■Gramtge-gen , und befonders an der nördlichen Seite, vom Gipfel
"Tuber- h « 'u'>tergeftürZt fein mochten, teils noch mit dem feiten Gebcrg.
zufammenhiengen, machten neblt dem vielen Wacholder
und Brombeergelträuche den W e g fer. unzugänglich und
befchwerlich. A u f der Höhe des Berges an feiner weltlichen
Seite zeigt fich der höchlte freiitehende Felfen der eine
fchöne Ausficht nach Wiefe, Ullersdorf, Niesky und weiterhin
m die Ebene darbietet. De r Granit gehört zu den grob
körnigen, da die Feldlpat-und Qwarzkörner gröfser, als eine
L in fe , find. Die Feldfpatkörner find oft romboidalifch und
haben zuweilen fo glatte-Äufsenflächen, dals man verleitet
wird, fie für Kriftalle anzufehen; ihre Farbe iil bald weis
bald fleifchrot, bald zieht fie fich ins ochergelbe; zwifchen
denfelben liegen die unbeftimt ekkigen rötlichbraunen und
rauchgrauen Qwarzkörner, und etwas fparfamer die bräun-
lichfchwarzen romboidalen auch fechsfeitigen Glimmerblät-
chen. D e r Granit ilt übrigens hier ganz deutlich in falt horizontale
Gebirgslager abgeteilt,.die jedoch etwas nach Südweit
einfchiefsen. In der weltlichen, zehn Ellen hohen Wand
des freiltehenden Felfens, fezte ein, eine Viertelelle mächtiger
Trum, welcher dem erlten Anfchein nach aus Qwarz
belteht, im Grunde aber fer feinkörniger Granit ilt, feiger
durch die Gebirgslager, delfen Streichen von W e lt - gen - Süd
nach O lt-g e n -N o rd war. Man lieht es hier fer deutlich’
dafs es nicht Qwarz, fondern feinkörniger Granit ilt, worin
die Feldfpatkörner eine, feltener zwei Linien breit, die Qwarz
und Glimmerkörner aber fo klein, als der feinlte Sand find"
Diefes Trum wurde durch die horizontalen Gebirgsklüfte
dnrchfchnitten, doch war der feinkörnige Granit in den K liif
ten nicht verwittert, fondern itand mit fcharfen Kanten vor
dem grobkörnigen hervor. An der nördlichen Seite diefes
Felfen fezte ein einen halben Zol mächtiges Trum von feinkörnigen
körnigen Granit, fchief von Olt nach W e lt durch die Ge- Granitgei
birgslager, worin befonders fer häufige fchwarze feine Glim-birge.
merblätch.en fichtlich waren. Auch fand lieh dergleichen Silber-
feinkörniger Granit, .hier und da in runden Flekk'en, To w i e ^ ' ;
an ändern Orten vornemlich an den K lüften 'befonderr gros>s
körniger, deffen Körner die Gröfse eines' halben Zolles erreichten.
E s fei mir erlaubt, Ihnen meine Gedanken,,übrer-t.diefe
Erfcheinung bis zum Ende diefer Befchreibung der Granitgebirge
aufzuheben, weil ich noch merere änliche-Stellen an- ■-
zufüren haben werde.
Aucfi hier lagen am Abhänge des Berges nach allen Rabfteine.
Seiten grofse losgebrochene Gran.itwakken herum; weiter
nach Südwelt aber ilt ein freiltehender Felfen yon falt gleicher
Höhe, delfen Geitein mit den herumliegenden Wak-
ken gleiche Farbe und Beltandteile hatte; warfcheinlich hat
fich hier vorzeiten ein Einlturz, vorzüglich nach Norden,
zugetragen. Jezt befchriebene Felfen werden die Rabßeine
genant, vermutlich deswegen, weil fich hier viel Raben
aufhalten; in der Schenkfchen Karte wird der ganze B e rg
mit Unrecht Robßein genant.
Mit dem Silberberge hängen die Schoorßeine durch Schoor-
ein fer flaches nach Süden gelegenes Tal zufammen. Auch/««-
diefer B e rg beltehet ganz aus Granit, und au f der Höhe
deffelben liehet ein nakkender Felfen hervor, delfen Umfang
aber weit beträchtlicher ilt, als der Umkreis jener ka-
len F e lfen / deren ich beim Silberberge gedachte; da fich
derfelbe über dreifsig Lachter in die Länge von Olten nach
Weiten erltrekt, und wol über zwanzig Ellen breit ilt. Die
Felfenbänke liegen zwar auch in Lagern , doch find diefe
Leske Reife. H h nicht