2ttfchlag unterfuchen; er ift zwar , wie gewönlich, von grauliclifchwar-
beim zer Farb e, inwendig fchimmernd, im Bruche feinfplittrig, halb-
Sckmel- jlarfc und nähert fleh dem weichen: allein es lind in demzm’
felben fer viele teils leere, teils mit ganz kleinen Kriftallen
ausgelegte Luftbläschen; auch liegen darin viel kleine dun-
kelfchwarze runde Körner, die im Bruche mufchlich und
harte find, fo dafs fie ganz das Anfehen des Lavaglafes
von Hekla, oder des fogenanten isiändifchen Achats haben.
Ueberdies findet man hier und da runde Zeolit- und gelblichbraune
blättriche K ö rn e r, die warfcheinlich verwitterte Gra-
- natkörner find. Der Bafalt felbft fcheint eifenhaltig; die-
fes und- die bekante Schmelzbarkeit defielben macht, dafs
e r mit Nuzen als Zufchlag gebraucht wird. Der Sandßein
zur Erbauung des Geftelles und Roftes im hohen Ofen wird
aus den Steinbrüchen bei Hokirch genommen.
Erdjchick- Die Gegend um Keule ift der ganzen Herrfchaft auch
ten bei hi der Tiefe änlich; wie diefes die Erdfchichten, welche
Keule. He rr jfiach bei Gelegenheit der Grabung eines Brunnens
übereinander liegend beobachtete, beweifen. E r fand
1. eine zwei E llen mächtige Schicht Triebiänd, darauf
folgte
2. eine ftarke Tonlage, welche fich
3. unterwärts in braunen kiefelartigen Sand verlor. Unter
diefem Sande fand man
4. weiffen Leem, deffen Schicht vier Ellen mächtig war;
unter demfelben lag
5. weifler kiefelartiger Sand, worauf
6. eine ganz fchwache Lage von bituminöfen Holze folgte,
dafs man hier für unreifes Alaunerz hielt. .
Hier wurde die Arbeit befchloffen. Vermutlich aber würdeErdfchicU-
man auf Alaunerde gekommen fein, wenn man die Unter-m M
fuchung fortgefezt hätte.
Die Wiefen und überhaupt der Boden in hiefiger Ge^
gend ift torfartig und fumpfig. Ich fand verfchiedene Sumpfpflanzen,
welche ich weiter unten anzeigen werde.
Am n. gfmius.
Meine Gattin begleitete mich heute in die entfernte&e Podrofch.
Gegend der Herrfchaft gegen Südoft: nemlich in die
Gegenden uin Werdek, Podrofch, Kleinpribus und Buchwalde.
W iewo l ich hier mit gräflicher Equipage ankam , fo em-
pfieng mich der hiefige Pfarrer, an dem ich wegen feiner
Lokalkentnifle in Rtikficht der natürlichen und ökonomi-
fchen Merkwürdigkeiten gewiefen w a r , doch auf eine fo
fonderbare A r t , dafs ich derfelben — fo wenig ich auch
Willens bin durch dergleichen mich felbft betroffene, oft
lächerliche Z u fä lle , ändern wichtigem Bemerkungen den
Plaz zu rauben — zum Scherze kürzlich erwänen wil. E s
war nahe am Mittage, als ich in dem Pfarrhofe; abftieg.
Nachdem man mich dem Herrn Pfarrer gemeldet hatte, fo
kam er zu mir ins Vorhaus. A ls ich ihm meine Abficht,
und dafs ich von der Frau Gräfin, zu r beqwemern E rre ichung
derfelben, an ihn gewiefen wäre, gefagt hatte; erkundigte
er fich, one mir auf meine Fragen zu antworten,
nach feinen alten Bekanten in Leipzig , nach den Befinden
meines V a te rs , den er zu kennen Tagte; und nach einem
langen Gefpräch erklärte er fich kurz über den Endzwek
Leske Reife. E meines