Gebirge, durch Herrn Richter nach der Natur aufnemen und' für Sie
Der jjjjt Farben ausnialen lie s .* ) Die Sandfteinbänke des kegel-
Oybin. förmigen Oybins find fer mächtig und haben eine faft wagerechte
L a g e ; an der Siidfeite find die Fellen abgerundet
und nahe am, Fufse ausgefchweift. Nur einige Felfeh ragen
hier und da hervor, und haben durch die Veränderung
im Waffer eine unregelmäfsig gezakte Geftalt angenommen."
A u f dem Gipfel des Berges find die horizontalen Gebirgslager
ebenfals unterhalb ausgefchwemt und durch fenkrechte-
Klüfte zerfezt; das Geftein diefes Berges ift weich und zer-
reiblich, an vielen Orten eilenfchtiffig, aus ziemlich grof-
fen Qwarzgefchieben zulammen gekittet und zum Gebrauch
fall untauglich. An der fiidweftlichen Seite ift der Be rg
nur durch eine fer enge Schlucht von dem übrigen zufam-
menhängenden Gebirge abgefondert; welches Gebirge das
enge Tal nach Norden umfchlieft, worin das Dor f O y bin
zerftreut liegt. Ich übergehe die Nameü vieler einzelnen
Be rge , da fie felbft in hiefiger Gegend nicht algemein
- angenommen , noch bekant find ; [ die' mereften derfelben
find auf der fehenkfehen Karte ziemlich richtig angegeben.
Der TSp- De r äufserfte nach Norden an der Oftfeite des Tales
firberg. liegende Töpferberg befteht, aus groskörnigen Sandftein,, def-
fen Gebirgslager durch eifenfehüffige gelblich = und fchwärz-
lichbraune Adern durchkreuzt werden, welche dem freille-
henden Felfen ein groteskes Anfehen geben. Hier lind die
Gebirgslager nicht mer wagerecht, fondern fie fchiefsen etwas
flach nach Südoft ein und ihre Mächtigkeit wechfelt
von zwe i bis zu zehn Ellen ab. W eiter nach Norden lie het
in einem engen holen W'ege fer .groskörniger eifenfehüf-
figer Sandftein zu Tage an, welchen man eine Qwarzbreccia
*) S. die in Aberlifcber Manier ausgemalte Kupfertafel davon
cia nennen könte; indem die Qwärzkiefel die Gröfse. einer Gebirge.
Hafelnus erreichen, auch zuweilen übertreffen. Zwifchen Der TSp-
diefen Kiefeln find zuweilen leere D ru fen , zuweilen aber*' erS-
auch Hornfchiefergefchiebe und brauner Eifenftein.
•Von dem Oybin nach Süden erhebt lieh aus einem Der Hock-
Tale der zittauer Hochwald, welcher an der füdweftlichen Seite v/ald.
durch den Efchengrund von dem weiter nach W e llen liegenden
Sandfteingebirge getrent wird. Man beileigt ihn am
leichteilen von der nordwelllichen S e ite ; der W e g dahin
gehet über das D o r f Hayn, und foweit fezt auch der Sand-
Hein fort. Nahe an dem Dörfchen Hayn erhebt lieh der
B e rg Heil und am W e g e fleht noch ein feiner bläulichweif-
fer Sandftein zu Tage an, der fich in fchief nach Norden
einfchielsende L ag er abfondert. In einer kleinen Entfernung'
aber folgt fchon der hornartige Porphir, nur ift er
hier mer helbläulichgrau und weicher, als der fchon an
mereren Orten erwänte Porphir diefer A r t. Die Haupt-
malle deffelben geht faft ins Tonartige über, und es liegen
einzeln ekkige, meid romboidale Feldfpatkörner und B lä t-
chen darin. Im Bruche ift er feinfplitrig und geht ins Unebene
über; hier und da finden fich fer kleine^ mit einer
braunen Eifenerde angefüllte Drufen und die grofsen Stükke
des Gefteins fondern fich in Schalen und Splitter ab. Höher
hinauf und noch näher an dem Dorfe Hayn liehen nach
W e llen grofse Sandfteinfelfen zu Tage aus , fo dafs man\
hier deutlich gewar wird, wie der Sandftein auf dem Porphir
liegt. Von nun an ift die Gebirgsart fort und fort gedachter
Porphir, welcher auf einer nach W e llen gelegenen
Anhöhe, als ein freier F elfen, den man den ffohannisftein
nennet, hervorfteht. Hier ift das Geftein faft in lauter
Wfigerecht liegende Säulen abgefondert, welche ihrer Länge
T t t a nach