Granit- hier gleichfam das Granitgebirge. Diefes hängt nun wei-
gebirge. ter gen Oft mit ändern Granitbergen und warfcheinlich auch
mit dem Keulenberge zufammen.
A u s diefer kurzen Befchreibung erfehen fie alfo,
dafs hier nach dem Granit von Oft nach W e il zu der
Hornfchiefer unmittelbat folgej ' und, obige Stelle, wo er
mit dem Granit abw'echfelt, ausgenommen, lieh in das ebne
Land verflache. Ob der i Hornfchiefer auf den Granit
aüfgefezt fei? kan ich aus Mangel eigner Unterfuchungen
weder bejahen noch verneinen.
Beishrci Wiewo l ich vorausfezen kan, dafs die Gefteinart,
bmg ’des die ich Hornfchiefer nenne, Ihnen aus Herrn C h a r p e n t ie r
Horn- mineralogfcher Geographie *J, ja wol auch aus der teutfehen
fchiefers. Ueberi'ezung von W a l l e r i i j s Mineralfifiem **J bekant fei:
fo halte ich doch nicht für überfliifiig diefe Gefteinart nochmals
fo zu befchreiben, wie fie mir hier vorgekommen,
befonders da fie fich unter merern merkwürdigen Abänderungen
zeigte. Nachdem ich alle an verfchiedenen Orten
diefes Gebirgs gefammelte Proben genau verglichen, fo
laffen fie fich auf fünf Hauptabänderungen zurükbringen.
Die erfte Abänderung ift:
von helgelblichgrauer, fall aschgrauer Farbe, innerlich we-
nigglänzend, auf den Bruch feinfplitrich, an den Kanten durch-
. . fcheinend; hart, fchlägt am Stale F eu e r , läft ,fich aber
doch an den Kanten noch fchaben, und geht folglich
ins halbharte über. E r bricht in fäulenförmigen abgefonderten
* ) Seit. 31. und 33.
* * ) Berlin. 1781.' Seit. 335.
ten Stükken, die vie r, fünf, auch nur drei Seitenflä-jSefchreichen
haben: die grollen Säulen geben einen Klang v o n hung des
„ , . Horn- '
f iC h . r
In diefem Hornfchiefer liegt fer wenig Glimmer^ 'Vers'
inne, nur hier und da ein Feldfpatkorn: o ll ift er
durch fer feine Riffe, die eifenfehüilig find, ofl durch
Qwarztrümer in der Qwer durchfezt. Ueberhaupt ift
in diefer Abänderung die ganze Maffe am meiften
glasartig.
Die zwote Abänderung hat /
eine blaulichgraue Farbe: in den übrigen Kenzeichen
kömt fie mit der i h n Abänderung völlig überein.
Doch zeichnet er fich dadurch von dem gelblichgrauen
aus, dafs in demfelben ein fer feiner blaulichgrauer Ton-
fchiefer inne liegt, der fo innig und genau mit dem Hornfchiefer
zufammenhängt, dafs er zu gleicher Z e it ent-
llanden zu fein, ja auch in denfelben, durch Beimi-
fchung glasartiger Teilchen, überzügehen fcheint. A u f
dem Bruche ift diefer Tonfchiefer fer fein fchiefrieh. A n e i -
.nigen Orten findet fich auch zwifchen dem Hornfchiefer ein
grauer fich ins grünliche ziehender feiner Wezfieint der auch als
folcher mit Nuzen könte verarbeitet werden.
Die dritte Abänderung fcheint im Ganzen eine mer tonar-
artige Maffe zu haben:
von Farbe ift diefer Hornfchiefer auch blaulichgrau, au f
dem Bruche uneben, undurchfichtig, halbharte, nur feiten
fchlägt er am Stale F eu e r , und geht alfo ins harte über;
ift entweder one, oder von fchaligen abgefonderten Stükken,
und bricht fall allezeit in keilförmige Bruchilükke.
Ift