328 Laub an, am i. Anguß'. ¡¿’Sa.
■ Spiz- mit kleinkörnigen abgefonderten Stiikken gefunden, und in
ierg zwi- demfelben liegen häufig olivengrüne, fchwarze, ochergelbe,
fchen Lin- bräunlichrote, auch morgenrote oder hiazintfarbige Lavaglas~
7, ™ kijrner von verfchiedener Gröfse. Die gröften davon haben Herders• . ... •
aw etwan einen viertel Z o l im Durchmeller, und von dieier
Gröfse nemen fie foweit ab, dafs man die kleinften nicht
mit blofsen Augen erkennen kan. Die gröfseren unter die-
Fen Körnern find zuweilen äufserlich von angezeigter gelber
oder roter Farbe, inwendig aber fchwarz oder grün, ihr
Bruch ift fplittrig und zuweilen geht er ins blättrige über.;
Aufser dem ift der ganze Bafalt mit kleinen Löchern oder Bla-
len durchzogen, welches fo wie fein übriges Anfehen deutlich
feinen Urfprung im Feu er zeigt. Die äufsere Seite def-
felben ift durch die Einwirkung der L u ft bis je z t nur wenig
verändert.
Der Sil- Vom Spizberge nach Südoft liegt ein kleinerer Bahirberg.
faltberg, der Silberberg genaht, welcher mit dem erftern
zufammenzuhängen und einen gemeinfchaftlichen F u s zu haben
fcheint; indem beide nur durch ein ganz flaches Tal
abgefondert find. Die Kuppe des Bafaltberges ift flach und
faft ganz mit Gras und Bäumen bewach len ; die Bafaltftükke
liegen häufig lofe umher, und nur an zwei S te llen , nem-
lich an der nördlichen und füdöftlichen Seite des Gipfels
ftehen abgerundete, gegliederte Säulen fenkrecht zu Tage
aus. D e r Bafalt ift dichte, fondert fich nur in gröfse K u geln
ab, übrigens aber dem vom Spizberge fer änlich; nur
hat er nicht die kleinen helgrauen F lek ke , auch nicht fo
häufige Luftblasen und ift auf den Klüften mit einer weii'sen
Mafse dünne überzogen. Der F u s diefer beiden Ba faltberge
befteht aus Granit, wie man deutlich an mereren Orten in
Heidersdorf, am Bache nahe bei Linde gewar wird. Der
Granit
Laub an'-mm i. Augnfi.
Granit ift von befonderer Struktur, denn die grauen Glim- ^ Der Sit-
merteilchen durchziehn den Qwarz und Feldfpafc beinahe in er er8'
wellenförmigen Schichten und nähern ihn ifplglich dem Gnei-
fe; doch zeichnen fich die körnigen Stükke des gelblichgrauen
Qwarzes und des fleifchroten Feldfpats zwifchen den
fchwärzlichgrauen Glimmerfchichten noch deutlich aus. Der
Glimmer ift wenig glänzend und fer tonartig, und die Körn
e r des Qwarzes und Feldfpats find in ziemlich gleichem
•Verhältnifle eingemengt, nur dafs der Qwarz etwas klein,
körniger als der Feldfpat ift. A n einigen Orten, wo der
Granit vielleicht näher an den Bafalt gränzen mag, fand
ich poröfen Granit, der folglich nicht undeutliche Spuren,
einige Veränderungen im F eu e r erlitten zu haben, auf behalten
hat.
W e ite r nach Süden am Fufse diefer Berge liegt auf Linde.
und neben einem kleinen Hügel das D o r f Linde. Diefer
Hü gel, an defien Morgenfeite ein im Tale fliefsender Bach
gränzt, befteht aus tonartigen Glimmmerfchiefer, zwifchen
welchen; viel Qwarz eingemengt liegt. Der Glimmer ift von
helgrauer Farbe und auf den Klüften fer eifenichüflig. W o
Niederlinde an Oberlinde gränzt, folgt fowol auf der Morgenais
Abendfeite des Bachs auf dem Tonfchiefer Granit, welcher
unter dem Akkerfelde in einem weiten Tale , das einer
Ebene gleicht, hart am W e g e zu Tage ausfezt. Er.
ift von dem am Fufse des Spizberges brechenden Granit
durch nichts, als den dunkelgraueren, etwas häufigen»
und glänzendem Glimmer unterfchieden.
An der Abendfeite des Bachs jenfeit Linde ftreicht Der
eine kleine Anhöhe von Süden gen Norden, und tfen t diz&wberg.
nach Kippern und Helmsdorf gelegenen Berge, der Steinberg und
T t 3 der