglich darüber wenig mineralogifche Bemerkungen
anftellen laflen; doch fleht auch an der Seite nach dem
Tale z u , an merern Orten das blofle Geftein h e rv o r/ fo
dafs man wenigftens die Beichaffenheit deflelben daraus erkennen
kan.
Beßehen Die erfte Anhöhe, hier der Scheibgenberg genant, bcamllorn
fleht aus Hornfchiefer. A n der Seite flehen die kalen
fchiefer; Felfen an: die aber überal fer zerklüftet find, fo dafs es
an diefer Stelle mir unmöglich war das Fallen der Geftein-
lager zu beftimmen. We iter hin flehet eine Mafle von
Granit zu Tage an, die von beiden Seiten mit Hornfchiefer
umgeben wird. Die Gefteihlager des Granits find fer
deutlich Achtbar, und fchieflen von Mittag nach Mitter-
und Cra-iiacht ein. In diefer Granitmafle finden Ach wieder faft
«it. feigere Hornfchieferfchichten, die fogleich die Idee eines
Ganges erwekken: der Hornfchiefer ift fer ve rwittert,
fall ganz bröklich, einem Tonfchiefer änlich, und an beiden
Seiten ift ein eiflenfehiifliges Salband. Hinter dem
Granit weiter gegen Morgen machte nun der Hornfchiefer
ununterbrochen das Gebirge aus.
Sie
Sie werden bemerken, dafs diefes eine merkwürdi- Granit
ge Erfchelnung fei, Granit ztvifchen Hornfchiefer, und dieferzmfehen
wieder im Granit! Fragen Sie mich nicht, ob der Granit Horn-
hier innerhalb des Hornfchiefers einen Gang mache, oder-^mJcr-
ob jene große Mafle eine hervorftehende Kuppe fe i, oder
ob der Hornfchiefer zwifchen dem Granit inne liege , und
diefer auf jenen gleichfam aufgefezt fei? Denn keine diefer
Fragen getraue ich mir mit Gewisheitzu beantworten, dafür
diesmal keine nähere Unterfuchung angeftellt werden kon-
t e , und Ach auch nicht anders als mit grollen Koften durch
tiefes Einfchlagen etwas gewifles beftimmen liefle. So viel
ift gewis, dafs diefe Abwechfelung des Granits und Hornfchiefers
allezeit merkwürdig fei.
Ich verfolgte das Gebirge bis in das fogenante tiefe Tal. ^
Dafelbft flehen nahe an dem Ufer der Pulsniz, fer dich - fdkies im
te und fefte Felfen des Hornfchiefers hervor. In demfel-Hornfchie-
ben findet Ach an einer S te lle , die an zwanzig Ellen/«-,
mächtig i f t , viel Schwefelkies eingefprengt: diefer fol,
nach Herrn Bredmans Verficherung, zuweilen auch kupferhaltig
fein. Indefien möchte diefe Spur eines E rze s wol
nicht hinreichen, irgend einige Verfuche auf einen einträglichen
Erzbau zu machen. D e r die Naturgefchichte des
Erdkörpers ftudirende Forfeher möchte diefe wol wünfehen;
aber noch hält man die Befriedigung diefer Wisbegierde
nicht für wichtig genung um blos ihrentwillen grolle Un-
ternemungen anzufangen. —
Bald darauf wendet Ach der Pulsnizflus, und komt Granit-
yon Süden gen Norden gefloflen. Hier fleht man deutlich, gebirge.
.dafs der Hornfchiefer nun au fh ö r t, und dafs der Granit
von beiden Seiten des Pulsnizfluffes das Gebirge ausmacht.
Der Flus flieft felbft auf Granit, und er zerfchneidet alfo
Lahe Reif,. D hier