GSrlix. weicht von dem bisher befchriebenen in vielen Stfikken ab,
Granitam feine ganze Struktur nähert lieh dem flasrigen Gewebe des
Fus der Q neü'eSi indem die bläulichgrauen wenig glänzenden Glim-
” 1 10 merteilchen als wellenförmige' B lä tte ne. . P r die F e ld. fp ä t- nnd
Qwarzkörner durchziehn. Die gelblichweifsen, auch ochergelben
Feldfpatkörner find der vorwaltende Beftandteil def-
felben, fowol in Anfehung der Gröfse als Menge; merkwürdig
ift, dafs einige Feldfpatkörner porös oder zellig,
und andere mit einer ochergelben Erde durchzogen find.
Die rauchgrauen Qwarzkörner liegen in weit geringerer
Menge zwilchen den Glimmer- und Feldf'patkörnern. Etwa
hundert Schrit von diefem Orte mer bergan findet fich unte
r der aus verwitterten Bäfalt entftandenen Erde körniger
G ranit, welcher fall ganz verwittert und zerreiblich ift, nnd
hierin, fö wie in feinen übrigen Eigenfchaften, dem nahe
an der Stadt brechenden völkommen änlich ift; in demfelben
finden fich dann und wann grolse drufige und auf den
Klüften eifenfehüffige Qwarzftükke.
Baja.lt- A u s diefem Granitgebirge erheben fich nun an meberge.
reren Orten die Bafaltberge, unter denen der gröfte und
DieLands-v orzüglichfte die Landskrone ift. Der Fus diefes ganz ifolirkront.
j.en j j ergeS) welcher fich von allen ändern Gebirgen durch
feine deutlich kegelförmige Geftalt auszeichnet^ den man in
der ganzdn Laufiz liegen lieht, ift ringsherum fanftanftei-
gend; daher erfirekket fich fein flacherhobener Umfang auf
merere Meilen. Bevor ich denfelb'en näher befchreibe, wil
ich einige ältere bisher ungedrukte und wenig bekante Nachrichten
von ihm mitteilen.
Im Jar 1422. den 12. April unter der Regierung Kaifer
Sigismund, wurde das auf der Landeskrone gelegene Schlos
kailerkaiferlicher
Anordnung gemäs zerftört, und damals mit un- Bafatt-
ter die lchädlichen Häufer im Lande gezält, welche der
Kaifer zu vertilgen fich angelegen fein lies. B e rg und ^ n
Schlos gehörte ehedem dem adlichen Gefchlechte 1 Landes-
kr'öner und lezteres war von ihnen erbauet worden. Das
Gefchlecht flirte. in ihrem Schilde zwei auf einen Qwerbal-
ken aufrecht ftehende Stangen und in deren Mitte eine
Lilie. Noch im Jar 1436 refidirte einer des Gefchlechts,
Ham Landeskröner, zu Sebersdorf, Kaifer Karl der vierte hatte
B e rg und Schlos von diefem Gefchlechte an fich gebracht,
von dem es hernach Sigismund in feiner Jugend erhielt. Vom
Sigismund kam es an die von Giesdorf, und von diefen erhielten
es die Herren von Bieberßein zu Lehn. Die von Bie-
berftein verliehen es denen Herren von Kotwiz und folgends
Vinzenz Hellern, unter dem das Schlos 1422 zerftört und ihm
die Wahlftadt famt dem Berge tiberlaffen wurde. Von dem
fol es der in der Stadt Görliz wonhafte fferufahm von Becherer
bekommen haben. Durch die Lehnsherrn Ulrich,. Wenzlau,
Friedrich, Gebrüdere van Bieberßein auf Friedland u. f. w. ward
der Berg mit Zubehör an Heinz von Promniz verkauft, der
im Fürftentum Sagan refidirte. Von ihm bekam denfelben
Herzog Johannes fenior von Sagan, und nachmals die zwei
Brüder Herzoge Balthafar und Rudolph, des. Herzogs Johannes
Söne. Von diefen zwei Herzogen brachte die Stadt
Görliz den B e rg , das zerftörte Schlos und alle dazu gehörigen
Grundftükke um fechshundert Mark bömifcher Gro-
fchen an fich, über deren Bezalung die Stadt am 12. November
144 r von obgedachten Herzogen qwittiret wurde.
In dem Promnizzifchen Kaufbriefe, vom Jar 1437 werden als
zur Landskrone gehörig angegeben, Kunewiz und das Neundorf,
Kleinbefeniz, mit Vorwerken, mit Zinfen, mit Nuzungen, mit Gericht
ten, mit Teichen, mit Wafern und Waferläuften, mit Büfchen,
mit